Gewinngrenze normal?

  • Hallo,
    in meinem aktuellen Spiel spiele ich ohne Arbitrage, deshalb habe ich mich etwas intensiver mit dem (Gesamt-)Gewinn auseinandergesetzt. Alle Städte sind inzwischen (1306) komplett versorgt, auch mit den "Luxus"waren wie z. B. Felle. Meine Frage ist jetzt, ob mein aktueller Gesamtgewinn von 2 Mio. GS im Monat mit ca. 1 Mio GS Lagerkosten (für angemieteten Lagerraum) in etwa der "Norm" entspricht, die die erfahrenen Spieler kennen?


    Außerdem baue ich nur Fachwerkhäuser, den Rest überlasse ich der KI. Ich weiß, in Zeiten von MK-7 ist der Bargeldbestand zur Nebensache geworden, aber wäre eine extrem arme Hanse (mit Abriss von Kauf- und Giebelhäusern) auch mit einem deutlichen Einbruch des Gewinns verbunden? Und stimmt es wirklich, dass man zum Ende (Vollausbau) noch sehr große Gewinne macht, da man ja zwangsläufig auf Halde produzieren muss? (ich rechne jetzt Expeditionen nicht dazu, das gäbe ja natürlich Gewinn)

  • @ Teil eins deiner Frage würde mir schwerfallen zu beantworten, es fehlt der Schwierigkeitsgrad, Anzahl der Städte bzw. gesamte Einwohnerzahl und Schichtung, ist die KI noch aktiv ... KI hat nicht nur Schiffe sondern transportiert auch noch merklich Waren oder eben nicht? ...


    Arme Hanse = Gewinneinbruch: spielt man gleich auf Arme Hanse hin gibt es keinen "Gewinneinbruch" - wurden erstmal alle drei Schichten zumindest im "normalen" Verhältnis aufgebaut also 10% Reiche, 20% Wohlhabende und 70% Arme und dann Umgeschichtet dürfte man bei gleiche Preise der Armenversorgung natürlich einen Gewinneinbruch feststellen. (die Umschichtung muss allerdings nicht gleich zwangsläufig zu einer negativen Wochenabrechnung führen)


    Spielst du auf eine Arme Hanse hin muss man doch "nur'" mit einer schwarzen "0" aus den Wochenabrechnungen gehen und dies zu gewährleisten liegt doch ausschließlich an dir. Durch die Art und Weise des expandierens und mit der Preisgestaltung lenkt man sein Spiel, wie bei jedem anderen ebenso.


    Mit einer Armen Hanse wird man im Vergleich zu einer Reichen Hanse keine "großen Gewinne" machen, was an Gewinn beim Vollausbau herauskommt bestimmt man doch selber (mit) - welche Lagerkosten läßt man zu welche Preise stellt man bei den vorhandenen Unternehmenskosten ein. Wie reagiert die zu fördernde Einwohnerschicht mit ihrer Zufriedenheit auf die vorgegebenen Preise, Zufriedenheit ist gegeben Warenpreise gewährleisten eine positive ("0") Bilanz so hat man alles rechtens gemacht.

  • Im Endspiel spielt Geld überhaupt keine Rolle. Du machst selbst mit Dumpingpreisen regelmäßigen Gewinn - und wenn du alle Waren versorgst, dann erst recht. Wenn du beim Schlussumbau auf eine ganz arme Hanse auch noch viele Versorgungsbetriebe umbauen musst, dann hast du natürlich eine "Delle" im Gewinn. Aber erstens liegst du eh am Bargeldüberlauf und zweitens liegt das dann weniger an den Einnahmeausfällen, sondern an den Investitionskosten.


    Und - Geld verdienen mit Überschuss? Ja und Nein. Natürlich kommt sehr viel Geld in die Kasse, wenn du mal 100.000 Stück von irgendetwas verkaufst. Aber das muss sich im Lager ja erst einmal angesammelt haben - dürfte also längst mehr Lagerkosten (der im Entspiel kritischste Kostenfaktor) verursacht haben, als du Erträge erzielst. Und im Übrigen verkaufst du ja auch wieder gegen die Bargeldgrenze ...


    Die eine Million Lagerkosten scheinen mir allerdings ein wenig hoch zu sein, die solltest du jedenfalls nicht weiter wachsen lassen.


    Die Beurteilung deines Spielstandes fällt mir mit den Werten aber genauso schwer wie Gehtnix. Probier es mal wie folgt: Lade kurz vor der Wochenabrechnung all dein Bargeld in die Stadtkasse. Wenn du beim weiterspielen nach zwei Tagen wieder im Plus bist, dann ist das gut, nach vier Tagen ok und nach sechs Tagen besorgniserregend.

  • Die eine Million Lagerkosten scheinen mir allerdings ein wenig hoch zu sein, die solltest du jedenfalls nicht weiter wachsen lassen.


    1 Million Lagerkosten im Monat (so verstehe ich die Angabe von Shark jedenfalls) macht ~ 33.333 GS Lagerkosten pro tag gleich entsprechende Last an Waren, auf die Standardkarte bezogen je Kontor eine Lagermenge von 1388 Last und hier fehlte mir die Größe der Einwohner um ein Urteil auf recht "groß" zu geben. Bei 30.000 Einwohner verbraucht eine solche Stadt mit "normaler Schichtung" bereits ~600 Last Waren pro Woche ... oder anders ausgedrückt 1388 Last im Lager entspricht bei 30.000 Einwohner einer "Waren-Reserve" von ~ gut 15-16 Tagen ... auf die gesamte Hanse bezogen entspricht diese Waren-Reserve einer Einwohnerzahl von ~ 720-750.000 Einwohnern also der Hälfte derer die bei einer Armen Hanse "Platz" finden können, auf der Standartkarte. Also bei 1 Million Einwohnern hätte man eine Waren-Reserve von gut 10 Tagen (allein im Kontor, nicht auf den Konvois) ... hierbei hab ich nicht einmal die Waren hervorgehoben die Arme nunmal bevorzugt verbrauchen Fisch->entsprechend Hanf, Getreide, Holz, Wolle alles Lastwaren die entsprechend ins "Kontor fallen" und Gewicht/Platzverbrauch sowie Lagerkosten ausmachen (können). Die nicht benötigten Fasswaren die eigentlich Reiche und Wohlhabende verbrauchen würden stehen hier als "Ausgleich" für die größere Menge Lastwaren die Arme Hansebewohner verbrauchen ...


    1306 könnte man ja bereits bei 750.000 bevorzugt Arme Hansebewohner sein ohne Arbitrage oder "Piratenaktivitäten" genutzt zu haben ...

  • Da ich gerade auf der Standardkarte unterwegs bin, kann ich mal ein paar aktuelle Zahlen von mir beisteuern.


    Ich bin gerade im Juli 1304, hab momentan ca. 259.000 Einwohner und die Lagerkosten liegen bei ca. 580.000 Gs wöchentlich.


    Ziegel und Holz werden im ZL nicht trocken, Fleisch und Wolle als weitere Lastwaren sind auch noch sehr spärlich.


    PS.: Es wird natürlich türkisch gebaut, denn ich will doch mal sehen, ob ich es nicht schaffe, Gesil von Thron zu stoßen! :)

    Man sollte sich die Ruhe und Nervenstärke eines Sessels zulegen. Der muss auch mit jedem Arsch klarkommen ... !!!

  • @ Hallo Hopsing


    Bei deiner "Warenreserve" könnte man schon eher von "reichlich" - ausreichend - schreiben, insbesondere wenn wie du schreibst, noch einige Lastwaren nicht in die Wochenabrechnung einfliessen.


    Off Topic:
    Standardkarte Arme Hanse: An dieser wollte ich ebenso einen Versuch gestartet haben, kam bisher leider immer wieder nach kurzem Start davon ab. Jedenfalls wünsche ich Spaß dabei und ein glückliches "Händchen", Gesil hat ja selbst erwähnt es ginge noch mehr und vom Bauplatz her sieht man diese Möglichkeit durchaus. ( Frage mal: Da es am Ende um die Armen geht bist du nicht als "Patrizier" gestartet?) selbst möchte ich gar nicht "offiziell" einen Endstand einreichen, nur für mich sehen ob ich es hinbekomme ... und der 2008er Contest ist ebenso noch zu beenden ...

  • "Da ich gerade auf der Standardkarte unterwegs bin, kann ich mal ein paar aktuelle Zahlen von mir beisteuern.


    Ich bin gerade im Juli 1304, hab momentan ca. 259.000 Einwohner und die Lagerkosten liegen bei ca. 580.000 Gs wöchentlich.


    Ziegel und Holz werden im ZL nicht trocken, Fleisch und Wolle als weitere Lastwaren sind auch noch sehr spärlich.


    PS.: Es wird natürlich türkisch gebaut, denn ich will doch mal sehen, ob ich es nicht schaffe, Gesil von Thron zu stoßen! "


    @ Hopsing:


    Und wie steht's mit deinem Gewinn?


    PS: Ich habe ebenfalls ca. 300.000 Einwohner, aber dafür nur 12 Städte (+ aktuell 3 Niederlassungen)

  • Tja, wenn du jetzt von mir dazu eine ausführliche Schilderung zur Gewinnerzielung erwartest, muss ich dich enttäuschen, weil der Gewinn nicht das primäre Ziel in diesem Spiel ist.


    In meiner mittelerweile nahezu zehn Jahre andauernden PII-Karriere hab ich mir angewöhnt, bestimmten Aussagen der Spielstatistik einfach keine Bedeutung beizumessen. Die Zeiten der Contesti, wo der UW ein primäres Spielziel darstellte, sind lange vorbei.


    Ein Spiel erfolgreich zugestalten, setzt die Erzielung eines Gewinnes voraus, denn ohne Gewinn keine Kohle, ohne Kohle keine Expansion. Allerdings ist die Zahl in der Abrechnung, die über Gewinn oder Verlust Auskunft gibt, die allerletzte, die von mir Beachtung findet.


    Entscheidend ist, dass genügend GS da sind, um alle aufbaufördernden Features des Spieles bedienen zu können, als da wären Städtehandel, MM-Handel, Ausbau der Städte, Schiffbau usw. Dabei ist es mir eigentlich völlig egal, ob da nun fünf oder funfhundert Mio. GS in der Kampfkasse sind.


    Um dich aber nicht ganz im Regen stehen zu lassen: Die Statistik wirft für den Monat Juli 1304 einen Gewinn von 5,6 Mio. GS aus, aber das kann im nächsten Monat schon wieder ganz anders aussehen. :wave2:

    Man sollte sich die Ruhe und Nervenstärke eines Sessels zulegen. Der muss auch mit jedem Arsch klarkommen ... !!!