Die Contestkarte

  • Ich habe mir jetzt mal die Karte von Swartenhengst genauer angesehen und 2 Monate kurz angespielt. Geht sich gut an und ist nicht schlecht.
    Was mich aber stört ist die Nähe von Wein zum MM. Allerdings hat man so die Wahl "unten" Wein selber anzubauen oder es aus dem MM zu holen.


    Ebenso meine ich, das Edinburgh und Newcastle in der Nordsee nicht notwendig sind, wie auch Memel in der Ostsee. Es sind ja 24 Städte insgesamt, wodurch 2 NL´s übrig bleiben. Wie bei meine 2. Karte ist die Wahl der richtigen Örtlichkeit für eine NL genauso wichtig wie die Waren. Auch hier gibt es keinen Zwischenstop (mal von Oslo/ Tönsberg abgesehen) zwischen Nord und Ostsee. Die Konvois sind also lange unterwegs. Bei nur 2 möglichen NL´s kann man hier mit etwas Pech die A-Karte ziehen und bekommt sie an unwichtigen Stellen. Ist aber meine persönliche Meinung. ;)


    Was jetzt die Bauplätze und Grundrisse angeht, wie auch die gesicherte Vollversorgung mit den Waren um "XYZ" Einwohner zu ereichen usw., keine Ahnung ob die dafür taugt! Aber da ist Swarti ja selber ein Experte für, daher gehe ich davon aus, das sie dafür reicht... ;)


    Mandela

    Nur der Pirat ist der wahre Händler, denn nur er hat alle Möglichkeiten (business is war !!! ;) :P

  • Vor kurzem hab ich auch ein Kartenprojekt (Codename: 9x4) erstellt, überlege aber, dies zu verwerfen, daher möchte ich euer Feedback, sollte doch Interesse bestehen.


    Das Kartenprojekt sieht 36 bzw. 40 Städte vor, die Lücke zwischen 36 und 40 bilden die Städte Bergen, Köln, Thorn und Nowgorod, die ich Zipfelbund nenne. Die 36 Städte werden in 9 geografisch sinnvolle Gruppen zu je 4 Städten eingeteilt. Allerdings sind 9 autarke Zentrallager keine originelle Sache, daher erfand ich das Konzept der <b>gleichgeschalteten Produktionsverbände</b>. Alle Städte einer Gruppe haben genau das selbe Warenangebot. Die Idee war, dass eine ganze Region eine Ware produziert und exportiert und die spezielle Ware innerhalb der Region nicht ausgetauscht werden muss. Jedes Portfolio beinhaltet 5 bis 7 Betriebsarten, worunter immer auch ineffektive Produktionen zu finden sind (Holz wurde noch nicht integriert), denn die Vermeidung des internen Austauschs wollte ich konsequent machen.


    Die Produktionsverteilung verlief wiefolgt: Da alle Städte einer Gruppe dasselbe produzieren sollen, hab ich auch nur für 9 Städte gerechnet. Als Basis für die Berechnung diente die Hessel 1.1, deren Produktion ich von 31 auf 9 Städte herunter gerechnet habe. Aus logischen Gründen weiche ich aber bei manchen Waren davon ab.


    Die Gruppen wären: (1) Edinburgh-Boston; (2) London-Harlingen; (3) Groningen-Ripen; (4) Stavanger - Göteborg; (5) Aalborg-Ahus; (6) Flensburg-Stettin; (7) Rügenwald-Memel; (8) Visby-Pernau; (9) Stockholm-Ladoga. Der Zipfelbund ließ sich schlecht in das Konzept integrieren. Entweder wären die Gruppen nicht klein genug geblieben oder aber wären die Gruppen nicht gleich groß gewesen, was wie Warenberechnungen verkompliziert hätte, daher sind die vier Zipfel auch nur fakultativ. Diese Zipfel wären aber produktionstechnische Besonderheiten, die sinnvoll ihre Umgebung ergänzen. Bergen wäre bspw. als selbstversorgende Werftstadt denkbar.


    • Bei den Produktionsverteilungen habe ich mir auch was gedacht, so soll es bspw.
    • Tuch nur in der Nordsee (1 und 2) geben,
    • Getreide im Süden effektiv, in der Mitte ineffektiv und im Norden gar nicht geben,
    • Wein nur in einer Region (1) effektiv und ohne Importe geben,
    • überhaupt nur Fellimporte geben, Gewürze müssen aus dem Mittelmeer geholt werden.
    • Felle effektiv im Nordosten (9) und ineffektiv mit Importen in Skandinavien (4) geben.


    Ist die Karte als solche für einen Contest geeignet oder soll ich es lieber bleiben lassen? Im Nachhinein wirkt sie doch recht monoton. Es gäbe übrigens auch nur den Kölner Grundriss.



    Abgesehen von alledem hatte ich noch zwei andere Pläne im Kopf, von denen einer recht nahe an Swartis Konzept kommt, allerdings wollte ich weniger Städte und weniger Autarkie der Regionen bei gleichzeitiger Abwesenheit des geographischen Zentrums, wegen letzterem nenne ich das auch das <i>Donut-Prinzip</i>. Zumindest letzteres ist bei Swartis Modell voll erfüllt, wodurch ich eigene Donutrezepte für den nächsten Contest erst einmal unterlasse.

  • Gleichschaltung ist natürlich alles andere als politisch korrekt. ;)


    So rein theoretisch betrachtet (spielen können wir das ja noch nicht) würde ich vermuten, daß eine solche Karte zu "übersichtlich" ist. Soll heißen: Ich muß zusehen, daß ich aus jedem Bereich eine Stadt in mein Versorgungssystem einbinden muß, dann bin ich fein raus. In Mehrspielerspielen hätte es sogar den Nachteil, daß die Welt dann in vier Bereiche unterteilt wird, zwischen denen gar kein Austausch stattfindet (mein Teil und dein Teil).


    Auf der anderen Seite wird Holz und Getreide in dermaßen rauhen Mengen verbraucht, daß es einfach frustrierend ist, das ganze Zeug aus England in die Ostsee zu schippern.


    Es ist wahrscheinlich interessanter, wenn Du es etwas lockerer gestaltest, so daß ein einzelnes Ausgangsprodukt nur in bestimmten Gegenden produziert wird, diese sich aber überlappen können. Bei verarbeiteten Waren kannst Du die Konzentration etwas aufbrechen. Dadurch kann dann wieder jede Stadt einen "Charakter" in der Warenverteilung bekommen, aber Du hast trotzdem die (von dir wahrscheinlich gewünschten) weiten Wege.


    Wenn Deine Idee ist, auszunutzen, daß 9*4=36 ist, kann ich aber nur schlecht weiterhelfen.

  • @Dr. No


    wenn Du magst, kann ich Deine Karte ja gerne hochladen.


    @all


    wenn ansonsten keine Karten mehr kommen, würde ich gerne so um den 7./8. Oktober rum die Abstimmung starten

  • Hallo,


    ich schlage eine Karte mit 28 Hansestädten und 4 Hansekontoren, verteilt über Nord- u. Ostsee, vor.


    Mit Ausnahme der 3 Flussstädte kann überall Fisch oder Tran/Fisch produziert werden.
    Eine solche Karte bietet Einsteigern eine gute Möglichkeit für den Aufbau ihrer Logistik.
    Niederlassungen können keine gegründet werden, das ist nach dem diesjährigen Contest sicherlich
    für viele, die nicht über 1301/1302 hinausgekommen sind, eine Einladung, wieder dabei zu sein.


    Die Cracks des Vollausbaus müssen von Beginn an eine Strategie entwickeln, wie sie möglichst viele
    Fischer und deren Familien versorgen können, nur so kann Einwohnermaximierung erreicht werden.
    Bauplatzoptimierung hat hier höchste Priorität. Sicherlich auch eine Herausforderung.
    Das Potential dieser Karte schätze ich auf 1,8 Mio Einwohner.


    Eventuell kann man auch eine spezielle Ausgangslage mit verärgerten Einwohnern und schlechter Versorgung
    generieren, dann lässt man den Contest ein paar (Patrizier)Wochen später anfangen, vielleicht im Juli 1300 oder so.



    Eine solche Karte habe ich erstellt, sie wurde aber noch nicht angespielt. Interesse?

  • @ Josch


    Ich muss die Karte noch zusammenschustern, dann schicke ich sie dir.



    @ Adalbertus


    Eigentlich sind weite Wege kein Primärziel von mir gewesen. Ich hab bei den meisten Waren geschaut, dass die Hanse auch von West nach Ost mehr oder weniger dreigeteilt ist, aber die Übersichtlichkeit hat neben dem erschwerten anfänglichen Mikromanagement noch einen anderen Zweck: Ich will sehen, welche Spieler auf welche Weise ihre Distribution managen. Wenn jemand einige Gruppen in gemeinsamen ZL zusammenklebt, ist es interessant zu sehen, was er genau zusammenklebt und auch, wer so feige ist, ein einziges ZL zu bilden (dein zynisches Multiplayerszenario war mir nicht im Sinn). Würde Roland seine ZL-freie Hanse wieder testen? Vorne und hinten sähen die Gruppen ja gleich aus, was nicht zu verachten wäre.

  • Zitat

    Original von Dr. Nodelescu
    @ Josch


    Ich muss die Karte noch zusammenschustern, dann schicke ich sie dir.


    ...


    Ok, dann gib mal Gas. :) Ich wollte eigentlich an diesem Wochenende die Abstimmung starten.

  • Zitat

    Original von Josch


    Ok, dann gib mal Gas. :) Ich wollte eigentlich an diesem Wochenende die Abstimmung starten.


    OK, ich habe Dr. No gefragt, ob ich mit der Abstimmung noch warten soll, bis seine Karte fertig ist. Die Antwort war "Nein"


    Dann werde ich jetzt mal die Abstimmung über die contest-Karte 2006 basteln.

  • Die Abstimmung ist ja im vollem Gange und es sieht ja so aus, daß es nen Zweikampf zwischen Standard und Swarti wird.


    Nur mal ne Frage am Rande, falls es die Standardkarte werden sollte:


    Kann man für die Baumeister (zu denen ich auf gar keinen Fall gehöre) zumindest die Stadtgrundrisse teilweise ändern / verbessern?


    Mandela

    Nur der Pirat ist der wahre Händler, denn nur er hat alle Möglichkeiten (business is war !!! ;) :P

  • nach meiner Meinung geht das nicht.


    "Standardkarte" heißt nun mal, dass wir die Karte so spielen, wie sie auch im Spiel ist. Sonst hätte schon vor der Abstimmung jemand die Standardkarte ändern müssen und diese als "modifizierte Standardkarte" anbieten sollen.


    Wir wissen ja auch nicht, warum jemand für die Standardkarte gestimmt hat. Vielleicht will er/sie einen direkten Vergleich zum letzten contest, der auf der Standardkarte gespielt wurde (Um nur mal ein Bespiel zu nennen).


    Eine Änderung in der Karte sollte nur noch erfolgen, wenn wir einen groben Fehler entdecken, der die Karte unspielbar macht.

  • Mandela


    würde mich Josch anschließen, nachträglich ändern geht nicht mehr (gerade bei der Standardkarte, die ja jeder schon so auf dem Rechner hat).


    Wenn der Stand so bleiben sollte (d.h. knappe Entscheidung bei relativ vielen Stimmen für "alle anderen"), erschiene es mir andererseits sinnvoll, noch einen zweiten Wahlgang mit einer Stichwahl zwischen den 2 oder ggf. auch 3 Karten mit den meisten Stimmen durchzuführen.

  • Hi zusammen,
    Wenn das so ein Kopf an Kopfrennen zwischen 2 Karten bleiben sollte ,waere ich auch dafuer einen 2. Wahlgang zu veranstalten ,nur mit den 2 Karten .
    Im Uebrigen verstehe ich den Siegeszug der Standardkarte absolut nicht.
    Ich habe mich intensiv mit der 40er Koelnkarte von Holzwurm und der Swartenhengst-Karte beschaeftigt.(Beide mehr als ein Jahr,bis jetzt ,gespielt)
    Beides sind tolle Karten ,besonders die von Swartenhengst birgt manch eine positive Ueberraschung,waehrend die Koeln-Karte hohe Ansprueche an das Organisationstalent stellt.


    Wenn man diese Karten gespielt hat mit ihren Anforderungen die auch mich als Anfaenger nicht ueberfordern ,ist das wie ein exzellentes 6 Gaenge-Menue in einem 5 Sterne-Restaurant.Deshalb sehe ich nicht ein weshalb ich dann zu den trockenen Kartoffeln (Standardkarte) zurueckkehren sollte.
    Natuerlich koennen trockene Kartoffeln als Diaet auch ihren Sinn erfuellen,aber ein ganzes Jahr lang Diaet ?


    Gruss Werner

  • Was ist verkehrt mit der Standardkarte, die hat gute Kombinationen?


    Waren es nicht die Römer die gesagt haben das ein ausgetretener Weg der beste Weg ist?


    Als Anfänger hätte ich lieber Eintopf als Entrecôte. :170: Vorspeise, Nachtisch und Minzen kann ich mir auch alleine holen.