Überblick über den Weg zum Vollausbau/Vollversorgung

  • Hallo Ihr Patrizier ^^


    kurze Vorgeschichte:
    Vor ein paar Jahren habe ich relativ intensiv und "erfolgreich" Patrizier 2 gespielt.
    Da war ich allerdings 13 oder 14 und der Erfolg wurde in Bargeld und nichts als Bargeld gemessen ^^


    So. Inzwischen bin ich 21 und vor zwei Tagen hab ich bei Media Markt Patrizier 4 Gold gesehen.
    Da dachte ich "Hmm... Patrizier 2 hat mir schon sehr gefallen... Nehm ich das mal mit."
    Gedacht, getan! :D
    Zu Hause eingelegt, installiert und das "Tutorial" gespielt um wieder ein bisschen reinzukommen.


    So. Handelsroute (Lübeck, Aalborg, Malmö, Danzig, Stettin, Rostock) wie "früher" ^^
    Geld kommt mehr als genug rein, das Spiel läuft...


    Da komm ich plötzlich ganz zuuufällig auf http://www.patrizier-fan.de/ und lade mir das Savegame mit 1 Mio Einwohnern runter.


    :eek2: :eek2: :eek2: :eek2: :eek2: :eek2: :eek2: :eek2: :eek2: :eek2:



    Jetzt kommen meine "Anfängerfragen":


    Wie geht man sowas an?
    Worauf konzentriert man sich?
    Was wird nach und nach gebaut/gemacht?
    Kann man sich auf die "10-Tages-Verbrauchs-Angaben" verlassen?
    Das Spiel bietet sooo viele Möglichkeiten und ich bin beim Anblick dieses Savegames ehrlich gesagt einfach überfordert... :(


    Ich hab schon unzählige Tabellen usw. gefunden aber irgendwie keinen "roten Faden" oder ähnliches.
    Klar, die Kampagne (Tutorial) ist eine nette Grundlage. Aber eben nur eine Grundlage...


    Ich hoffe ihr könnt mir helfen, einen Überblick über den Weg zum Vollausbau/Vollversorgung zu gewinnen.


    Viele liebe Grüße,


    Michl :)


    EDIT d. Pinguin: Veralteten, ungültigen Link korrigiert.

  • Moin Michl,


    herzlich Willkommen im Forum!


    Als P2-Kenner solltest Du auch in P4 keine Probleme haben, P4 ist etwas weniger komplex als P2, bietet aber auch ein paar Neuerungen.
    Bis zu einer durchschnittlichen Einwohner-Zahl von etwa 3000 pro Stadt ist die KI in der Lage, die Hanse ausreichend zu versorgen. Erst danach beginnt die Kunst, gezielt Betriebe zu bauen, die eine ausgeglichene Versorgung ermöglichen, und die Produkte entsprechend zu verteilen. Je nach Belieben funktionieren, wie in P2, Strategien mit einem oder zwei Zentral-Lägern aber auch Regional-Läger.


    Die Fan-Seite von Josch hast Du schon entdeckt, ansonsten siehe mal die Beiträge hier, diese Diskussion, Falko's Aufstellung und natürlich Roland's Tagebuch, wo Du einem echten Profi "über die Schulter" gucken kannst.


    Fragen offen? Na, dann mal her damit! ;)



    Gruß
    Cete

  • Zitat

    Vor ein paar Jahren habe ich relativ intensiv und "erfolgreich" Patrizier 2 gespielt.
    Da war ich allerdings 13 oder 14 und der Erfolg wurde in Bargeld und nichts als Bargeld gemessen


    Das war nicht genau genug formuliert ^^'


    Ich hatte halt 2 oder 3 Verschiedene Schiffhandelsrouten, die ordentlich Kohle eingebracht haben.
    Und meine damaliges Ziel des Spiels war es einfach nur möglichst viel Geld zu haben... :D


    Kontorhandel, Zentrallager usw. ist mir noch fremd... :rolleyes:


    Danke für die Links. Das Tagebuch les ich mir bei Gelegenheit mal durch :)


    Möglicherweise wird der Kontorhandel darin noch erklärt, falls nicht -> Wie läuft das?
    Kaufe bzw. verkaufe ich Waren nur über Verwalter und fahre sie dann mit den Schiffen in die anderen Städte und lade sie in die Kontore?
    und was hat es mit den Zentrallagern bzw. Regionallagern auf sich? :crazy:



    Vielen Dank schonmal :170:

  • Moin Michl,


    im Tagebuch wird nicht auf "technische Dinge" eingegangen, man erhält aber einen sehr guten Eindruck, wie sich ein Vollausbau bewerkstelligen lässt.


    "Zentral-Lager"
    Das ist eine Spielstrategie und bedeutet: ein Ort, z.B. Lübeck, wird zum Zentral-Lager auserkoren. Fortan fahren von dort aus Konvois in alle anderen Städte.
    Ein System mit zwei Zentral-Lägern funktioniert in der Regel mit einer Ostsee- (z.B. Lübeck) und einer Nordsee-Zentrale (z.B. Groningen), von wo aus Konvois jeweils nur in die Ostsee bzw. Nordsee geschickt werden. Zusätzlich braucht es (mindestens) einen "Ausgleich-Konvoi", der zwischen den Zentralen pendelt.
    Bei einer Regional-Lager-Strategie werden jeweils mehrere Städte zu Regionen (das müssen nicht die vom Spiel vorgegebenen sein) zusammen geschlossen, jede Region erhält ein Zentral-Lager, Ausgleich-Konvois entsprechend.



    Kontorhandel
    Grundsätzlich empfiehlt es sich den Kontorhandel per Verwalter zu automatisieren, sobald dies möglich, d.h. ein Kontor vorhanden, ist. Vorteil: Der Verwalter tummelt sich regelmäßig auf dem Markt, Schnäppchen gehen nicht verloren.
    Die Kampagne gibt einen kurzen Einblick in den Kontorhandel, wichtig ist, dass immer Ein- und Verkauf eingestellt werden müssen. Letzteres gilt auch für die Handelsrouten und hat ab und zu schon für Verwirrung gesorgt.


    Ein Beispiel
    Vorweg: rein subjektiv von mir - es gibt viele andere Möglichkeiten
    1. Heimatort: Lübeck (wird später einziges Zentral-Lager)
    2. Mit den ersten Schiffen wird die Route Lübeck-Malmö-Oslo-Aalborg (manuell) abgfahren, Handel in Lübeck per Kontorhandel, sonst manuell.
    3. Die ersten neuen Schiffe bekommen eine automatische Rundreise durch die Ostsee verpasst, die auch Überschüsse aus Lübeck verkauft.
    Mit der Zeit erzeugt (2) genug Ansehen in den Städten, so dass der Unternehmensausbau begonnen werden kann (Umstellung auf Kontorhandel nicht vergessen).
    4. Zweites Kontor in Malmö => Baumaterial, Käse und Wolle
    5. Drittes Kontor in Oslo, viertes in Aalborg => zweimal Baumaterial, alle Grundnahrungsmittel und notwendige Rohstoffe verfügbar
    Sobald genug Schiffe vorhanden sind, erhalten die Städte mit Kontor einen eigenen Konvoi, die Ostsee-Flotte wird vergrößert, eine Nordsee-Flotte eingerichtet und auch an den Mittelmeerhandel kann schon gedacht werden.
    6. Nach und nach werden weitere Kontore gebaut und Niederlassungen gegründet. Dafür benötigte Baumaterialien und Waren in den eigenen Kontoren produziert.
    Irgendwann gibt es in jeder Stadt ein Kontor, das Zentral-Lager-System steht und es wird nur noch Kontorhandel betrieben, d.h. die Handelsrouten sind reine "Verteiler". Das funktioniert über die "Schlösser" auf der linken Seite des Kontorhandels, über die verhindert wird, dass Ware komplett wieder abtransportiert wird.
    Wie gesagt, ein kleines subjektives Beispiel.


    Probiere ruhig ordentlich herum, Vieles begreift man erst so richtig, wenn man es selbst "erspielt" hat!



    Viel Spaß beim Zocken
    Cete

  • Das mit dem Zentral-Lager halte ich genauso, was bei P4 sogar eigentlich besser klappt als bei P2. (20 Städte)


    Das ein zigste was mich auch jetzt immer wieder nervt das die Lagerflächen immer zu klein sind (Kann man die irgend wie selber anpassen) Hauptstandort ist Bremen, da mir mittlerweile diese Stadt sowie Oslo und Danzig gehören. Die Händler dort haben aufgegeben ( alles aufgekauft, abgerissen und neu gebaut) :giggle: Nur das mit dem Neuaufbau (so wie hier im Forum beschrieben) bekomme ich leider nicht hin (man braucht wohl die Erweiterung) Das wäre übrigens eine tolle Sache wenn man die Städte, Bauten, Straßen Planung und sonstiges drehen und wenden könnte so wie man es gerne hätte. (Stichwort Editor)


    Da ich gerade dabei bin Nowgorod und Edinburgh aufzukaufen, wird Danzig wohl das 2. Zentrallager für die Ostsee werden. Dort gibt es dann eigentlich nur noch 2. Kontore mit Produktion aufzubauen (Käse+Fleisch)


    1. Konvoi (Nordsee) fährt alle Häfen an und kauft+verkauft.
    2. kleinere Konvois (Nordsee) pendeln die Kontore ab.
    3. Konvoi pendelt zwischen Bremen und Danzig.
    4. Konvoi pendelt zwischen Danzig und Nowogorod.
    5. Konvoi (Ostsee) ist auf Verkaufstour unterwegs.


    geplant ist ein 6. Konvoi um die Ostsee in 2 Regionen zu unterteilen und ab zu klappern.

    Erfahrung ist eine nützliche Sache. Leider macht man sie immer erst kurz nachdem man sie brauchte.


    Ausführungsbestimmungen sind Erklärungen zu den Erklärungen, mit denen man eine Erklärung erklärt.

  • Huhu :)


    also als erstes mal ein großes Dankeschön für die schnellen, vielen und ausführlichen Antworten :)



    Ein paar Fragen hab ich dazu allerdings noch:


    Wie sehen diese Handelsrouten aus?
    Sind die Waren im "automatischen Handel" oder gibt man hier selber die Einkaufs- und Verkaufspreise an?
    Verkauft der Konvoi auch selbst produzierte Waren?



    Zitat

    2. kleinere Konvois (Nordsee) pendeln die Kontore ab.
    3. Konvoi pendelt zwischen Bremen und Danzig.
    4. Konvoi pendelt zwischen Danzig und Nowogorod.


    Was machen Konvois, die pendeln?



    Liebe Grüße,


    Michl :170:

  • Moin Michl,


    Konvoi auf Verkaufstour - der Kohlemacher (unterwegs in Häfen ohne eigenes Kontor)
    Steht bei mir in der Regel auf Auto-Handel, ab und zu helfe/kontrolliere ich manuell.
    Ausnahme: Zentral-Lager. Dort wird Alles (Max bei jeder Ware) ins Lager ausgeladen und von überschüssigen Waren eine bestimmte Menge (abhängig von der Ladekapazität des Konvois) für die erneute Rundreise eingeladen. Gerade dieses Einladen "bestimmter" Mengen bewerkstellige ich meist manuell um eine bessere Kontrolle zu haben.
    Hinweis: Wenn sich eine Ware zu sehr im Zentrallager stapelt oder den Autohandel-Konvoi am Anfang der Rundreise "zumüllt", nimmt man sie eine zeitlang aus dem Autohandel heraus. Gerade anfangs gilt es wegen geringer Ladekapazität regelmäßig ein Auge auf die Aktivitäten der Auto-Konvois zu haben.



    Pendel-Konvoi - der Verteiler (pendelt zwischen Zentral-Lager und einem eigenen Kontor)
    Zentral-Lager:
    Ausladen: Max ins Lager
    Einladen: Jede Ware, die nicht oder nicht ausreichend in der Zielstadt produziert wird, in einer Menge, die etwas höher ist (ca. 20%-30%) als der Verbrauch während der Reisezeit. Beispiel: Reisezeit (ein Weg) = 2,5 Tage, Verbrauch in 10 Tagen = 40 => 2,5*2*40/10*1,3 = 26. Wenn ausreichend Waren vorhanden sind, kann auch grober abgeschätzt werden, d.h. +50% oder mehr, dann muss später, wenn die Zielstadt größer wird und dadurch einen höheren Warenbedarf hat, nicht so oft nachjustiert werden.
    Zielstadt:
    Max ausladen, Max einladen. Die Sperren im Kontorhandel (Einkauf) regeln wie viel jeder Ware im Lager verbleibt.



    Natürlich kann man die "Konvoi-Typen" auch innerhalb einer Route/eines Konvois mischen, da Ausladen und Einladen in jeder Stadt einzeln eingestellt werden. Ich persönlich tue das aber nicht um einen besseren Überblick zu behalten.



    Gruß
    Cete

  • Danke Cete, hast das ja schon wunderbar erklärt. :)


    Zitat

    Wie sehen diese Handelsrouten aus?

    Nordsee, Bremen (Zentrallager) Brügge, London, Edinburgh, Bergen, Hamburg, Bremen. Einkauf + Verkaufsroute. Automatisch / Preise da gibt es eine schöne Liste mit EK und VK Preisen, finde nur gerade den Link dazu nicht, habe ich bei patrizier-fan.de runtergeladen, sehr hilfreich.


    Köln fahre ich mit 3. Kraier an, dort (Rhein) hält sich oft ein Pirat auf, diesen Konvoi steuere ich aber selber, weil nicht so oft notwendig.


    Der Pendler fährt zwischen Bremen (Zentrallager) und Oslo [Kontor] hin und her, nimmt auf diesen Kurs Aalborg mit (Fleischeinkauf)


    Der nächste Pendler fährt die Strecke Bremen (Zentrallager Nordsee) und Danzig (Zentrallager Ostsee) hier wird nur Ware ausgetauscht die ich in Bremen oder Danzig brauche für den Handel (Honig, Pech zb. / Pech für das Mittelmeer / Gewürzhandel)


    Die Einkauf + Verkaufstour sieht so aus. Danzig (Zentral) Stettin, Rostock, Lübeck, Malmö, Visby, Stockholm, Reval, Riga, Danzig. <-- Diese möchte ich noch ändern so das hier ein zweiter Konvoi die Ostsee abdeckt, den ich entweder entgegen Gesetzt fahren lasse, oder der die Strecke Danzig, Visby, Stockholm, Reval, Riga, Danzig abdeckt. Mal schauen wie es am besser läuft.


    Die Route Novgorod steuere ich selber, (mit 5. Kraier) diese nutze ich gleichzeitig um Thorm anzufahren.


    Den Kölner und den Novgorod Konvoi nutze ich halt auch für die verschiedenen Aufgaben die so anfallen. jetzt brauche ich nur noch einen Pendeldienst für das Mittelmeer :)


    Den Edinburgh Pendler hätte ich fast vergessen, den nutze ich vorläufig auch noch für die Mittelmeer Touren, kurzfristig kann ich hier auch den Köln-Bremen Konvoi einsetzen. Das passt (noch) ganz gut so.

    Zitat

    Sind die Waren im "automatischen Handel" oder gibt man hier selber die Einkaufs- und Verkaufspreise an?


    Verkauft der Konvoi auch selbst produzierte Waren?

    Die Waren werden automatisch gehandelt, die Preise habe ich anhand der Liste vorgegeben, das meiste was ich verkaufe sind selbst produzierte Waren.

    Erfahrung ist eine nützliche Sache. Leider macht man sie immer erst kurz nachdem man sie brauchte.


    Ausführungsbestimmungen sind Erklärungen zu den Erklärungen, mit denen man eine Erklärung erklärt.

  • Kurze Rückmeldung: Es scheint zu funktionieren! :D


    Nur kann ich die Produktions- und Verbrauchsmengen noch nicht so gut dosieren... Entweder hab ich viel zu viel oder viel zu wenig bzw. nichts...
    Ich weiß, es gibt verschiedene Tabellen, wo das alles drin steht. Aber ich möchte nicht ständig Betriebe und Einwohner zählen und die Route anpassen.
    Kann man das irgendwie ein bisschen grober einstellen?


    Was haltet Ihr von der Idee, wenn ich euch meinen Spielstand hochlade, Ihr den bei Gelegenheit mal anschaut und mir sagt, was noch nicht so gut läuft?


    Vielen Dank für eure (sehr hilfreichen ;) ) Tipps und Tricks :170:


    Und viele liebe Grüße,


    Michl :170:

  • Moin Michl,


    hin und wieder Engpässe oder Übermengen zu haben, ist kein Beinbruch. Hauptsache die Engpässe legen nicht ganze Produktionsketten lahm (passiert leicht bei Holz-Mangel => Salzproduktion => Fisch und Fleisch).
    Insgesamt ist eine Überproduktion von Holz und Ziegeln angebracht, da sonst der Ausbau ins Stocken gerät.


    "Warenberge" kann man ab und an per Kneipenauftrag "loswerden" (Region XY benötigt "Bla"), wenn auch zu ungünstigen Preisen. Die Lagerkosten wären auf Dauer aber höher.


    Zentral-Lager etabliert
    Routen können weniger "Aufsicht-intensiv" gestaltet werden, indem die Waren-Mengen deutlich (> 100%) über dem aktuellen Verbrauch liegen. Ohne ausreichende Lagerbestände aus Einkauf oder Eigenproduktion wird das aber kaum klappen.


    Vollversorgung
    Eine komplette Versorgung aller Städte mit allen Waren ist in P4 gar nicht möglich. Da bietet es sich an, "arbeitsintensive" Luxuswaren (Kleidung, Felle, Met) nur "hin und wieder" anzubieten - sprich "Unter-Produktion".


    Ich persönlich nutze eine "flache" OpenOffice-Tabelle um den Überblick zu behalten - aber auch die muss regelmäßig aktualisiert werden.


    Poste ruhig mal Deinen aktuellen Spielstand, ist immer interessant zu sehen, wie andere Spieler vorgehen. Feedback versprochen!



    Gruß
    Cete

  • Hallo,


    Dinge, die einen kontinuierlichen Aufbau ins Stocken bringen können:


    1. Mangel an Nahrungsmitteln (Hungersnöte, vor allem dort, wo Du selbst produzierst)
    2. Mangel an Baumaterialien (Bauten werden nicht bzw. sehr schleppend fertig)
    3. Mangel an den Grundwaren Holz und Wolle (Zufriedenheit)
    4. Zu wenig Schiffe (Waren können nicht verkauft werden


    Gruß Magnus

    Nur die haben ein Recht zu kritisieren, die zugleich ein Herz haben zu helfen.
    (William Penn)

  • Moin Michl,


    Save herunter geladen und gestartet: läuft!
    Feedback folgt.


    Gruß
    Cete


    PS:
    Hättest den Spielstand auch an Deinen Post anhängen können. Im Editor gibt es unten einen Reiter "Dateianhänge", über den kannst Du Dateien anhängen. ;)
    Aber so geht's natürlich auch.

  • Moin Michl,


    hier nun das versprochene Feedback.
    Bitte bedenke, dass die folgenden Vorschläge meiner persönlichen Spielweise entspringen und rein subjektiv sind. Möglich, dass andere Spieler noch bessere Lösungen haben.
    Ein Tipp vorweg: Wenn Du umfangreiche Einstellungsänderungen vornimmst, solltest Du die Geschwindigkeit auf Zeitbremse (0) stellen.


    Den Anfang für ein Zentral-Lager-System mit Basis in Lübeck hast Du schon gemacht. Mal sehen, wie wir das optimieren können.



    Kontorhandel
    In Lübeck könntest Du mehr automatisch verkaufen, wenn Du im Warenverkauf kleinere Mengen einstellst (Baumaterial ist aber OK).
    Lange Zeit ist es vollkommen ausreichend, und auch so schön einfach übersichtlich, in jedem Ort jede Ware zum "Standardpreis" zu verkaufen und einzukaufen. Um keine Berge einzelner Waren anzuhäufen, werden im Einkauf Höchstmengen eingestellt, im Verkauf für Waren, die zur eigenen Produktion benötigt werden, eine Untergrenze definiert (so wie Du es in Aalborg mit dem Salz gemacht hast).
    Eine Preisliste hat Dorimil hier für uns bereit gestellt.
    Tipp 1: In der Kontor-Ansicht kannst Du bequem per Tab-Taste durch Deine Kontore schalten (ohne die Ansicht zu verlassen).
    Tipp 2: Beim Verwalter kannst Du mit den beiden Buttons unten rechts den Kontorhandel zwischenspeichern und in einem anderen Kontor wieder laden (gilt immer für Ein- und Verkauf!).
    Vorschlag:
    In Lübeck stellst Du im Ein- und Verkauf alle Waren ein und verwendest die Ein- und Verkaufspreise aus Dorimils Liste, Menge zunächst überall 0 (darum kümmern wir uns später).
    Dann speicherst Du die Einstellungen und überträgst sie in alle anderen Kontore (sollte mit den beiden Tipps oben recht fix gehen).
    Kommen wir zu den Mengen, die werden in jedem Kontor individuell eingestellt:
    Warenverkauf:
    - Holz und Ziegel auf 500 (kann später erhöht werden, im Zentrallager Lübeck sind die 1000 OK) => kleinere Baumaßnahmen können jederzeit schnell durchgeführt werden.
    - Waren, die vor Ort für die eigene Produktion benötigt werden, auf 100. Muss erhöht werden, wenn die eigene Produktion wächst. Für diese Waren auch das Schloß (Sperre) aktivieren, damit die Handelsroute die Bestände nicht mitnimmt.
    - Alle anderen Waren bleiben bei 0.
    Wareneinkauf:
    - Alles auf 500 - sollte sich eine Ware im Zentral-Lager stapeln, wird die Menge in den Produktionsorten verringert oder gar temporär ausgesetzt (auf 0 setzen).
    - Nur Zentral-Lager: Alle Waren, die nicht (ausreichend) vor Ort produziert werden auf 100, alle vor Ort zur Produktion benötigten Waren 100 höher, als im Warenverkauf. Schloss-Sperre setzen => das Zentral-Lager ist immer gut versorgt.


    Dieses System kippt und muss umgebaut werden (ähnlich, wie im Zentral-Lager), wenn die Städte sich mit der Eigenproduktion nicht mehr selbst versorgen können. Bis dahin dauert es aber noch was, darauf können wir später nochmal näher eingehen.
    Das gilt von Beginn an für eigene Niederlassungen, weil die keine KI-Produktion haben (sollten).



    Handelsrouten - eigene Kontore (Lager-Transfers only)
    Mit den oben beschriebenen Einstellungen im Kontorhandel können auch die Handelsrouten vereinfacht werden.
    Zentral-Lager: Ausladen alle Waren auf Max. Einladen alle Waren, je nach Verbrauch im Zielort.
    Ziel-Ort: Ausladen und Einladen alle Waren auf Max (die eigentliche Steuerung entsteht durch die Einstellungen, insbesondere die Sperren, im Kontorhandel)



    Handelsrouten "Ostsee" und "Nordsee"
    Beide Routen fahren "nur" die "Kontor-freien" Orte an.
    Im Prinzip hast Du drei, voneinander unabhängige, Systeme: die beiden Rund-Routen in Nord- und Ostsee ("extern") und das Versorgungssystem zwischen Zentral-Lager und Kontoren ("intern"). "Extern" und "Intern" miteinander zu vernetzen, bringt nur Vorteile: Überschüsse aus "intern" können "extern" verkauft werden und Waren, die ausschließlich "extern" eingekauft werden können, stehen dem "internen" System zur Verfügung.
    Vorschlag:
    Zumindest die Ostsee-Route sollte das Zentral-Lager anfahren, Alles Ausladen und Überschüsse Einladen (Lager-Transfer only). Die Einlade-Mengen würde ich aber einstellen, damit Waren, die "intern" nicht ausreichend vorhanden sind, nicht noch weiter dezimiert werden. Außerdem ist die Ladekapazität der Rund-Routen begrenzt, zu große Mengen aus dem "internen" Bereich würden sie unnötig "zumüllen".



    Anmerkung Kontorhandel und Handelsrouten
    Immer überall alle Waren einzustellen scheint im ersten Moment etwas überzogen, bedeutet aber, dass für den Rest des Spiels nur noch Feinjustierungen für die Mengen im Kontorhandel und dem Einladen im Zentral-Lager angepasst werden müssen.
    Wenn Du magst, bastele ich das mal in Dein Save ein und stelle es Dir zur Verfügung. Um die Mechanismen zu verstehen, ist es aber besser, eigene Erfahrungen zu machen und aus Fehlern zu lernen.



    Aufgaben
    Bisher hast Du noch überhaupt keine Aufgaben angenommen. Welche Aufgaben man übernimmt oder links liegen lässt, ist zwar Geschmacksache, es gibt aber einige Aufträge, die man sich nicht entgehen lassen sollte - zum Beispiel musst Du mindestens drei Gildenaufträge erfüllen, damit Du, wenn Du Patrizier bist, zum Eldermann gewählt werden kannst (Dein Ansehen in der Hanse reicht jetzt schon aus).
    Aktuell kannst Du zum Beispiel in der Gilde den Auftrag annehmen, dafür zu sorgen, dass Oslo den Hansestadt-Status erhält: Auftrag annehmen, beim Stadtrat in Oslo vorsprechen und 400k bis 500k GS für die Aufwertung spendieren (geht auch mit weniger, dauert dann aber länger). Belohnung 1,2M GS = 700k Cash.
    Schatzkarten sind auch ein feine Sache, in Deinem Save wird in Malmö gerade ein Teil angeboten. Teile einer Schatzkarte werden hin und wieder in Tavernen angeboten oder finden sich in grünen Flaschen, die Du auf See einsammeln kannst. Das fünfte Teil ist immer das "Mittel-Teil" mit einem roten Kreuz dort, wo sich der Schatz befindet. Den dann zu heben ist anfangs etwas fummelig, geht aber mit etwas Übung gut von der Hand. Im Laufe des Spiels erhöhen sich zwar die Tavernen-Preise aber auch der Schatz-Wert. Du bist schon beim Maximum angekommen, d.h. ein Teil kostet 100k GS und ein Schatz ist etwa 900k GS wert (variiert etwas). Aufgesammelte Flaschen kosten natürlich nix.
    Eine nette Einlage für die Porto-Kasse ist der Rathaus-Auftrag "Erhöhung der Produktion". Hier gilt es zwei Betriebe zu bauen, schön, wenn man Geld für etwas bekommt, was man ohnehin vor hatte - aber Achtung: die Betriebe müssen kurzfristig fertig gestellt werden, d.h. ausreichend Baumaterial müssen vorhanden und keine anderen Bau-Vorhaben im Gange sein. In Deinem Save gibt es einen solchen Auftrag für Bier in Lübeck. Da dort aber gerade Baumaterial für den Dom-Bau fehlt, wirst Du diesen Auftrag nicht erfüllen können.
    Der "beste" Auftrag (in der Gilde) ist die Gründung einer neuen Niederlassung, dafür hast Du im Moment aber zu wenig Baumaterial-Reserven.
    Gäbe noch Einiges zu dem Thema zu schreiben, aber: probiere es selbst aus, das macht am meisten Spaß.



    Bürgermeister
    Du könntest längst Bürgermeister in Lübeck sein, kandidierst aber nicht (Rathaus=>Bürger).
    Das solltest Du unbedingt tun! Als Bürgermeister hast Du (nicht nur) beim Baumeister erweiterte Möglichkeiten. Deine erste Amtshandlung sollte sein, die Klosterschule zur Universität auszubauen, falls noch nicht geschehen. Dann kannst Du in der Uni "Forschungsmaßnahmen" bestimmen, die zum Beispiel größere Schiffstypen freischalten (Werft aufwerten nicht vergessen).



    Piraten und Schiffe
    Entweder hast Du ihre Aktivitäten ignoriert oder Seegefechte sind ein Horror für Dich.
    Ich könnte wahnsinnig werden, wenn ich in der Chronik lese, wie oft Dein Ostsee-Konvoi von Lafitte geplündert wurde. Vier Piraten-Nester sind bereits entdeckt und warten darauf geplättet oder "gemolken" zu werden.
    Nur Mut, mit etwas Übung kann man jeden Piraten und ganze Nester mit einem einzigen Kraier auf den Grund des Meeres schicken. Dann sind auch die "over-powerten" Auslieger nicht mehr notwendig, statt drei Koggen reichen zwei Kraier vollkommen aus.
    Per Gildenauftrag kannst Du Piraten-Nester ausräuchern, das sind ganz normale Seegefechte. Da Du sie aber so lange hast "machen lassen", werden wohl mehrere Gefechte pro Nest notwendig sein. Piraten-Nester melken bedeutet, einen "Jäger" davor zu platzieren und Schiffe per See-Gefecht abzugreifen, sobald sich der Pirat vor die Bucht wagt.
    Sobald Du genug Übung hast, ist der Gildenauftrag die Schiffsbelagerungen einer ganzen Region zu beenden sehr lukrativ: ein Piraten-Kahn pro Stadt plus Belohnungsschiff.
    Du setzt ausschließlich auf Koggen. Für manuelle Seegefechte sind Kraier die bessere Wahl und mit der Uni gibt's später größere Schiffe - lass Deine Auftragsliste in Lübeck erstmal wie sie ist, noch mehr Koggen wirst Du nicht brauchen.



    Mittelmeer
    Die Entdeckung von Mittelmeer-Städten hast Du zwar verpasst, das ist aber auch ziemlich Wumpe. Trotzdem solltest Du Dir das Privileg in der Gilde gönnen und eigene Konvois aussenden. Zusätzlicher Absatzmarkt, noch wichtiger: die einzige Möglichkeit mit Gewürzen Geld zu verdienen. Nebenbei gibt's noch Tuch und Wein, die Du nicht selbst produzieren musst.



    Und sonst
    Baue Deine Produktion weiter aus. Metallwaren in Lübeck (das Metall produzierst Du bereits in Oslo) und eine höhere Bier-Produktion (Lübeck oder Rostock) könnten der nächste Schritt sein. Holz und Ziegel auch in Oslo produzieren, davon kann man nie genug haben und in Malmo ist gerade eine Seuche ausgebrochen (Arbeiter-Schwund) - auch Danzig ist für Holz und Ziegel günstig.
    Die Salz-Produktion in Lübeck läuft schon ganz ordentlich, etwas mehr und mit dem Hanf kann in Oslo die Fisch-Produktion beginnen. Stettin oder Danzig könnten Pech produzieren (MM-Handel) - Baumaterial, Nahrung und Grundwaren sind aber erstmal wichtiger.
    Der Weg ist richtig! Weiter Kontore bauen und mit eigenen Pendel-Konvois anbinden.
    Mit den Tipps für Kontorhandel und Handelsrouten wird Dein Zentral-Lager zum Indikator, d.h. an den Mengen, die dort vorhanden sind, kannst Du ablesen, wo gerade Mangel herrscht und was im Überfluss vorhanden ist - Deine Baumaßnahmen sollten sich daran orientieren. Bedenke aber, dass sich neue Bauten erst "mit der Zeit" auswirken, und dafür braucht man ein Gefühl, das sich nur mit etlichen Stunden Spielerfahrung erspielen lässt.
    Aber: Irgendwann wirst Du ohne "Notizen" den Überblick verlieren - keine Sorge, auch dafür haben findige Foumsmitglieder verschiedene Instrumente gebastelt.


    Bevor die "Wall-of-Text" jetzt den Rahmen eines Posts sprengt, soll's das erstmal gewesen sein.
    Fragen willkommen, und natürlich auch Kritik und/oder Ergänzungen aus der Community - Nobody is perfect (nein, ich bin nicht Odysseus).



    Gruß
    Cete

  • :eek2:


    Ich bin begeistert, wie viel Zeit und Mühe du in Deine Antworten steckst.
    Dafür nochmal vielen Dank :170:


    Ich werde versuchen deine Tipps nach und nach in mein Spiel einzubinden.


    Muss ich mich als Bürgermeister um die Steuern in der Stadt kümmern?
    Ich war schon einmal Bürgermeister und ich konnte zusehen, wie die Stadt langsam aber sicher pleite ging...
    Daher wollte ich das eher vermeiden, weil ich mich irgendwie schuldig gefühlt hab... :(


    Mein Haupt-Problem ist, dass ich immer überall Überschüsse und folglich hohe Lagerkosten habe.
    Die ganzen anderen Funktionen die das Spiel bietet wollte ich angehen, sobald ich den Handel im Griff habe.


    Wenn ich das richtig verstanden habe, werden übrige Waren in (bei mir beispielsweise Malmö, Aalborg, Oslo, ...) wieder zurück ins Zentral-Lager gebracht?
    Wenn ich bei der Handelsroute aber maximal Ein- und Ausladen einstelle, nimmt der Konvoi dann nicht wieder alles mit, was er gerade erst ausgeladen hat?


    In welcher Geschwindigkeit läuft das Spiel bei einem "fortgeschrittenem Spieler"?



    Liebe Grüße,


    Michl :)

  • Moin Michl,


    Steuern
    Vorweg: Kümmern musst Du Dich nicht. Die paar GS sollten in Deinem Imperium ein kleines Licht sein.
    Eine Gewissensentscheidung. Spielmechanisch bietet es die Möglichkeit als Bürgermeister oder Stadt-Herr (eigene Niederlassung) Stadtkassen zu plündern. Kläger gibt es dabei nicht, der Grad Deiner Skrupellosigkeit liegt also bei Dir und ist rein virtuell.
    Aber auch ich bin nicht frei davon, ein "Guter" sein zu wollen - wohl wissend, dass es ein Spiel ist... würde zu politisch/philosophisch...
    Ich persönlich schraube an der Steuer herum, belasse sie aber immer beim Max-Wert, der noch "sehr günstig" ist (in der Regel 8%).


    Bürgermeister
    Amtsinhaber oder nicht ist völlig egal - eine "Bild-Zeitung" gibt es in P4 nicht!
    Wahrscheinlich ist die Stadt "pleite gegangen", weil Dein Auslieger zu teuer war - nicht Deine Schuld und schon gar kein Grund sich schämen zu müssen.


    Lagerkosten - Warenberge vermeiden
    Begrenze die Mengen im Kontor-Einkauf, im Extremfall auch mal einige Zeit auf 0.
    Und versuche Überschüsse mit Deinen Nord- und Ostsee-Routen zu Geld zu machen.
    Mit dem beschriebenen Konzept entstehen solche "Unmengen" ausschließlich im Zentral-Lager. Was dort "zu sehen" ist, initiiert die nächsten Maßnahmen. Dennoch: Temporär Übermengen zu haben ist normal, keiner kann immer überall perfekt sein.


    Was wird mitgenommen?
    Dafür sind die "Schlösser" im Kontorhandel da. Ein Schloss vor einer eingestellten Menge (egal ob Ein- oder Verkauf) bedeutet, dass ein Max-Einladen der Handelsroute diese Menge im Lager belässt. Sollten im Ein- und Verkauf verschieden große Mengen gesperrt sein, "gewinnt" die größere Menge.


    Gerade die Mechanismen und Zusammenhänge von Kontorhandel und Handelsrouten sind der Knackpunkt, den man einmal verinnerlichen muss. Von da an wird's Routine.


    Spielgeschwindigkeit
    Ist unabhängig vom Spielfortschritt und kann jederzeit oben links verändert werden. Oder über die Tasten "+" und "-" - ich persönlich nutze eine Viertasten-Maus und habe "+" und "-" für P4 auf die zusätzlichen Seiten-Tasten gelegt. ;)



    Gruß
    Cete


    Edit: Thema Spielgeschwindigkeit: Bei mir permanente Zeitbremse, Fortschreiten ausschließlich per "Space-Taste". Modulo Seegefechte! ;)

  • Okay :)


    Also, das mit den Schlössern klappt TEILWEISE.


    Ich hab jetzt nochmal ein neues Spiel angefangen.


    In folgendem Fall bin ich ein bisschen verwirrt:


    Ich kaufe in Aalborg bis zu 100 Einheiten Fleisch.
    So, nun möchte ich, dass das Fleisch von meinem Konvoi abgeholt wird.
    Allerdings nur so viel, dass noch 10 Einheiten im Kontor bleiben.
    Die möchte ich an die Stadt verkaufen.


    Frage 1: Geht das?
    Frage 2: Macht das überhaupt Sinn, eine Ware, die in einer Stadt Produziert wird, in dieser wieder zu verkaufen, oder kann ich beim Verkauf 0 einstellen?


    Dann hast du geschrieben "Ich könnte wahnsinnig werden, wenn ich in der Chronik lese, wie oft Dein Ostsee-Konvoi von Lafitte geplündert wurde".
    Ich bekomm aber außer einem kleinen "Knall-Geräusch" nichts davon mit, wenn eins meiner Schiffe geplündert wird.


    Frage 3: Wie kann ich da dann eingreifen und gewinnen?
    Frage 4: Müssen auf meine Pendel-Konvois auch Kanonen?


    Liebe Grüße,


    Michl :)

  • Moin Michl,


    Frage 1
    Geht, indem Du Aalborg zweimal in die Handelsroute aufnimmst.
    Stopp Aalborg 1: Ausladen Max Alles, Einladen Max Alles (wie gehabt)
    Stopp Aalborg 2: Ausladen 10 Fleisch, Einladen Alles 0


    Frage 2
    Solange sich die Stadt mit der eigenen Produktion selbst versorgen kann, wirst Du da wenig verkaufen - es sei denn Du sorgst dafür, dass die Stadt kein Salz hat, also nicht produzieren kann. Wenn aber die Stadt größer wird und der überwiegende Teil der Fleisch-Produktion Dir gehört, macht das durchaus Sinn. In dem Fall wird die Stadt aber selbst nichts mehr zu verkaufen haben, so dass der Einkauf nur noch als "Abhol-Sperre" verwendet wird, d.h. es bleibt bei der Ein-Stopp-Strategie.
    In dem Zusammenhang sehe ich eher Punkt 1 als wenig sinnvoll an.


    Frage 3+4
    Einen Schritt hast Du schon getan: Auslieger stellen, die greifen Piraten automatisch an. Du wirst jedes Mal gefragt, ob Du den Kampf manuell führen möchtest.
    Ansonsten schaffst Du Dir entweder einen bewaffneten und bemannten Konvoi als Piratenjäger an oder spendierst jedem Konvoi mindestens ein Kampfschiff (Matrosen nicht vergessen). Auch die Angriffe auf bewaffnete Konvois werden nur mit dem Knall-Geräusch und einem Piraten-Symbol an der Überfall-Stelle gemeldet. Möchtest Du diese Kämpfe selbst führen, musst Du selbst den Pirat angreifen - also Chronik und Seekarte im Blick behalten.
    Wenn Du mit einem eigenen Piratenjäger spielst und Deine Handel-Konvois nicht bewaffnest, sollten Letztere den Piraten möglichst ausweichen.
    Du wirst sicher Deinen eigenen Weg finden mit dem Problem umzugehen. Auf jeden Fall sind die Piraten lange Zeit die billigste und vor Allem schnellste Quelle für neue Schiffe.
    In der Tippsammlung bei Josch findest Du auch Tipps zu den See-Gefechten - ein wenig Übung wirst Du da sicher brauchen. ;)



    Gruß
    Cete


    EDIT d. Pinguin: Veralteten, ungültigen Link korrigiert.

  • Cete, muss Dir echt mal ein fettes Lob aussprechen :170: (den anderen Mitstreitern natürlich auch)
    Allein durch das mitlesen deiner Antworten erfährt man so vieles nebenbei, das man dazu kaum noch fragen stellen muss :) .

    Erfahrung ist eine nützliche Sache. Leider macht man sie immer erst kurz nachdem man sie brauchte.


    Ausführungsbestimmungen sind Erklärungen zu den Erklärungen, mit denen man eine Erklärung erklärt.