Thema 5: Atmosphärische Features

  • Hallo,


    wenn wir einmal dabei sind: Ein bisschen gesprochenes wäre sicher toll, z.B. ein "Leinen los" beim ablegen eines Schiffes o.ä. Auch könnte man die Leute ihre Meinung richtigen sagen lassen, so wie es z.B. bei Zeus u.ä. gemacht wird.


    RF

  • Noch eine weitere - aus meiner Sicht sehr amüsante - Kleinigkeit im Spiel war der "Ratskeller" (den man bekanntermaßen über das Rathaus erreicht hat), die dort angebotenen Menüs waren mMn sehr nett (ich hätt wahrscheinlich nicht alle gegessen, aber allein die Namen wärn die Mühe wert die Einzubauen), daher würde ich mir wünschen etwas ähnliches wieder einzubauen, allerding evtl. in Kombination mit der Kneipe.


    Zur Kneipe:
    Es wäre mMn sinnvoll, wenn man im "Hauptmenü" der Kneipe nur die jenigen Personen sieht, die auch tatsächlich in der Kneipe sind (also z.B. den Kapi nur dann rumlümmeln sieht, wenn er auch anwählbar ist, da dies zumindest am Anfang bei mir für einige Verwirrung gesorgt hat).


    Zu den Wappen:
    Ich freue mich sehr, dass die integriert werden sollen, würde mir allerdings wie oben schon angemerkt wünschen, dass diese nach den "heraldischen Regeln" gestaltet werden, auf Wunsch kann ich ihnen einige Anregungen/ Links geben.


    Zu den Hochzeiten:
    Aus meiner Sicht ein sehr gelungener Ansatz, wobei man natürlich doch zu gewissen Teilen auf die soziale Umgebung achten muss (eine reiche Patrizierin wird kaum einen Armen Händler heiraten).
    Auch wäre es reizvoll, wenn man durch gezieltes Verheiraten der eigenen Kinder (oder auch ins Kloster schicken) seinen Einfluss/ Ansehen steigern könnte, indem man z.B. die Tochter an einen Konkurenten verheiratet (wenn er zu Stimmt), und man so eine Art "Handelsimperium" aufbauen kann (Hier wäre ein Stammbaum sinnvoll, den man in einem eigenen Menü aufrufen kann, und so schnell sämtliche Informationen über Familienmitglieder erhält).


    Zur Geräuschkulisse/ Ton:
    Ich würde mich auch über eine etwas differenziertere tonliche Umsetzung freuen, so wäre doch das Singen der Seeleute eine willkommene Abwechslung in der "Seeübersicht" und das ertönen scharfer Kommandos während einer Seeschlacht auch.



    Eine Frage zum Schluss:
    Wird man weiterhin ortsungebunden sein, oder wird man seine Figur in eine Stadt schicken können (mit einem Schiff/ Passage auf fremden Konvois, o.ä.) um dort seinen Einfluss akut zu steigern (z.B. wichtige Ratsabstimmung -> persönliche Anwesenheit nötig oder die Versteigerungen/ Schiffsbau, die man dann in dieser Stadt persönlich, statt durch "Agenten" durchführen kann).
    Natürlich würde der Handelsvorgang der gleiche bleiben, aber man könnte sich eine "Residenz/ (Wahl)Heimatsstadt" suchen und zusätzlich in derselben Stadt verweilen oder umherschippern, man könnte die persönliche Anwesenheit auch durch einen kleinen Rabatt/Bonus bei Ein- und Verkaufsvorgängen sichtbar machen (ähnlich Kapitän).



    MfG
    kogge


    ps: Ich freue mich wirklich sehr auf das neue Spiel und noch mehr, dass wir an seiner Entwicklung/ Entstehung teilhaben können.

  • Hallo,


    ich würde es auch gerne sehen, wenn die Wappen im Spiel durch eigene Dateien (mit bestimmten Format, z.B. als svg, oder als 100*100 Pixel png...) ergänzt werden könnten, und man so "sein" Spiel personalisieren könnte.


    Die Familie schafft mMn sehr viel Atmosphäre, deswegen würde ich sie nicht unterschätzen, denn ein 200-jähriger Tattergreis als Spielfigur ist doch etwas, nun ja, biblisch...


    Was ich in dem Zusammenhang zu bedenken geben möchte: Ich glaube kaum, dass ihr damals bei PII wohl kaum an Zeugs wie Vollausbau und Sternsystem gedacht habt (oder?), wir hier also eigentlich die Spielmechanik "ausgehebelt" haben. So wird wohl doch der ein oder andere (Nicht)(intensiv)forianer durchaus dieses Alter erreichen...


    RF

  • Ich bin ehrlich gesagt dagegen, sich sein Wappen selbst als Datei reinladen zu können.
    Dies würde nur dem Bild der damaligen Stadt schaden (wäre allenfalls bei Multiplayerspielen/ Contests sinnvoll, sozusagen als "corporate identity").


    Mein Vorschlag ging ja dahin, dass man einen Art "Baukasten" zur corporate identity corporate identity Verfügung gestellt bekommt (bei den Wappen).
    Man also ein begrenztes Kontingent an Bauteilen für das Wappen zur Verfügung hat (am Anfang logischerweise nur sehr wenige),
    nach dem Erreichen gewisser Stufen (nicht zwangsläufig äquivalent zu den Rängen) werden weitere Bauteile freigeschaltet
    (so waren z.B. rote, sog. Freifelder(Felder die irgendwo im Schild standen) dem höheren Adel vorbehalten (das genannte Beispiel deutete auf das Recht hin ein Blutsgericht abzuhalten,
    d.h. Menschen zum Tode verurteilen zu dürfen)).


    Diese könnten dann während des Spiels in das Wappen integriert werden.


    Allerdings sollte man Dinge wie den Wahlspruch selbst eingeben können.


    MfG
    kogge

  • ist mir so bei meinem aktuellem P2 Spiel eingefallen...


    Schon als kleiner Krämer bekommt man mit Spielbeginn ein "Kartenteil", dieses setzt sich im Laufe der Monate/Jahre fort. Diese Teile sind als "Paket" im Warenmenü sichtbar und können transportiert und eingelagert werden
    Anzahl gesamt 10, 12, 16 oder noch mehr?


    Die weiteren Teile bekommt man als Belohnung für Aufträge z.B. Eskorte, Hochzeitsfeier ausrichten, hohe Spende an die Kirche, Kneipe zu kaufen, als Beute auf Piratenschiffen usw.
    Die Teile sollten tunlichst im Heimatkontor dem Kontorverwalter zur Obhut gegeben werden. Ansonsten schnell Diebstahl oder Beute der Piraten, würden dann aber irgendwann wieder auftauchen. Letztes Teil bekommt man, sobald man Fernkaufmann ist. Vielleicht sogar als Geschenk zum erreichten Rang von der Gilde?
    Die angesammelten "Pakete" könnten sich dann zu einem Teil formen.


    Dieses übergibt man nun zusammen mit einem gutausgerüstetem Schiff einem fähigen Kapitän und der macht sich dann auf den Weg oder besser zur See.
    (Je fähiger der Kpt desto eher ist er zurück, im höchsten Schwierigkeits-Level könnte vielleicht der Kpt schwach werden und samt Schiff und "Paket" das Weite suchen.
    Man müsste ihn nun suchen, jagen und entern).
    Mit dieser Karte segelt er nun los Richtung Mittelmeer, also auch eine interessante Möglichkeit den Weg ins MM zu öffnen.
    Diese erste Reise könnte erstmal nur bis Frankeich oder Portugal gehen.
    Vorausgesetzt die Möglichkeit MM-Städte auch zu betreten, wäre es jetzt die erste Möglichkeit. In dieser Stadt könnte man nun eine Nachricht vom Bischoff oder LF bekommen mal bei ihm vorbeizuschauen, er sieht die Karte und hilft gerne weiter wenn man ihm z.B. einige Waren liefert die man dann aber garantiert nicht dabei hat, vielleicht auch einen Reisenden oder Kurierdienst der in die Ostsee gebracht werden muss.


    Als Belohnung gibt es wieder eine Karte, mit dieser segelt der Kpt nun wieder los, diesmal bis ins MM vielleicht Küste Afrika oder Türkei. Dort findet/kauft er 2 Reliqien für die Kirche.
    Eine spendet man der Heimatstadt was natürlich einen enormen und auch dauerhaften Anstieg des Ansehens zur Folge hat. Die 2. könnte man im MM einer dortigen Kirche übergeben und dort natürlich ebenfalls ein hohes Ansehen erreichen. Dies wiederum könnte die Kontorbauerlaubnis zur Folge haben und interessante Handelsbeziehungen entstehen.


    Da ganze sollte nicht zeitgebunden sein und sich über mehr als ein Jahr hinziehen. Natürlich sollte es auch andere Wege ins MM geben.
    Diese hätte aber einen kleinen Event-Charakter. Weitere Aufträge in dieser Art sind sicherlich über die Jahre weiter möglich. Ein S/L wie in P2 bei den Schatzkarten um z.B. Geld zu sparen ist in diesem Fall nicht möglich wenn die Kartenteile / Ziele im MM erst im Laufe des Spiels, abhängig von Ereignissen, generiert werden.


    Zu diesem Szenario hätte ich noch eine Menge weiterer Ideen, ob das natürlich interessant und umsetzbar ist vermag ich nicht zu sagen...


    Gruss D.N.


    PS: P2 Anfänger, erst seit kurzem dabei, 3. angefangenes Spiel und gefällt mir immer besser

  • Ich glaube über Aufträge könnte man sehr viel für die Langzeitmotivation tun. Wie wäre es, wenn man für jeden Aufsteig Aufträge erledigen muß?Man hätte entsprechendes Ansehen/Vermögen, müßte aber noch die eine oder andere Aufgabe erfüllen. Natürlich leichter zu Anfang und entsprechend schwieriger mit jedem Rang. Die Aufgaben als Bürgermeister waren eine schöne Zusatzaufgabe. Sollte man mehr von machen...

  • Selbstverständlich sind Aufträge wichtig für die Langzeitmotivation, ich bezweifle jedoch stark, dass Aufträge zu den "Atmosphärischen Features" zählen.


    Noch eine Anregung zu den Wappen:


    Wie wäre es, dass man Bauteile aus Gilden/ Stadtwappen (natürlich nur wenn man dort Mitglied/ ansässig ist) übernehmen könnte?



    Noch zwei Fragen zur Atmo:



    [list=1]
    [*]Werden weiterhin so lustige (aber immer gleich anmutende) Figuren durch die Straßen schlendern, oder wird sich hier ein etwas vielfältigeres Bild zeigen?


    [*]Wird es wieder den "Man in Black" geben? Also den Bürgermeister, der durch die Straßen schlendert und für Anklagen sorgt?
    [/list=1]



    MfG
    kogge

  • hört sich mal wieder sehr vielversprechend an daniel :]


    da hier schon das thema musik/sounds angesprochen wurde:
    die anzahl der sprüche die man während eines kampfes hören kann sollte erhöht werden, also sowas wie "holzbein /= kanonenstopfer".


    wenn man in der stadtansicht näher an gebäude heranzoomt wäre es schön die entsprechenden geräusche zu höhren. z.b. das vieh auf dem bauernhof, kinder bei wohnhäusern, beten bei der kirche, den klang des amboss bei der eisenschmiede.
    ist sicherlich nicht bei allen betrieben möglich, z.b. bei der erzeugung von honig, oder bier - zumindest fällt mir da gerade nichts ein was auch noch schön klingt.

    [img]http://img443.imageshack.us/img443/6271/pr2y.png[/img]
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  • Wenn ich mich recht entsinne, hört man doch bereits bei PII das Summen der Bienen, wenn man einen Imker anwählt, oder nicht?



    Allerdings finde ich die Idee mehr Sounds einzubauen sehr schön.


    Es wäre auch nett(und historisch vollkommen korrekt), wenn man in den Städten Schweine umherirren sehen könnte, oder auch mal hier und da einen Reiter/ Kutsche.


    MfG
    kogge

  • kann sein mit dem summen der bienen, ich war mir da nicht mehr so sicher.


    ich würde den sound nicht nur beim anklicken hören wollen, sondern auch wenn man einfach nur reinzommt in die karte. das geräusch der gebäude in der mitte des screens am lautesten und die drum herum dann schrittweise leise.
    sorgt sicher für eine schöne atmosphäre.

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  • Die Soundeffekts sind schon wichtig; schön wäre es natürlich, wenn sie sich der Szenerie (Jahres- oder Tageszeit, Umfeld, etc.) anpassen. Was ich bei PII schade fand war der Umstand, dass der eigene Kontor immer total leblos erschien: Kein Mensch zu sehen, nichts zu hören. Dabei müssten dort Knechte und Gehilfen umherwimmeln. Wenn man - nach Hochzeit und Geburt, versteht sich - mal die eigene Frau und die Kinder zu Gesicht bekommt, wäre das auch ein nettes atmosphärisches Detail. Verwandtschaft hat im MA ohnehin eine extrem wichtige Rolle gespielt, auch was das Geldleihen angeht.



    Geldleihen für Anfänger
    Man könnte für Anfänger "Verwandte" in der Stadt platzieren, eine Anzahl Personen, die beim Spielstart mit günstigen Krediten behilflich sind; die Summen sollten nicht zu hoch sein, die Zinssätze und Zahlungsfristen moderat.



    Aufträge für Anfänger
    Ebenso könnte man mit Aufträgen von Verwandten verfahren: Ein Oheim oder Schwager will seine Waren verkaufen und möchte sich mit seiner Fracht einmieten; welcher Art die Waren sind, kann dem Spieler egal sein, damit entfallen auch Überlegungen bzgl. des Zielhafens.



    Beides ließe sich ggf. auch als Tutorial gestalten, an dessen Ende man mit einem kleinen Startkapital und einem Schiff dasteht; wer das Tutorial nicht wieder durchspielen will, könnte dann an diesem Punkt starten.


    Noch ein Gedanke in Sachen Ansehen und Atmosphäre:


    Prozessionen
    Prozseeionen sind fester estandteil der ma.lichen Stadtkultur. Es gibt sie in unzähligen Ausformungen, und alle machen dabei mit: die städtischen Honoratioren, die Schüler und Studenten, die Zünfte, allen voran natürlich die Geistlichkeit. Sie folgen festgelegten Routen durch die Stadt, machen Station an den Altären der Kirchen und können wohl auch volksfestartigen Charakter annehmen - auhch wenn die Obrigkeit in regelmäßigen Abständen das Gaffen vom Fenster aus unter Strafe stellt. Bürgermeister und Rat nutzen dergleichen Zeremonien gerne zur Repräsentation, und es ist nicht ohne Bedeutung, welche Zunft welche Heiligenfigur, wer den Baldachin, wer die Kerzen trägt, etc.



    Wallfahrten (für Fortgeschrittene)
    Fände ich generell besser als Ablassbriefe, aber naja. Ein anderer Aspekt, der interessant sein könnte: Wallfahrten haben sich im späten MA nicht selten wichtige ökonomische Dimensionen angenommen. Mit einer wunderwirkenden Maria oder "Heiligen" vor Ort lässt sich ordentlich Kasse.... äh, will sagen, die gnadenwirkende Dreifaltigkeit verherrlichen. Wer also einen im Ruche der Heiligkeit stehenden Reklusen oder eine verklärte Ordensfrau in seiner Stadtmauer oder im nahegelegenen Kloster hat, der tut gut daran, ein extrem teueres und aufwändiges Heiligsprechungsverfahren in Rom anzustreben; das Wunderwirken ist Voraussetzung für die Heiligsprechung, und wenn dies Heilungs- oder Rettungswunder sind, können diese Gläube über die Stadtgrenzen hinaus anziehen und extrem viel Geld in die Stadt spülen - und das Ansehen desjenigen steigern, der die Wallfahrt ermöglicht hat.



    Antiseptus,
    verklärt

  • Das sind alles sehr gute Ideen, vor allem die Idee der Einstiegserleichterung durch die Familie hat es mir sehr angetan und lässt sich mit meiner Idee, dass die "Abkunft"
    den Schwierigkeitsgrad beeinflusst gut kombinieren.




    So könnte man bei Variante "a" am Anfang viele solche Aufträge zur Verfügung stellen und bei "c" (schwerste Stufe) gar keine, oder ausschließlich komplizierte/ gefährliche Aufträge anbieten.


    MfG
    kogge


    ps: Sollte es nicht am besten einen eigenen Thread zu Wappen bzw. Familie geben, da wir ja bereits gehört haben, dass diese eine etwas zentralere Rolle spielen werden



    Edit: Zu den Krediten: Warum kann man eine "Überschuldung" durch Kredite nicht einfach dadurch verhindern, dass man irgendwann (ab einer Summe von x GS)
    als "kreditunwürdig" eingestuft wird und keine neuen Kredite mehr bekommt. Dem Spieler also, sobald er mit mehr als x GS in der Kreide steht keine Kredite mehr gebilligt werden.

  • Mal generell ne Frage: Warum ist es wichtig das man Wappen editieren oder ändern kann? Ich verstehe die Diskussion darum nicht ganz.


    Wenn man eine Auswahl an Wappen zu Beginn des Spiels hat (evtl. auch eigene Bilder hochladen kann, oder am Anfang selbst basteln kann) sollte das doch ausreichend sein, oder?


    Ist das denn geschichtlich relevant oder bringt es wesentlich mehr Identifikation mit seinem virtuellen Spieler?


    Bitte mich mal aufklären was die Wappen Sache angeht... ?(


    Gruß
    Andy :)

  • Da die Idee mit dem Wappen von mir stammt, übernehm ich mal die "Aufklärung", bzw. warum ich das so vorschlage:


    Anfang:
    Mann kann sich aus einer begrenzten Reihe von Bildern/ Mustern und sonstigen für Wappen Relevanten Dingen (Helm/ Schildform, etc.) ein "Startwappen" basteln.



    Ausbau des Wappens:
    Da ein Wappen nicht nur die Geschichte einer Person (bzw. meist einer Familie/ "Sippe") darstellen soll, sondern auch die Macht/ Ansprüche/ Titel
    seines/ ihres Inhabers zur Schau stellen soll, kann man im Lauf der Zeit, mit zunehmendem Ansehen/ Macht eben auch sein Wappen "ausbauen".
    So sollten weitere "Bausteine" z.B. nach

    • dem Erreichen eines neuen gesellschaftlichen Ranges (z.B. Patrizier)
    • dem Eintritt in eine Gilde
    • der Vergabe von Adelstiteln
    • sonstigen Erreignissen (Auszeichnung durch Kirche, o.ä.)


    zur Verfügung stehen.


    Dies soll, wie oben bereits von mir angemerkt, der Langzeitmotivation dienen, da es mit einer gewissen Anstrengung verbunden sein sollte bestimmte "Bausteine"
    freigeschalten zu bekommen.


    Dies wäre beispielsweise die Entstehungsgeschichte eines Wappens, wie ich sie mir vorstellen könnte:

    • Man erstellt ein schönes Wappen und kann dabei aus verschiedenen


      > Helmformen
      > Schildformen
      > Heroldsbildern und "gemeinen Figuren"


      auswählen.


    • Man tritt nach einiger Zeit in eine Gilde ein und kann einen Teil ihres Wappens (z.B. einen speziell gefärbten Löwen) in das eigene Wappen integrieren.


    • Man wird vom LF zum Grafen ernannt, und darf fortan statt eines Helmes eine "Grafenkrone" auf dem Wappen führen


    • durch immer neue Auszeichnungen eröffnen sich immer vielfältigere Möglichkeiten sein Wappen zu gestalten



    Dies mag für einige nun etwas übertrieben detailreich wirken, aber ich denke, dass es bei einigen für eine gewisse Langzeitmotivation sorgt,
    wer sich dagegen nur um das Handeln kümmern will, der sollte durch das Spiel nicht dazu gezwungen werden das Wappen gestalten und immer wieder überholen zu müssen.


    Früher führte nahezu jede (!) Adelsfamilie und jeder Patrizer, der etwas auf sich hielt ein Wappen. Bei den Adligen wurde im Wappen häufig auf Besitzungen,
    (familiäre) Beziehungen und Hoheitsrechte verwiesen, die der Träger ausüben konnte/ durfte.


    MfG
    kogge


    ps: Dies ist nur meine persönlich Ansicht, inwieweit Wappen in das Spiel integriert werden sollten.
    Ich bin dagegen, dass die Wappen mehr als nur ästethischen Charakter erhalten (ein schöneres Wappen sollte nicht zu einem Ansehensgewinn führen,
    da dies mMn wie eine Art des oben beschriebenen Zwangs wirken würde).

  • Zitat

    Original von kogge
    Da die Idee mit dem Wappen von mir stammt, übernehm ich mal die "Aufklärung", bzw. warum ich das so vorschlage:


    ...


    ok danke Kogge, jetzt sehe ich es deutlicher! :)


    Eigentlich eine gute Idee, zumindest das Thema "Langzeitmotivation" erhält hierdurch eine Aufwertung, weil man generell dazu "verdammt" ist immer weiterzumachen bis alle Möglichkeiten ausgeschöpft sind.


    Wer sich daran nicht erfreuen kann, sollte eben die Möglichkeit haben das Feature auszuschalten.


    Also ich wäre durchaus für so etwas zu begeistern, ob Daniel das in der, oder in anderer Form mit hinein nimmt bleibt abzuwarten. Aber da er schon zugesichert hat das Wappen auf jeden Fall integriert werden, sehen ich dem Ganzen gelassen entgegen...

  • Ich möchte hier meine Skepsis hinsichtlich der Wappen anmerken.


    1. Wappen sind in erster Linie eine Angelegenheit des "alten" Landadels. Natürlich haben später auch reiche Bürger sich solchen Schnickschnack zugelegt, aber für den Kaufmann ist viel wichtiger

    • seine Handelsmarke, mit der er Güter kennzeichnet, um sie vor Verwechslung zu schützen
    • oder seine Hausmarke, denn der mittelalterliche Stadtmensch orientiert und definiert sich über sein Haus. Diese Hausmarken können durchaus wappenähnliche Erscheinung haben.


    Wenn gesagt wird, jeder, der was auf sich hielt, hätte ein Wappen geführt, muss man ganz genau darauf achten, von welcher Zeit die Rede ist. Für das frühe 14. Jh. gilt diese Aussage mit Sicherheit nicht. In dieser Zeit haben nicht einmal alle Städte Wappen, selbst wenn sie ein Stadtsiegel besitzen.


    2. Wenn sich Wappen verändern, dann über Generationen hinweg, wenn es z.B. zur Verschmelzung zweier wappenfähiger Linien kommt. Das hat aber meines Wissens nach nur dynastische Relevanz. Kaufleute denken nicht dynastisch, mal abgesehen von größenwahnsinnigen Mogulen wie den Fuggern, und die haben im 14. Jh. meines Wissens nach noch gar nichts zu melden. Außerdem sind das olle Landratten.


    3. Die Verleihung von Adelstiteln mag spieltechnisch interessant sein, hinsichtlich der Langzeitmotivation; letzten Endes kann man aber auch jedes andere "Belohnungssystem" verwenden, das historisch weniger problematisch ist. Ich würde hier lieber mit Privilegien arbeiten. Vorteile:

    • breites Spektrum an Möglichkeiten: Befreiuung von Zöllen und Abgaben, Preisgarantien auf bestimmte Waren, Minenrechte, Münze, Gerichtsbarkeit (also Rechte auf Einnahmen, die gewöhnlich dem Stadt- oder Landesherren vorbehalten sind).
    • solidere historische Grundlage
    • höhere Motivationseffekt durch zeitliche Befristung der Vergünstigung



    grübelt vor sich hin
    Antiseptus

  • Antiseptus : Du hast Recht, die Wappen waren damals noch nicht von so enormer Bedeutung, allerdings ist ein Wappen um einiges reizvoller und anschaulicher,
    als z.B. eine Hausmarke (die meistens aussieht, wie ein Wappen ohne Helm und Beiwerk).


    Wenn man nach wie vor lediglich einen einzigen Charakter über das ganze Spiel hinweg spielen kann, hast du sicherlich Recht, was deine Skepsis angeht.
    Sollte man aber - was die von DvB angemerkte Aufwertung der Familie im Spiel mMn nahe legt - über die Zeit hinweg,
    aufgrund niedriger durchschnittlicher Lebenserwartung, mehrere Charaktere spielen können,
    wäre es durchaus eine Möglichkeit, bei jedem "Generationenwechsel" das Wappen neu gestalten zu können.
    Und bei den ganzen "Freaks" (das ist nicht böse sondern eher bewundernd gemeint) hier, die schnell mal +/- eine Mrd. GS zusammen haben,
    würde ich dann schon von einer "Dynastie" sprechen.


    Tatsächlich ist das Wappenwesen ja bereits im 12. Jahrhundert entstanden und hat sich nach und nach immer weiter Verbreitet (genaue Daten weis ich leider nicht.),
    aber mMn ist es nicht so eng zu sehen, da sich das Spiel ja über einen längeren Zeitraum hinziehen kann.


    Wie ich oben bereits geschrieben habe, ist es nur meine ganz persönliche Vorstellung, die mir bereits gekommen ist, als ich mit PII angefangen habe.
    Meinetwegen kann man statt eines Wappens auch Handels und Hausmarken gestalten, wenngleich ich die Wappen als die beste und anschaulichste Möglichkeit empfinde,
    den Spielfortschritt zu zeigen.



    MfG
    kogge


    ps: das von mir vorgeschlagene Wappenwesen und "deine" Privilegien schließen sich ja gegenseitig nicht aus. Allerdings wurden Rechte,
    wie z.B. die Gerichtsbarkeit doch nur an Adelige verliehen?

  • Zitat

    Original von kogge
    Allerdings wurden Rechte,
    wie z.B. die Gerichtsbarkeit doch nur an Adelige verliehen?


    Nein, da muss man differenzieren. Rechte wie Zoll, Münze oder (Bluts-) Gerichtsbarkeit lagen anfänglich in den Händen der Stadtherren (wie gesagt, dies sind hoheitliche Rechte). In der Zeit der Erstarkung der städtischen Autonomie (in der Regel einhergehend mit deren wirtschaftlichem Aufschwung) wurden diese Rechte durch die Städte erstritten oder auch ganz banal gekauft (wobei "kaufen" immer die Möglichkeit des Rückkaufs beinhaltete. Aber ich habe noch nie davon gehört, dass eine Stadt diese Rechte, einmal erworben, jemals wieder abgegeben hätte.)


    Immer daran denken, wir reden von der Stadt. Auf dem Land sieht alles anders aus. In der Stadt ist der Stadtherr gleichzeitig Gerichtsherr, meistens vertreten durch seinen Vogt, der in der Tat dem (niederen Ministerialen-) Adel angehörte. Der Stadtherr kann das Recht für Zivilrechts- und Straf- bzw. Blutgerichtsangelegenheiten per Privileg verleihen, aber natürlich nicht an eine Privatperson, sondern nur an die städtische Obrigkeit. Wer sich z.B. mal das Konstanzer Wappen ansieht, wird am oberen Rand einen waagerecht verlaufenden roten Balken, das sogenannte Blutband, bemerken. Es wurde dem Wappen hinzugefügt, nachdem die Stadt das Privileg der Strafgerichtsbarkeit erworben hatte.


    Davon vollkommen ausgenommen ist übrigens die geistliche Gerichtsbarkeit, die der städtischen nicht selten ins Handwerk pfuschte. Legate, Testamente, Stiftungen, Beurkundungen etc. wurden häufig an curialen (d.h. bischöflichen) Gerichten vorgenommen, was die Städte wurmte, weil sie sich so ihrer Kontrolle entzogen. Die Obrigkeiten waren sehr erpicht darauf zu verhindern, dass z.B. Liegenschaften als Erbschaft an die tote Hand, d.h. die Kirche fielen; alles, was einmal einem Kloster oder der Kirche vermacht wurde, kam nie wieder in den öffentlichen Wirtschaftskreislauf (und das städtische Steuersystem) zurück.


    Anders verhält es sich z.B. mit dem Recht, eine Silbermine auszubeuten. Diese kann durchaus an eine Privatperson vergeben werden.



    schwafelt und doziert....
    Antiseptus

  • Hm,... wieso nicht die Kirche als Gebäude Besitzer,..
    Oder auch das abtretten von selbigen an die Kirche -> wenn man in einer Stadt eine Kirche baut bleibt sie ja nicht für Privat,..
    Aufgaben wie Obdachlose zu versorgen über dauer/für immer, dafür vielleicht Luxushandel mit der Kirche (kauf Erlaubnis für Gebäude im Kirchenbesitz, Kircheneigener Import? , wichtigere Aufträge, vielleicht sogar einen Freibrief für ein Vergehen,...)

  • Mir ist noch etwas eingefallen, dass mich immer etwas beim spilen von P2 gestört hat. Man kann ja ziemlich viel machen und lassen, aber eins ging nicht. Man konnte Piratennester nicht anfahren.


    Ich denke es wäre nicht schwer dies zu ermöglichen. Nen Nest kann ja aus nen paar Häuschen nem Dock und ner Kneipe bestehen. In dem Nest könnte man z.B.: gekaperte Schiffe erwerben (ggf. mit dem Risiko, dass der alte Besitzer einen anschwärzt, weil er sein Schiff wieder erkannt hat), oder Aufträge erteilen (z.B.: Brauche schnell x Koggen zahle y dafür), bestechen um nicht geentert zu werden, mit Waffen handel etc.


    Die Möglichkeit des anfahrens vielleicht damit koppeln, ob man in der Unterwelt beliebt ist oder nicht. Sonst wird man z.B.: abgewiesen (''Die Piraten schossen uns nen paar Warnschüsse vor den Bug''), geentert oder halt der Zutritt erlaubt.


    Inwieweit man dort Anklagen bekommt, wenn man das Nest anfährt oder nicht kann man sich ja noch überlegen.


    (es wäre natürlich möglich diesen Zweig noch weiter aus zu bauen, aber das würde zu weit von der WiSim weg führen)