Thema 7: Missionen und Ereignisse

  • Ereignisse:


    - neue Anbaumethode (verbesserter Dünger, besseres Saatgut, was auch immer). Dadurch wird die Ernte verbessert, z.B. liefern Höfe jetzt 25% mehr Getreide. Durch einen übersättigten MArkt stürzen die Preise ab, Lagerhaltung ist teuer, also muss die Produktion runtergefahren werden, oder etwas in der Art.
    - umgekehrter Fall: Durch Überdüngung kann eine Ware in einer Stadt nicht mehr effektiv hergestellt werden. Beispiel aus P2/Standardkarte, Wein in Köln bringt nur noch sagen wir 80% Ernte. Wenn man dann seine Produktion hochfahren muss (weil man nicht genug aus dem MM bekommt) und das bei den Bauzeiten. Oder alternativ den Wein rationieren, bzw. ausgewählten Städten zukommen lassen.
    - Seeblockade durch Piraten, z.B. vor der Lübecker Bucht. Als zufälliges Ereignis oder veranlasst durch LF,...Min 3 Piratenkonvois kreuzen in dem Gebiet und wenn man nach Lübeck will, muss man min einen Seekampf ausfechten. (Und hier kommen dann wieder die Verfechter der Landwege ins Spiel! ;) )
    - Rohstoffvorkommen erschöpft. Beispielsweise kein Erz mehr in einer Region. Spieler muss dann etwas erledigen, um z.B: an den Bauplan für die tiefe Erzmine zu kommen. Danach müssen die Minen wieder reaktiviert werden (Neubau?) und auch wieder neubesetzt.
    - Dürre wurde schon erwähnt. Produktion aller Gebäude um 50% herabgesetzt. Kann durch Brunnenbau abgemildert werden (Abdeckung bei 100% und der Ausfall beträgt nur noch 90%), aber nicht verhindert werden. Temporäres Ereignis.
    - Schatzsuche ähnlich PR1/2 mit mehrteiligen Rätseln, die aber nicht nur Geld als Belohnung haben, sondern evtl. mal ein wrack mit Waren oder den Plan für ein unentdecktes Dorf
    - Sammelbares Treibgut auf See wie in PR2, fand ich eine nette Idee.
    - Überflutung. Gebäude im Bereich zwischen zweiter und dritter Stadtmauer (P2) stehen unter Wasser und fallen aus. (Deichbau?)
    - Krankheiten. Leichtere wie eine Grippewelle, die durch gute Versorgung mit Hospitälern ganz verhindert werden kann, bis hin zu der ganz schweren, der Pest. Die kann nicht verhindert werden und sollte auch schwerwiegend sein (Stadtbevölkerung auf 25% runter). Kann nicht verhindert werden, aber durch Hospitäler, Badehäuser, Brunnen abgemildert und verkürzt.


    Über Balancing habe ich mir jetzt keinen Kopf gemacht, aber diese Ereignisse sind ganz bewusst auch so gewählt, daß sie die Versorgung durcheinander bringen (können). Generell würde ich es aber gut finden, daß man in der Karteneinstellung einen Knopf hat zufällige Ereignisse an/aus. Einen Anfänger können solche Geschichten schon vor unlösbare Probleme stellen.

    Dorimil


    Lebe jeden Tag, als wäre es Dein letzter!

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  • Hanseat
    das mag unlogisch sein, ist eher dem Umstand geschuldet, daß "leichtere" Ereignisse im späteren Spielverlauf gar nicht mehr wahrgenommen werden. Eine Hungersnot kann eigentlich nicht mehr auftreten, wenn die Vollversorgung erreicht ist,...

  • Dorimil : Du glaubst doch jetzt nicht wirklich, die ganze Stadt zu versorgen?? Sorry, aber jede Stadt verfügte über lokale Lebensmittel, die eben nicht in den Handel einflossen... Wenn in Hamburg zum Beispiel kein Getreide angebaut werden kann, heißt es noch lange nicht, dass die umliegenden Bauern der Stadt nicht trotzdem Getreide lieferten. Durch wegfallen dieser "Zuschüsse" kann schon leicht die Versorgung einer Stadt zusammenbrechen, auch wenn du die Stadt komplett versorgen willst. Zwar wird dieser Umstand bei massenhafter Lieferung von Waren nicht unbedingt auffallen, doch was willst du zum Beispiel machen, wenn in der ganzen Hanse längerfristig die Getreideproduktion ausfällt? Klar, ein bisschen wirst du noch im Lager haben, aber bestimmt nicht genug Getreide für zwanzig bis vierzig Städte!

  • Zitat

    Original von ten_70
    Hanseat09
    Und ich hab´ mir schon den Kopf über eine Langzeit-Aufgabe zerbrochen. Ausbaggern des Hafens - Super Idee!!!


    Wie soll das gehen?Im MA einen Hafen ausbaggern?
    Von der Antike bis zur Erfindung der Dampfmaschine gingen die Lichter aus, wenn ein Hafen versandete.Entweder verfiel die Stadt oder die Bürger zogen um in eine neue Stadt mit brauchbaren Hafen.


    Zur Langzeitmotivation


    Eine schwierige Problematik,die bei allen mir bekannten Aufbau-,Strategie-und WiSim-Spielen nicht wirklich gelöst worden ist.


    Wie ist denn die Lage im fortgeschrittenen Spiel?


    Man hat genug Geld (paar Mio GS),Schiffe usw., ist BM und EM,hat zwei-drei Städte gegründet, der Laden läuft wie geölt.Kleinere bis mittlere Katastrophen sind höchstens ärgerlich, stören aber nicht besonders.


    Noch mehr Geld, Schiffe usw?Nö, wozu ?
    Die EW-Zahl der Hanse auf X-Mio hochpuschen?noch mehr Städte gründen? zu eintönig, ist für mich nix!


    Was also könnte den "fetten und satten Gamer" zum Weiterspielen animieren?, ohne die hanseatische Atmosphäre zu beeinträchtigen?


    N.m.M. können das nur Ereignisse/Bedrohungen sein, die den erreichten Stand des Spielers bzw. der Hanse insgesamt beschädigen,in Frage stellen oder gar zerstören.


    Einige wurden schon genannt, wie 1) nachhaltige Naturkatastrophen(hanseweite Missernten,die grosse Pest in der Mitte des 14.Jh.(mehr fällt mir nicht ein), 2) existenzielle politische Ereignisse (die Kriege der Dänischen Krone gegen die Hanse, der Handelsstreit Flandern-Hanse, der u.a. zur Aufgabe des Hansekontors in Brügge und zur Neugründung des HK in....? führte)


    Was noch?
    3)Technologische Umbrüche, wie die Erfindung/Entwicklung der Feuerwaffen, neuer Schiffstypen wie Holk usw.(z.B. hoher Bedarf an Schwefel, könnte die Erschliessung des Handels mit Island als Schwefelproduzent zur Folge haben), 4) geopolitische Ereignisse , wie der Mongoleneinfall , der zum Zusammenbruch des MM-Handels führte, mit entsprechenden Auswirkungen auf die Hanse, wie das Interregnum im HRRDN im 14.Jh. mit der Folge, dass wüste Machtkämpfe der LF ausbrachen mit allen negativen Erscheinungen auf Handel und Wandel.


    soweit......Gruss Pieter
    __________________________________
    Quod licet Iovi, non licet bovi.

  • Noch eine Ergänzung: Punkt 5) innerstädtische Konflikte zwischen den Zünften und der Patrizier-Elite


    Hier gibt es jedoch das Problem: wie implementiere ich die Zünfte in das Spiel, in P2 gab es diese ja nicht.
    Eine Variante wäre, dass ich die sog. "städtische Produktion" in den HS als Produktion der Zünfte darstelle.Die Rohprodukte werden eben aus dem Umland von den lokalen städtischen Kaufleuten/Ackerbürgern eingebracht.Beide Kategorien bilden dann die "wohlhabende Bürgerschaft".Der Einfachheit und Spielbarkeit wegen, habe ich aber nicht x Zünfte in der HS, sondern nur eine Zunft, pesonalisiert in einem Zunftmeister.
    Der Konflikt entzündet sich dann an der Frage der pol. Machteilhabe der Zünfte in der jeweiligen HS.Die Folge kann sein (ist historisch belegt), dass der Patrizier-Stadtrat und BM durch den Aufstand der Zunft- und sonstigen armen Bürger aus dem Amt gejagt und ein neuer Rat und BM installiert wurde (Reiche/wohlhabende Zunft-Handwerker und lokale Kaufleute)
    Das führte in der Regel zu Konflikten mit der Hanse (Verhansung dieser Stadt) und dem LF, der meistens auf der Seite des alten Patrizierrates stand.
    Das alles war für die HS eine Katastrophe mit fatalen Folgen!


    soweit..............Gruss Pieter

  • Hanseat
    Doch ein Ausfall der gesamten Getreideproduktion ist etwas, was in einem sehr fortgeschrittenem Spiel zu einer Veränderung führen kann. Dies soll natürlich nicht den Anfänger treffen, oder in einem frühen Datum auftreten. Ob das jetzt an den Spieler geknüpft wird, oder an die Laufzeit (ingame) des Spiels sei dahingestellt.
    Pieter hat das in seinem Post geschrieben. Wenn der Laden läuft und nur noch Routine ist (Bauen, Routenanpassen, fertig), dann muss etwas passieren, was zum Umdenken zwingt.
    Natürlich hat man dann eine "Delle" in der Bevölkerung, aber genau das soll es ja auch!


    Und was die Versorgung angeht, was mache ich denn sonst. Derzeit sind 40 Städte auf mich angewiesen. Ohne Vollversorgung könnte sich das Spiel gar nicht weiterentwickeln. Es wäre schön, wenn die KI in P4 weitaus aktiver, agiler und intelligenter wird. Allerdings glaube ich, daß auch da der Punkt kommen wird, wo der Mensch überlegen ist. Und dann hat man halt ein Monopol nicht nur auf eine Ware, sondern auf alle und die KI schippert wieder mit leeren Kähnen durch die Gegend.

  • mir ist auch mal was zu den Missionen eingefallen.


    Der LF kann in P4 eine Stadt belagern (kann Jahre dauern) oder versuchen sie zu mit direkter Waffengewalt zu erobern. Dazu kann der LF auch versuchen die Seezugänge blockieren (aber mit richtig vielen Schiffen --> können ja Quasi-Piraten sein). Vor allen bei so eine Belagerung kann es dann zu einer ganzen Kaskade von Missionen kommen.


    Durchbrich die Blockade und befreie Jemanden/Etwas (z.B. Schätze). Die können einerseits Missionen von Einzelpersonen oder auch von der Stadt sein.


    Oder man muss für eine Stadt Waffen, Ausrüstung und vielleicht auch Söldner ranschaffen weil der Landesfürst vor den Wintereinbruch angreifen will.


    Es könnte auch sein das man einen Giftmischer aus den Mittelmeer besorgen muss der die Wasservorräte der Belagerer vergiftet.


    Der EM oder die Stadt vergeben eine Mission wo man die Seeblockade auflösen muss.

  • Langzeitmotivation


    ich halte nicht viel davon auswirkungen zu verschärfen nur weil man weiter im spiel fortgeschritten ist. das ist mir zu künstlich, zu offensichtlich, dass man damit versucht das spiel noch "interessant" zu halten.


    hier mal meine ideen um auch im späteren verlauf die motivation oben zu halten:


    1. wer reich ist hat sicherlich viel einfluss in der hanse - wahrscheinlich ist er sogar EM. von ihm wird auch viel erwartet! warum den spieler also nicht einfach mehr missionen stellen die er gleichzeitig zu erledigen hat, sonst droht ein ansehensverlust. zum beispiel eine gewissen einwohnerzahl in den städten x,y,z erreichen. irgendeine ware fehlt immer um die bedürfisse zu befriedigen und stellt einen somit vor eine herausforderung.


    2. pro jahr muss man mindestens x-handelsvertäge mit dem mittelmeerraum an land ziehen. dabei würde ich aber nicht die wahrscheinlichkeit für einen erfolgreichen abschluss senken, sondern einfach nur größere handelsvolumina fordern.


    3. a) ich kann mir gut vorstellen, dass es auch im späteren spielverlauf weh tut wenn einem ein 5/5/5'er kapitän abhanden kommt. wie wäre es also, wenn piraten nicht nur die waren plündern, sondern auch den kapitän. das kann man ruhig von anfang an einbauen, bei einem 0'er kapitän kann mir das egal sein. mit dem zu zahlenden lösegeld könnte man ein wenig geld aus dem spiel nehmen.


    3. b) vielleicht könnte man sogar soweit gehen, dass man seine geplünderten waren über einen mittelsmann in der kneipe wieder zurückkaufen kann. wenn weizen im winter knapp ist und man die halbe konvoiladung verliert kann das schon zu problemen führen.


    4. es wäre sicher auch nicht verkehrt mehr spenden/ feste oder ähnliche großzügigkeit verteilenen zu müssen um seinen status in der gesellschaft zu halten - ich rede nicht von steigern. ab einem gewissen gesellschaftlichem stand wird so etwas von einem erwartet!


    5. auf jedenfall sollten man mehr missgunst bei der KI spüren je weiter man aufsteigt, also sabotagen, verleumdung,... aber bitte nicht zu viel! wenn andauernd irgendein popup kommt, dass man mal wieder sabotiert wurde, dann macht es einfach keinen spaß mehr zu spielen. vielleicht geht man eher in die richtung, dass einem die KI die stimme bei der EM-wahl verweigert weil man deren geschäft kaputt gemacht hat.


    alles in allem sollte die langzeitmotivation durch einen "natürlich" handelnde KI geschaffen werden und nicht durch künstliche wie eine seuchenverlängerungen!

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  • Ich hätte noch eine Katastrophe (oder 2, oder 3 :giggle:):
    Eine Explosion (historisch):
    -Als der Blitz am 14. Juli 1490 in eine Kirche in Konstantinopel einschlug, ereignete sich die größte Explosion des Mittelalters. In dieser Kirche lagerten die Schießpulvervorräte der Türken. Über 4.000 Menschen sollen bei dieser Explosion ihr Leben verloren habe
    gut, nicht in der Hanse, aber könnte man ja einbauen :)


    -Kalte Winter, in denen Bettler erfrieren (kleine Katastrophe)
    -Blitzeinschläge
    -Überschwemmungen
    -Hungersnöte
    -Pest
    -BSE (oder ähnliche Krankheiten für Tiere)
    -Stadtbrände
    -Naturphänomene


    Naja, und wie es im Mittelalter so war, waren alle Katastrophen Gottes Strafe.
    Und die Menschen suchen einen Schuldigen :).
    Und das kann der Spieler selbst sein, weil er selten in die Kirche geht oder
    so etwas. Somit können auch kleinere Katastrophen (Blitzeinschlag im eigenen Kontor) dem Spieler viel Scherereien einbringen, da alles ja Gottes Strafe war.


    Ich hoffe, Ihr konntet meinem Gedankengang folgen, da ich öfters durcheinander schreib.


    Bottischrotti



    edit:
    Es könnte auch noch Sonnenfinsternis geben.
    =Gottesstrafe

  • Zitat

    Original von Daniel van Bergen


    Korven
    Danke für deine Liste mit der Aufstellung der Stadtrechte. Problem für die Umsetzung ist aber: wie soll der Spieler im praktischen Fall an diese Rechte gelangen? So viele Möglichkeiten der Interaktion mit dem LF gibt es ja auch nicht. Und am Ende immer nur alles mit Geld zu machen, ist ja auch doof.


    Bei diesen ganzen Rechten muss man sich natürlich auch überlegen, wie praktikabel sie in Punkto Bedienung sind. Schließlich kann man ja z.B. nicht immer was aufpoppen lassen, weil grad was nicht geht oder eine Gebühr kostet.



    Das mit der Bedienung ist bei einigen Sachen nicht so schwer z.B.:
    Der Marktschreier bekommt ja die besseren Angebote oder überhaupt welche erst mit dem Marktrecht bekommen, davor gibt er nur kund welche Ware fehlt. Auch das Recht auf Besteuerung würde relativ einfach noch gehen -> ohne Recht sieht man in der Stadtkasse z.B. das eine Summe an den LF geht: Steuerabgaben an den Landesfürst 2000Gold und im Steuer beantragen würde stehen der Landesführst hat die Steuern auf 2,5% festgelegt. Selber kann man einfach noch nicht einen Antrag auf eine Steueränderung stellen.
    Auch das mit gewissen Rechten auch bestimmte Gebäude für die Stadt freigeschalten werden wo die neuen Optionen untergebracht werden ist eine Möglichkeit.
    Bsp. Münzrecht gibt einer Stadt erst den Darlehnsgeber.


    Dazu möcht ich hir nochmal sagen, einige Städte können/sollten sogar schon zu Start 1-2 Rechte haben, so wird das ganze nicht zu einer hastigen Jagt und der Spieler kann dort auch zum Teil schon sehen was welches Recht bringt. Außerdem bringt es Abwechslung auf der Karte wenn es zufallsbedingt ausgewürfelt wird, dazu kann man noch die Schwierigkeitsstufe mitbestimmen lassen wieviele Rechte schon vergeben sind -> Anreiz auf schwer kann man so mehr solcher besonderen Aufgaben erfüllen, da noch weniger vergeben sind.


    Was die Missionen betrifft bin ich schon am Überlegen/Schreiben aber der Tag ist ja leider schon wieder vorbei, drum wird das noch etwas dauern. :O

  • Zitat

    Original von fager
    Langzeitmotivation


    ich halte nicht viel davon auswirkungen zu verschärfen nur weil man weiter im spiel fortgeschritten ist. das ist mir zu künstlich, zu offensichtlich, dass man damit versucht das spiel noch "interessant" zu halten.


    Du sprichst mir aus der Seele. :170:


    Die "gescribteten" Einflüsse fallen oft aus dem Rahmen und kommen zu willkürlich daher. Natürlich ist irgendwann mal jeder Berg erklommen, jede Stadt gebaut und alle versorgt. Naturkatasprophen die sich nach einer Spielzeit einstellen sind ebenso demotivierend, nur um eine neue Herausforderung darzustellen.


    Meiner Meinung nach sollte es insgesamt schwieriger sein, diesen Status zu erreichen. Ein notwendiger, ständiger Neubau von Schiffen kann eines sein (Reparaturverschleiss o.ä.), einen viel höheren Preis und längere Bauzeiten von wirklich großen Schiffen, wären ein weiteres.


    Wie fager es so schön beschrieben hat, das Geld muss aus dem Spiel!
    Höhere Unterhaltskosten oder Investitionen sollten da eine gewisse Abhilfe schaffen, wenn man eine bestimmte Größe erreicht hat.
    Wie auch immer ....

  • .... bei Langzeitspielen wird mir immer an folgendem Punkt langweilig: Wenn es keine Eidermannaufgaben mehr gab: die Piratennester waren ausgehoben und alle drei Städte gegründet.
    Ich würde mehr Stadtgründungen begrüssen - und möchte auch beim Städteausbau mehr Zünfte haben. Wie soll z.B. Riga nur von Fisch, Jagd und Zeigeln leben?


    Eine Zeit lang habe ich versucht, voll automatische Handelrouten mit Vollversorgung folgender Städte aufzubauen:
    Visby - Stockholm - Reval - Riga / Lübeck- Scandinavien- Bergen/ Deutsche Ostsee und auch Köln + südliche Nordsee. Als Aufgabe habe ich mir gestellt, möglichst selten in das Handelsgeschehen einzugreifen.... Vielleicht wäre auch das eine Szenario-idee.
    Ein anderes Mal habe ich versucht, die historischen Seefahrtslinien einzurichten. Das war recht schwierig. Vielleicht ist auch dies eine Inspiration.


    Ein bischen Historie:
    Man könnte aus dem historischen Lübschen Recht eine Geschichte machen:
    1218 bekam Rostock das Lübsche Recht, danach Wismar, Stralsund, Stettin, Greifswald. In dieser Reihenfolge könnte man Städte gründen und handelsmäßig verquicken. Ein Ziel setzen : xxx Einwohner, alle dick, satt und zufrieden.
    Die genannten Städte bildeten danach mit den HS Lübeck, Hamburg und Lüneburg den Kern der Hanse: die sog. "wendischen" Städte.


    1255 ist Königsberg ohne Mitwirkung von Lübeck entstanden. Die Lübecker sicherten sich an der Weichselmündung Danzig.


    .... übrigens finde ich als Neuling Eure Diskussion mega- interessant!


    Patricia M.

  • Zitat

    Naturkatasprophen die sich nach einer Spielzeit einstellen sind ebenso demotivierend, nur um eine neue Herausforderung darzustellen.


    ich meinte jetzt ja auch nicht, dass jeden Tag eine Katastrophe einbricht. ich meinte einfach nur, dass man sich mit der kirche rumschlagen muss (wegen Gottsesstrafe). Dieses "Szenario" kann das Spiel über einen gewissen Zeitraum verändern.

  • Naja ich denke, die Herausforderungen sollten schon auf die WiSim bezogen bleiben. Alles andere ist zu kreiert (spricht: kre-iert ^^) und riechen zu sehr nach Anno1404.


    Nix gegen ne ausgewachsene Hungersnot oder schlechte Ernte oder Dürre oder wasweissich, aber die Probleme sollten lieber marktpolitisch sein und irgendwie nachvollziehbar.


    Von mir aus, dass ein KI-Mitstreiter
    - im Lotto gewonnen hat ^^
    - eine Oma aus Amerika gestorben ist und ihm ein Vermögen vererbt hat
    - er gut geheiratet hat und nun über ein Vermögen verfügen kann
    - oder oder oder ...


    ... und einem ne halbe Million für die Betriebe im Osten bietet, sodass man lieber nicht zu lange überlegen sollte, weil die Angebote eher niedriger werden, als höher. Andersherum man auch Betriebe in diesen Höhen (auf-)kaufen kann, wenn es einem Mitstreiter nicht so gut geht.


    So öffnen sich Türe und Tore zu ganz neuen Spielmöglichkeiten! Man kann einfach maleinen Teil verkaufen (wenn man einen findet) und schrumpft sich gesund oder wieder in einen übersichtlichen Bereich.

  • Ich glaub', ihr denkt zu schwarz-weiß: Dass man als in Hamburg ansässiger Krämer von einer Hungersnot bei Stockholm kaum was mitbekommt, ist ja verständlich. Man freut sich, weil man einen guten Absatzmarkt gefunden hat. Mit Ausweitung des Absatzmarktes und Steigerung des Bekanntheitsgrades bekommt man natürlich mehr Kontakte zu den Städten. Städte werden öfter frequentiert - Ausfälle machen sich folglich eher bemerkbar. Auch die Bekanntheit fördert die Schwierigkeit: Die Bürger in Stockholm kennen dich jetzt gut und wissen, dass du wöchentlich Getreide mitbringst. Sie erwarten, dass du spätestens nach zwei Wochen endlich das benötigte Getreide bringst.
    Dadurch entsteht schon eine natürliche Steigerung der Intensität von Katastrophen.
    Dazu kommen noch "persönliche Kontakte": In Stockholm wohnt ein befreundeter Händler, der schon seit zwei Jahren dein Getreide im Stockholmer Hinterland verkauft. Als nun Getreide knapp wurde, rief er nun nach Hilfe, da a) er selbst kein Essen mehr hat und b) er weiß, dass du die Lage ändern kannst.


    Insbesondere das Amt des EM steigert nochmal die Erwartung der Bevölkerung. Kurz: Je beliebter man ist, desto schneller wird von einem Hilfe erwartet.



    Erst dann sollten größere Katastrophen kommen. Die alljährliche "Katastrophe" - der Winter - fällt stärker aus oder Gebiete sind durch politische Umstände vom Hinterland abgeschnitten. Solche "Spezial-Missionen" treten nur unregelmäßig und selten auf - sodass auch hier kein spielgesteuerter Anstieg der Schwierigkeit festzustellen ist.


    Beim Punkt Anstieg der Schwierigkeit sollte es nur eine Ausnahme geben: Wie bei P2 auch sollte es in der ersten Spielwoche kaum Piraten oder sonstige störende Einflüsse geben. Ansonsten steigt die Schwierigkeit nur proportional zu den Anforderungen der Bürger - nicht zum UW.



    @Langzeitmotivation: Die KI kann unheimlich motivieren. Durch kleinere Attacken (Sabotage) oder halt durch gewinnen der EM-Wahl: Ständig sollte man in direkter Konkurrenz mit der KI stehen. Wenn dann "Spielverderber" die KI direkt zum Spielanfang vernichten ist es dann deren Pech...

  • Zitat

    Original von Hanseat09
    @Langzeitmotivation: Die KI kann unheimlich motivieren. Durch kleinere Attacken (Sabotage) oder halt durch gewinnen der EM-Wahl: Ständig sollte man in direkter Konkurrenz mit der KI stehen. Wenn dann "Spielverderber" die KI direkt zum Spielanfang vernichten ist es dann deren Pech...


    Ich glaube nicht, daß wir es noch erleben werden, daß eine Spieleschmiede es schafft, eine KI dermassen gut zu programmieren. Das ist gar nicht mal abwertend gemeint!
    Letzlich ist der menschliche Spieler immer besser und somit gehe ich davon aus, daß die KI in einem fortgeschrittenen Spiel genau so wenig zu melden hat, wie in P2, egal, wie gut Daniels Mannen diese scripten

  • Nábend



    So, nachdem ich es tatsächlich geschaft habe mir das meiste hier und in den anderen Threats durchzulesen :130: möcht ich nun auch mal etwas beitragen.



    Hier wurde ja schon des öfteren über Sabotage gesprochen ... ein sehr interessantes Feld, sollte auf alle Fälle ausgebaut werden. So z.B. ...


    - Jemanden anheuern, der ein anderes Schiff im Hafen anzünden soll --> eine gut ausgebaute Stadt-/Hafenwache kann dies verhindern. Eine bestehende Feuerwehr kann Schlimmeres vermeiden.
    - das Selbe kann an einem gegnerischen Kontor versucht werden


    - Getreidevorräte eines anderen Händlers können durch absichtlich ausgesetzte Ratten zustört werden.


    - ein Pirat kann über einen bestimmten Zeitraum auf Schiffe eines ganz bestimmten Händlers angesetzt werden, bzw. auf einen bestimmten Konvoi in dem dieser Händler das Orlogschiff stellt. Bedeutet Ansehensverlust und mat. Schaden


    Dann eine Sache die mich in P2 fast in den Wahnsinn getrieben hat!! Weit und breit niemand zu sehen ... schnell die Piratenflagge aufgezogen ... das Schiff eines anderen Händlers "geborgt" ... und trotzdem ständig ne Anklage am Hals. ?(
    Als Abwechslung wäre es doch auch mal möglich, das mich 1-2 Wochen noch einer so pöösen, pöösen Tat ein Bote besucht und ein Brief übergibt. In diesem Schriftstück wird dann um ein Allmosen gebeten und als Gegenleistung Stillschweigen angeboten ... über gewisse Vorkommnisse. *Nachtigall ick hör dir trapsen* ;)



    Zum Thema: Was kann mich im späteren Spiel noch "ärgern" ...


    Mmmmh, wie wäre es damit das sich irgendwann heraus stellt das dass Holz welches die Werft einer bestimmten Stadt zeitweilig benutzt hat, eine schlechte Qualität hatte bzw. von Schädlingen befallen war, und dadurch Schiffe die dort gebaut wurden, wesentlich mehr Schaden nehmen oder falls nicht rechtzeitig repariert, sogar Totalverlust droht.
    (nach Murphy´s Gesetz war es natürlich genau die Werft auf der die meisten unsere Schiff vom Stapel liefen)


    off Topic/
    Und zum Schluss noch eine allgemeine Bitte, welche eig. alle Bereiche des Spiels betrifft!!
    Immer wieder wurde ja von Einsteigerfreundlichekeit geschrieben, es darf nur nicht zu schwer werden, um Gottes Willen nicht zu kompliziert oder komplex.
    Man verzeihe mir jetzt meine Direkten Worte ...


    Himmel noch mal, muß den jedes neue Game (aus welchen Genre auch immer) auf das heutige PISA-Level eines 8-Klässlers abgesenkt werden, nur um auch ja Massentauglich zu sein!?!
    Patrizier wird nie ein Massengame werden. Und wenn ich mir ein SIMULATION kaufe muss ich mir darüber im klaren sein das hier etwas SIMULIERT wird! Was wiederum bedeutet das ich mich höchstwahrscheinlich etwas mit dieser Materie auseinandersetzen muß wenn ich Erfolge im Spiel haben will.
    Bitte geht nicht den Weg von Bagger-, Landwirtschafts- oder Angelsimulation & Co.!! Es gibt immernoch ein paar Leute da draußen die tatsächlich in einem Game noch mitdenken WOLLEN und nicht schon bei "drücke 1x rot und 2x blau" in pure Verzweifelung verfallen.

    Sorry, dat mußte mal raus ... :O
    /on Topic



    So, für hier war´s das erstmal ...


    Gruß Seewolf

  • Dorimil : Bei P2 hängt das ganze aber damit zusammen, dass sich die KI so gut wie nicht entwickelt. Eine KI muss nicht perfekt sein, um dein ganzes Imperium ins Wanken zu bringen: Es müssen nur über einen längeren Zeitraum deine Schiffe sabotiert werden und schwupps - keine Einnahmen=kommende Schulden. Kleine Piekser können selbst den größten Luftballon zum Platzen bringen!
    Es muss gewährleistet sein, dass die KI eine gewisse Kapazität proportional zum Gesamtumsatz aufnehmen kann: Je größer der Verbrauch in der Hanse, desto besser muss die KI sein. Somit sollte sie immer darauf hinauslaufen, erst BM und später EM zu werden. Der Spieler muss sich dann dazwischenzwängen. Auch bei den Wahlen gibt es wieder genug Möglichkeiten, über die verdeckten Seiten (die folglich dunkel sind ;)), die Wahl zu beeinflussen - wie der Spieler auch. Wenn du dich wie gewohnt nach der Wahl zurücklehnst, kann es durchaus passieren, dass du bei der nächsten Wahl dein blaues Wunder erlebst. Dafür muss sich aber die Wahl auch nach Kontuinität entscheiden. Ich sollte nicht erst im letzten Monat vor der Wahl anfangen, "Wahlkampf" zu betreiben und damit die KI, die fortlaufend Gutes für die Bürger tut, aus dem Spiel werfen können...

  • Hanseat
    hört sich gut an und wird in den ersten Spieljahren auch funktionieren. Wenn ich aber an Spielstände aus einigen Contests hier denke... :crazy:...wenn die KI da mithalten will, müsste sie schon "menschlich" sein und das halte ich schlicht für utopisch. Solange der Spieler selbst noch im Aufbau ist, wird eine entsprechende KI sicherlich zu einer ernstzunehmenden Konkurrenz (hoffentlich).
    Es wäre schon ein Fortschritt, wenn man tatsächliche um jede Wiederwahl (EM, BM) kämpfen müsste. Jede weitere Aktion seitens der KI sind im sogenannten "Endspiel" meist nur Nadelstiche und mehr erwarte ich auch bei P4 nicht. Wie gesagt, das heißt nicht, daß ich Daniel und Team das nicht zutraue, sondern einfach dem Umstand geschuldet, daß einige Spieler hier in der Lage sein werden, so groß zu werden im Spiel, daß die KI einfach in die Ecke gedrängt wird.


    Seewolf
    ich glaube keiner der "echten" Patrizier-Fans möchte ein einfaches P4. Allerdings sollte man immer im Hinterkopf behalten, daß kalypso dieses Spiel nicht aus Jux und Dollerei entwickelt. Die wollen damit Geld verdienen...um nichts anderes geht es. Damit das funktioniert und wir auch noch ein P5 erleben dürfen, muss P4 erstmal ein wirtschaftlicher Erfolg werden. Das bedeutet auch, daß man mit Zugänglichkeit und Einsteigerfreundlichkeit weitere Käufergruppen erschliesst. Das müssen alle "Freaks" in Kauf nehmen. Das mag nicht unbedingt schön für einige hier sein, aber ich hoffe mal, daß man den Schwierigkeitsgrad dementsprechend einstellen kann, daß auch die Hardcore-Gamer hier eine herausforderendes Spielerlebnis haben. In der Hinsicht, müssen wir dem Team um Daniel einfach vertrauen, daß sie den Spagat hinbekommen.
    Aber ich denke Patrizier hat mit seinem Setting ein Wiedererkennungsmerkmal, daß das Spiel deutlich von den heruntergenudelten "Trecker"-Sims abhebt. :170: