Neuer Contest?

  • Angeregt durch diesen Beitrag von Jan62 möchte ich zur Diskussion stellen, wieder mal einen Contest zu starten.

    Zitat

    Den Contest habe ich auch grade (für einen zweiten Durchlauf angefangen). Mal sehen, wies wird.
    Und was einen neuen Contest angeht - hört sich für mich interessant an. Vielleicht postest du mal deine Vorstellungen, dann können wir (alle) gemeinsam vielleicht eine schöne neue Aufgabe erstellen. Den Versuch wärs wert!

    Grundsätzliche Frage: gibt es überhaupt genug Interessenten für einen weiteren P2-Contest? Und Juroren?


    Ich habe dazu folgende Überlegungen. Bei den meisten Spielern ist die zur Verfügung stehende Zeit leider nicht genug, um einen Constest innerhalb eines Jahres durchspielen zu können. Er müsste also, wie schon bei "Raffzahns Tochter" aus 2008, zeitlich unbefristet laufen.


    Zielsetzung:
    Tja, die Regeln sollen möglichst einfach und leicht zu überwachen sein. Hier schränkt das Spiel leider stark ein. Einen Contest zu entwerfen, den nicht "eh immer dieselben" gewinnen wird also nicht möglich sein. Denn nur wer das Spiel in allen seinen Details sehr gut beherrscht, kann das Optimum rausholen. Was also könnten wir tun?


    Vorschlag:
    Eine Karte mit 16 Städten zum Vollausbau bringen. Damit können insgesamt 10 Niederlassungen gegründet werden und es ist daher völlig irrelevant wie schnell jemand spielen kann. Denn man braucht zuerst mind. 4 Monate (und ein paar Zerquetschte), bis man überhaupt Bürgermeister werden kann (erst dann können EM-Aufträge angenommen werden). Und danach dauert es pro NL mind. 6 Monate, bis diese anerkannt wird. Ergo schafft es keiner, in weniger als 5,5 Jahren alle NL anerkannt zu bekommen. In dieser Zeit können gute Spieler die Startstädte bereits vollständig ausgebaut haben. Das macht hier aber keinen Sinn, und ob man für die 10 Niederlassungen mehr Zeit benötigt ist ebenfalls unwichtig.


    Wertung:
    Aufgrund diverser Bugs und Features (z.B. Stadtkassen-Überlauf oder Arbitrage) macht eine Wertung des finanziellen Erfolgs keinen Sinn. Was unverfälschbar ist, ist lediglich die Einwohnerzahl. Und hier können wir gern diskutieren ob nur die Gesamtzahl zählt, oder ob wieder gewichtet werden soll in Reiche sehr viele, Wohlhabende viele und Arme wenige Punkte.


    Über die genaueren Bedingungen sowie die Karte habe ich mir schon einige Gedanken gemacht, möchte diese aber noch nicht verraten, damit es spannend bleibt. Nur soviel: es wird mindestens 2 Regeln geben, die bei den vorherigen Contests meines Wissens noch nie vorhanden waren. :eek2:

  • Würde bestimmt einen neuen Contest spielen.


    Würde allerdings begrüßen, wenn die "vermeindlichen Vorteile" der guten Spieler begrenzt zum tragen kämen.


    Also nur eine Bauweise wählen die auch von Gelegenheitsspielern ausgeführt werden kann, 4er oder 6er Blöcke und gut ists ... Häuserblöcke ebenso begrenzen? ... viel Arbeit für die Juroren ...


    Mit der Wahl der NL kann ja schon deutlich ein Unterschied erzielt werden, hier dann zumindest die NL mit Fisch/Tranfisch begrenzen? ... ganz auf weiteren Fisch verzichten?


    Wenn denn schon die Schichten unterschiedlich bewerten, dann mal die Wohlhabenden nach vorn, hier muss sich mit der Versorgung keiner zu sehr auskennen ...


    Sollte es zum neuen Contest kommen, wäre ich bereit einen Juroren zu geben ... allerdings steht so etwa anfang Oktober ein Krankenhausaufenthalt an, deren länge ich nicht kenne ...


    (So nebenbei, Bürgermeister werden, hängt von den Wahlterminen, erlaubter Arbitrage und dem Umzugsrecht ab ... macht hier jedoch keinen Sinn in wenigen Wochen Bürgermeister zu sein ...)

  • Ich wär auf jeden Fall auch dabei (auch als Juror selbsverständlich). Niederlassunegn hatten wir schon eine ganze Zeit nicht mehr - fänd ich schon nett. Und Vollausbau ist genau mein Spiel.


    Einfache Regeln und Zielsetzung: sehe ich genauso.
    Keine Zeitwertung: ebenfalls Zusimmung - machen wir das nicht eigentlich schon immer so? (zumindest bei den Ausbauspielen)


    Mein Vorschlag wäre, die irregulären Finanzierungmöglichkeiten - Arbitrage und Stadtplünderungen - auszuschließen. Damit müsste man wieder auf sich selbst tragende Geschäfte achten und die damit einhergehenden Probleme der Bevölkerungszufriedenheit. Auch hätte man nicht die exorbitanten Geldmengen, die für einen schnellen türkischen Ausbau notwendig wären.
    Zumindest für mich wäre das definitiv eine Spielweise, die wirklich neu wäre und (hoffe ich) eine Herausforderung darstellte. Und im Gegensatz zu deinen, Gesil, früheren Aussagen dazu, sehe ich das Verbot von Arbitrage und Stadtplünderungen als ganz erheblich an - selbst dann, wenn nur die Bevölkerung in die Wertung kommt.


    Bewertung: Bevölkerung - ja klar. Eventuell erweitert mit deren Zufriedenheit, was allerdings nur dann was bringt, wenn Arbitrage nicht möglich wäre (da kann ja alles verschenken und kriegt damit die Zufriedenheit gratis).
    Bevölkerungsschichten bewerten: auf jeden Fall ja. Und deutlicher unterschieden als im 2008er Contest, etwa: R-W-A = 2-1-0 Punkte oder 8-4-1 Punkte.

  • Also ich habe mir dazu folgende Details überlegt:


    Die Regeln sollen recht einfach und vor allem für die Juroren leicht zu überwachen sein. Was kommt da im Detail in Frage?

    • Arbitrage verhindern: Mir fällt nichts ein wie man (mit überschaubarem Aufwand) überwachen könnte ob jemand Arbitrage betrieben hat oder nicht. Man kann da höchstens an der Schwierigkeit im Handel drehen. Ich habe noch nicht ausprobiert ob bei hohem oder leichtem Schwierigkeitsgrad ein Punkt erreicht ist, wo sich Arbitrage einfach nicht mehr rechnet. Das müsste man noch austüfteln (wär das was für ich, Jan?).
    • Stadtplünderungen verhindern: ist definitiv feststellbar, und zwar in der Chronik. Egal ob mit oder ohne Ausliegertrick, es gibt dort einen Eintrag. Und der Spieler müsste auch noch dafür sorgen, dass keinerlei KI-Piraten die Stadt plündern (was aber eh nur selten vorkommt; mir selbst ist das noch nie passiert, aber "meine" Piraten werden immer nur wenige Stunden/Tage alt). --> würde ich als Regel nehmen.
    • Mittelmeerimporte beschränken: mein Vorschlag (um das Eliminieren der Weißen möglichst unattraktiv zu machen), man darf Amerika gar nicht entdecken, und die MM-Städte müssen von der KI entdeckt werden (in der Gilde ablesbar). Man kann also nur mit jenen Städten Handel treiben, die von der KI entdeckt worden sind. Ist sicher auch ein Zufallsprinzip dabei, aber wer keine Weißen anrührt hat höhere Chancen als jemand der sie reihenweise kapert. --> würde ich als Regel nehmen.
    • Abriss-Trick: würde ich auf jeden Fall erlauben. Warum sollen jene die nicht sehr rasch alles selber bauen können, bestraft werden?
    • Heimatstadt darf nicht geändert werden: kann man in der Chronik ablesen. Sie nicht ändern zu dürfen verhindert den Umzugsmarathon, mit welchem gute Spieler erstens den Mauerbau stark beschleunigen können, und andererseits nach dessen Vollendung die Torbombarden, -kanonen und Pechnasen setzen und dadurch Angriffe des LF verhindern bzw. die Belagerungszeit verkürzen. --> kann man als Regel durchaus überlegen.
    • Eldermann-Nominierung nicht annehmen: damit hat man keine Möglichkeit mehr, eventuelle Boykotte abzuwenden. EM-Aufträge können meines Wissens dennoch erledigt werden. --> kann man als Regel durchaus überlegen.
    • Startstädte: ich würde, falls mir die Ehre zuteil wird das Startsave erstellen zu dürfen, folgende Startstädte anlegen: Newcastle, Boston, Haarlem, Harlingen, Flensburg, Rügenwald, Königsberg, Memel, Windau, Pernau, Helsinki, Ahus, Naestved, Göteborg, Tönsberg und Stavanger. Warum? Weil sie auf der Standardkarte nicht vorkommen. Die 10 NL, die gegründet werden können würden also allesamt zu jenen Städten gehören, die auf der normalen Karte von Anfang an vorhanden sind. Erstens würde es mich reizen, z.B. Stettin, London oder Lübeck zu gründen, zweitens haben dann jene Spieler die guten Karten welchen es gelingt, Städte wie Edinburgh, Stockholm und Köln zu gründen, da hier sehr viele Einwohner Platz haben. Wärend Novgorod, Bremen und andere eher wenige Contestpunkte bringen würden. Warten bis eine geeignete Stadt angeboten wird könnte also zur Spieltaktik werden.
    • Startkapital: nur mal als Überlegung in den Raum gestellt: wer am Anfang sehr rasch zu viel Geld kommt, ist klar im Vorteil. Davon profitieren Piraten und Arbitragehändler überdurchschnittlich. Warum also nicht einfach ins Startsave z.B. 1 Mio. GS "reinhexen", damit jeder rasch loslegen kann? Das senkt natürlich den Spielspaß, gleicht aber die Chancen etwas an. --> kann man drüber nachdenken. ?(
    • Anzahl der Kapitäne begrenzen: kann man in der Statistik ablesen, und könnten wir durchaus mal andiskutieren. Falls limitiert, dann müsste es aber schon ein Limit von mind. 40 sein, damit man genug Konvois zur Versorgung hat (bei Schiffen zwischen ZL und jeder einzelnen Stadt/NL benötigen wir allein schon 25), und nebenbei welche für Piratenjagd oder MM-Importe. Damit würden aber jene Spieler bestraft werden, die nicht so effektiv spielen können. --> kann man aber durchaus andenken.

    Mein konkreter Vorschlag ist: Startstädte wie oben beschrieben, Stadtplünderungen verboten, Heimatstadt darf nicht gewechselt werden, MM-Städte dürfen nur von der KI entdeckt werden, Arbitrage verhindern (falls dies mit vertretbarem Aufwand von den Juroren geprüft werden kann), oder durch Schwierigkeitsgrad im Handel zumindest unattraktiv machen. Der Rest wäre mir egal.

  • Könnte sich ebenso zum gewünschten Baustil geäußert werden? ... türkisch völlig Gassenlos und es stehen mit großem Abstand wieder die üblichen Verdächtigen vorn.


    Daran wird sich am Ende mit einfacher Bauweise nicht all zu viel ändern, jedoch könnten die Gelegenheitsspieler mit Lernbereitschaft, bis zum Schluss?, Paroli bieten. ... gut jeder kann das Straßen und Gassenlose bauen lernen, nur nicht mal eben so ... :rolleyes:

  • Wenn man nur in einer bestimmten Bauart bauen darf, hat das für gute Spieler (bzw. gute Baumeister) nur wenig Anreiz.


    Als es bei mir anfing, da kamen zuerst relativ kleine Gebiete, die man mehr oder weniger zufällig abgedichtet hatte, und wo vor allem viele Häuser Platz hatten. Später ist es mir dann gelungen, Achter- und dann Zehnerblöcke zu bauen. Und schließlich gassenlos.


    Für mich war das ein sehr großer Anreiz, denn man muss schon ziemlich herumtüfteln bis man es drauf hat. Hätten nicht andere ebenfalls damit begonnen gehabt, hätte ich das nie gemacht. Aber so wollte ich eben vorne mit dabei sein. Nun müsste ich mir echt überlegen, wie ich nicht gassenlos bauen soll - das geht inzwischen automatisch, und macht jedes Mal einen Heidenspaß (auch wenn dabei noch so viele Flüche fallen)!


    Ich bin also für keinerlei Einschränkung beim Baustil. Denn wie du schon geschrieben hast, kann es jeder lernen. Keiner ist zu dumm dazu. Die Frage ist nur ob die Motivation da ist. Und die könnte genau dadurch geweckt werden.

  • My 2 cents:


    Arbitrage verhindern: Ja, da müsste man etwas Systemisches machen. Arbitrage erkennt man an unverhältnismäßig hohen Handelsvolumina zu den betreffenden Zeitpunkten in der Statistik. Auf der anderen Seite könnten durch verschiedene Interpretationen von Befunden unverhältnismäßige Härten und Ungerechtigkeiten entstehen, ein Spielstand wäre ungültig, ein andererähnlicher aber gültig. Gewiefte Grenzgänger, die vieles kaschieren können, würden damit bevorteilt. Wenn eine systemische Lösung, ähnlich wie von Gesil vorgeschlagen, nicht funktionieren würde und Arbitrage dennoch wirksam entwertet werden soll, dann müssten wir ganz selbstverständlich über die Contest-Formel hinein regieren. Man belegt praktisch das Handelsvolumen mit einer Art Finanztransaktionssteuer bei den Contestpunkten, beim Hochfrequenzhandel, der das Arbitrage in P2 ja darstellt, würde das direkt greifen.


    Städteplünderungen: Sehr einfach aufzudecken, daher auch gut. Ich hab mal eine KI-Plünderung erlebt, aber ich hatte vorher schon die Türme per Ausliegertrick dezimiert und war daher selber schuld.


    MM-Importe: Ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Es ist dann natürlich um einiges schwieriger, auf Eisenwaren und Felle zu setzen, wie es Gesil 2004 gemacht hat. Auf der anderen Seite ist die intensive MM-Nutzung ja durchaus im Sinne der Spiele-Erfinder, sie ist genauso wenig ein Exploit wie etwa alle 8 Tage den synchronisierten Mauerbau zu forcieren.


    Abrisstrick: Auf jeden Fall behalten.


    Kein Umzug, kein Eldermann: Dadurch bekommt das Spiel einen völlig anderen Charakter. Sollte doch jemand in einem Spieljahr praktische eine volle Runde abschließen, können historische Umzüge in der Chronik nachvollzogen werden.


    Startstädte: Ich hab mal diese Idee auf dem Berlin-Treffen 2010 unserem Roland unterbreitet, er nannte sie die "Nicht-Hanse". Nicht-Hanse ist gut, mach mal!


    Startkapital: Ein Cheat für alle zu Beginn. Auch nicht schlecht.


    Kapitäne begrenzen: Warum eigentlich?

  • Handelsvolumen:


    Ich gebe mal einen Gedanken vor: 1 Million Startkapital, 10-16 Werften bei 16 Startstädte? heißt für mich 10-16 Bauaufträge in den ersten 2-3 Wochen. Zusätzlich werden nochmals 18-20 Schniggen und wenn möglich ein paar Koggen gekapert ... nach 4-6 Wochen hab ich alle 16 Städte unter Kontrolle ... nun kann man nach Lust und Laune spielen ... Tempo völlig egal, der Endstand ist alles, Zwischenstände sind mir wurscht ...


    Gibt es bei Spielstart z.B. kein Tuch, Pech oder Hanf wird eben etwas mehr gekapert ... kein Hanf oder gar Holz hätte schon wieder sehr große Auswirkung auf die Bevölkerung ...


    Ab welchem Handelsvolumen reagiert eine angelegte Formel, bei welcher Tonnage? zu welchem Datum/Zeitraum ... starte nur ungerne mit minus Punkte ... ;( :eek2: :D


    MM-Handel:
    Verschiebt sich zeitlich "etwas" ...


    Warenmanipulation bei den Stadtgründungen erlaubt? ... wer wollte es bei den ersten Gründungen kontrollieren, bei allen 10 Gründungen und "optimaler" Warenverteilung, kann man schon eher etwas sagen ...


    Was ist mit den Piratennestern? ... plündern/zerstören erlaubt ... lol ... müsste ich "lernen" ... :rolleyes:

  • Startstadt: wenn man es etwas "fieser" machen möchte, könnte man die Startstadt auch noch entweder in den FLuss, oder halt in irgendeine Ecke der Karte verlegen. Da bin ich aber doch eher für eine Startstadt mit Meereszugang. ZL kann man ja beliebig einrichten, ohne dorthin zu ziehen. Königsberg würde ich aus der Auswahl rausnehmen, die ist schon biem letzten Contest vergeben! :D


    Arbitrage: wenn ein Profi wie Jan AS-Kaskaden hochzieht dürfte das leicht zu erkennen sein. Wenn ich meine einzelnen AS-Schiffe nutze wahrscheinlich nur durch Zufall. Also warum Arbitrage verbieten/verhindern? Jan (um beim Beispiel zu bleiben...sorry) hat vielleicht schneller mehr GS zur verfügung, stößt aber auch schneller an den Überlauf. Etwas, das Spielern wie mir, wenn überhaupt, erst sehr spät passieren wird. Aber Geld wird am Ende nie das Problem sein. Also warum verbieten, wenn es eh nicht vernünftig geprüft werden kann. Dann eher ein Gentlemans-Agreement wie max 3 Kaskaden mit max 7 Schiffen, oder Arbitrage nur in den ersten 5 Spieljahren, oder oder oder... ;)



    Kapitäne begrenzen: Warum eigentlich?


    die frage stelle ich mir auch?


    kein Eldermann: Dadurch bekommt das Spiel einen völlig anderen Charakter.


    kann man das in P2 irgendwie einstellen? (in P4 gibts ein Kontrollkästchen für die Wahl) Oder muss man selber aufpassen, daß man trotz Aufgaben (spätestens nach der dritten NL steht man dann ja auf Platz 1) nicht gewählt wird?


    Mittelmeerimporte beschränken: mein Vorschlag (um das Eliminieren der Weißen möglichst unattraktiv zu machen)


    Das Kapern der Weissen kann man gar nicht unattraktiv machen! :giggle: aber ok, daß die KI alle Orte entdecken muss.


    Ich glaube ich muss P2 doch wieder installieren (nachdem meine Spiele-HDD gecrasht ist, hab ich erst wieder 5 Spiele installiert und P2 war nicht dabei! :O ), das Gründen der NL hat mir sowohl in P2, als auch P4 immer viel Spaß gemacht! :170:

  • Dann eher ein Gentlemans-Agreement wie max 3 Kaskaden mit max 7 Schiffen, oder Arbitrage nur in den ersten 5 Spieljahren,

    ... sollen gleich alle Spieler mit Barem versorgt werden? ... noch Lader und Entlader dazu dann klappt es ... :D


    Arbitrage nur in den ersten 5 Spieljahren


    ... danach braucht es längst keiner mehr ... ;)


    ... darf man die KI auch mit Schiffe füttern? ... :O :eek2:

  • Also wenn es irgendwie möglich wäre, Arbitrage einwandfrei nachzuweisen - und wäre es nur für ein paar Tage gewesen - würde ich das verbieten. Aber dazu fällt mir leider keine Möglichkeit ein. Es sei denn (und das müsste noch von einem Freiwilligen ausprobiert werden), dass man eine Schwierigkeitsstufe im Handel wählen kann, bei der Arbitrage keinen oder fast keinen Gewinn abwirft.


    Ich glaube, dass das bei Schwierigkeitsgrad im Handel = niedrig klappen könnte. Wenn ich mir das in meinem derzeitigen Spiel so anschaue: Mindestpreis den ich für Tuch erhalte = 103. Kauft nun ein Fünferkapitän ein, dann muss er dafür mindestens 111 auf den Tresen legen.


    (In diesem Falle) leider beschäftige ich mich so gut wie nie mit Arbitrage, da es mir das Spiele zu einfach machen würde. Aber kann dies vielleicht mal jemand überprüfen?


    @ Gehtnix & Dorimil:
    Dass MM-Importe beschränkt werden sollen hat unter anderem auch den Grund, dass dadurch Arbitrage erschwert werden soll. Denn irgendwoher müssen ja die Waren kommen, die man dann mit diesem Trick verkauft. Da bieten sich vor allem die Importe an, weil man diese Waren erstens weitaus billiger als in der Hanse kriegt, und diese zweitens am Anfang nicht für die Versorgung der Bevölkerung benötigt werden (da in der Regel noch genug vorhanden sind).


    Mit dieser Einschränkung hat also ein Spieler die Wahl, ob er die KI anfangs verschont (und legal sein Geld verdient), oder ob er sich damit abfindet, dass er später auch Keramik, Tuch + Wein selber produziert. Wenn wir die Reichen und Wohlhabenden überdurchschnittlich in die Punktezahl einfließen lassen, werden dann davon sehr viele Töpfereien, Webereien und Weingüter benötigt (andernfalls könnten wir stattdessen Werkstätten oder Jagdhütten erreichten...).


    @ all:
    Vielleicht spielt die Arbitrage aber eine weitaus geringere Rolle als gedacht? Ich habe auf derselben Karte 2 Spiele gemacht. Einmal friedlich, aber mit ständiger Arbitrage. Einmal mit Eliminierung der KI-Schiffe, aber ohne Arbitrage und ohne Stadtüberfälle. Der Unterschied nach 6 Spieljahren: Das Arbitrage-Spiel ist bei den EW-Zahlen für Reiche + Wohlhabende gerade mal 1-2 Spielmonate weiter fortgeschritten als beim anderen. Der Bargeldbestand beträgt beim Arbitrage-Spiel jedoch ein Vielfaches, der UW nicht ganz das Doppelte.

  • Dass MM-Importe beschränkt werden sollen hat unter anderem auch den Grund, dass dadurch Arbitrage erschwert werden soll. Denn irgendwoher müssen ja die Waren kommen, die man dann mit diesem Trick verkauft


    ... meine ersten Kapitäne arbitrieren meist zu mehr als 50% mit Erz, Tuch, Wein, Gewürze und Keramik braucht es gar nicht ... Felle und Eisenwaren (Fleisch) kommen möglichst hinzu. Je nach vorhandener Warenmenge der Stadt verschiebt man die Waren auf die forderen Listenplätze der Route ...

  • Also wenn es nach mir geht, wäre Arbitrage verboten.


    Ich weiß allerdings nicht, wie das verlässlich überprüft werden könnte.


    Vielleicht hat ja noch jemand Lust auszuprobieren, wie es sich mit Arbitrage bei unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden im Handel verhält. Dann können wir eventuell an diesem Schräubchen drehen.

  • Ich bin eigentlich ein viel zu kleines Licht, als dass meine Meinung hier von Belang ist, darum hab ich bisher "geschwiegen". Aber nun, da der Funke zu verglühen droht...


    Verbotene Arbitrage und Stadtplünderung fänden sofort meine Zustimmung. Ich würde sogar ohne jegliche Piraterie gegen Weiß spielen wollen.


    Ich stelle mal folgendes in den Raum:


    Die Contests sind ja (auch) dazu da, dass Gelegenheitsspieler wie ich etwas Neues dazulernen oder auch anwenden lernen. Wäre es hier zum Beispiel sinnvoll,


    - bei den NL die Waren oder Warengruppen vorzugeben (zB 14 x Grundgüter, 4 x Konsumgüter, 2 x Luxusgüter), um eben zu vermeiden, dass die Versorgung bestimmter Bevölkerungsschichten ganz/relativ einfach wird (reiche Hanse = viele Contestpunkte)?
    - das jährliche Bevölkerungswachstum zu limitieren, damit eine schnelle Expansion erschwert wird (dann wäre es auch weniger nötig, Bargold zu generieren). Dann sind möglicherweise die Abstände in den Jahreswertungen recht klein, was wiederum die Gelegenheitsspieler motiviert, wieder oder überhaupt ein save einzureichen.
    - Verschiedene andere Dinge könnte man sicher ebenfalls einschränken - dies wird nichts daran ändern, dass (wieder) die Spieler mit der besten Spielkenntnis gewinnen werden. Aber die anderen bleiben eben relativ lange auf (ich nenne es mal) Augenhöhe.


    Gesil, dass niemand etwas schreibt, zeugt nicht davon, dass kein Interesse besteht. ;)


    Noch ein Gedanke zur Startstadt: Eine "fiese" Lage der Startstadt würde vielleicht einige Spieler mit etwas weniger Erfahrung verschrecken. Der Spielstart sollte für alle "flutschen". Dann lieber einige Städte wegverlegen, die etwas später große Bedeutung haben werden.


    Und noch ein Gedanke zur Wertung: Wenn ich das richtig verstehe, wird gewertet, wie bisher (R viele Punkte, W mittel, A wenig)? Bei den letzten Contesti war doch immer auch die Zufriedenheit von Belang und ihr habt diese auch immer schön gepostet (6 war ja die beste). Würde man die Anzahl der Bevölkerungsschichten mit diesem Zufriedenheitsindex multiplizieren und zusätzlich noch RWA gewichtet werden, wäre es doch auch möglich, dass eine relativ arme, aber bestens versorgte Hanse genauso gut abschneidet wie eine reiche, nicht ganz so gut versorgte Hanse. Oder?


    Bitte urteilt nicht vorschnell, es ist mir durchaus bewusst, dass einiges gegen diese Vorschläge spricht.

  • Meiner Meinung nach wäre der kommende 1.1. ein guter Startzeitpunkt für einen neuen Wettbewerb. Da wir jedoch endlos spielen wollen, sind wir nicht auf ein bestimmtes Datum angewiesen. Der 1.1. gibt uns jedoch die Möglichkeit, bestehende Fragen der Regeln etc. weiter zu besprechen. Grundsätzlich stehe ich weiterhin als möglicher Juror zur Verfügung.


    Betreffend der zwischenzeitlichen Funkstille vermute ich, dass dein (Gesil) Konzept so gut ist, dass niemand veranlasst war weiteren Senf dazu zu geben.


    Wir sollten aus dem Ungefähren/ dem Konjunktiv heraus treten. Es wird jemand gesucht, der die Sache in die Hand nimmt und federführend konkrete Regeln für den Contest aufstellt. An denen lässt sich dann immer noch am besten herumfeilen. So lange jedoch nur allgemeine Vorschläge veröffentlicht werden, fürchte ich, dass die Sache über kurz oder lang wieder einschläft.

  • Liebe Mitsegelnde,


    eine gute Idee, merci an Gesil, habs schonmal oben angepinnt.


    Und nun bittschön die Regeln für den Contest, das wäre gut. Bisher wurden bereits gute Ideen eingebracht, z. B. von Miez und Gehtnix, um nur einige zu nennen. Gerne mehr davon.


    Der klassische Termin für den Start, so wie ehemals am 1. Jänner, ooch jut. Ausarbeiten, diskutieren, ist ja noch Zeit, Leinen los, und schauen, ob wir eine schöne Anzahl der Teilnehmenden zusammenkriegen. Wer möchte, auch wenn das Regelwerk noch nicht steht?


    LG, Charlotte

    "Wir sind verletzt, aber wir stehen wieder auf."


    Berlin - Breitscheidplatz, zum 19. Dezember 2016.


    P2 1.1/P4 2.0.4