ein neues P3/PR3 möglich? - Diskussionen hier

  • Ist letzten Endes eine Sache des Balancing. Ich fände es realistischer, Frage ist nur ob der Aufwand und der Spielspaß in einem gesunden Verhältnis stehen. Fakt ist: rund um das "Feature" (ich mag den Begriff net...) müssen Lagerkosten angepaßt werden.
    Was passiert, wenn eine Dürre eintritt oder die Stadt brennt? Die Pest ausbricht? Ja, die Vorräte werden teilweise vernichtet, ja eventuell (bei Dürre) erhält man erst gar keine Vorräte. Zur Sicherheit sollte das in den ersten 2-3 Jahren nicht passieren (das würde den Spielstart unberechenbar machen). Und wenn keine Vorräte da sind, verringert sich die Bevölkerung halt - wie im richtigen Leben halt...

  • Schnelles Wachstum kann dadurch stark gebremst werden. Man muss also, wie es heutzutage auch gemacht wird, einen Vorrat fuer mehere Jahre haben. Als letztes Jahr in RL die Ernten bei uns so schlecht waren, weil die Koerner zu klein, gab es fast keine Abnehmer. Die Preise waren so niedrig wie noch nie - Alle lebten von ihren Vorraeten. So koennte man auch in der ein oder anderen Wirtschaftssimulation planen muessen.
    Wenn sowas eingebaut wird, dann sollte man auf jeden Fall mit einer Schwierigkeitsgradeinstellung sich aus suchen koennen, ob solche Zufallsereignisse, die die Ernte in die Hoehe schnellen oder auch vernichten, haben will. (Eventuell in Verbindung mit den Expertenmodus, der schonmal angedeutet wurde)

  • Man könnte in diesem Zuge auch noch Naturkatastrophen, wie Hochwasser ("Durch eine Sturmflut wurden im Hamburger Ostviertel alles unter Wassergesetzt. Die Betriebe arbeiten die nächsten 3 Monate nur mit 30% und in den Wohnhäusern verringert sich der Platz auf 50%") oder Unfälle in Betrieben/Bergwerken/Sägewerken. ("Bei einem schweren Unglück im Sägewerk verloren 2 Arbeiter ihre Hände. Die Produktion sinkt auf 80%") mit einbauen.


    Dies wäre evtl. auch etwas für diesen Expertenmodus.

  • An der Grafik wird mit Sicherheit gebastelt.


    Aber das Spiel selbst von seinen Möglichkeiten her sollte nicht so viel verändert werden. Vielleicht mal ein büschen Mittelmeerhandel, um das etwas umfangreicher zu gestalten.
    Aber sonst, ich weiß nicht.


    Normal reicht eigentlich auch schon ein Addon (2) mit ein paar zusätzlichen Features.

  • Die Grafik muß angepaßt werden. Überall wird 3D verwendet, was unterm Strich das Gebäudedesign ja auch vereinfacht. Ich erstelle ein Gebäude mit entsprechend hochwertigen Texturen in optimaler Qualität. Welche Auflösung der User dann verwendet, ist unabhängig davon. Höhere Auflösung heißt nur besseres Bild (meistens ;-) ). Bei P2 mußte für jede Auflösungsstufe das Gebäude neu gebastelt werden - meine 3D Kenntnisse sind eher theoretischer Natur, bin also nicht ganz sicher wie das wirklich gemacht wurde. Allein daher empfiehlt sich der Umstieg auf 3D.


    Bei den Funktionen gilt: weniger ist oft mehr. Der Bereich der Politik sollte definitiv ausgebaut werden.

  • Um nochmal kurz auf die Naturkatastrophen zu kommen: ich waer nicht dafuer ein Katastrophenspiel draus zu machen, da es keinen Spass macht, wenn man immer wieder durch irgendwas unbeeinflussbarem zurueck geworfen wird.


    Zu der Grafik:

    Zitat

    Bei P2 mußte für jede Auflösungsstufe das Gebäude neu gebastelt werden

    Nein. Die Grafiken sind auf allen Aufloesungsstufen die selben. Du wirst feststellen, dass auf einer hoeheren Aufloesung alles viel kleiner aussieht und, dass du mehr siehst.


    Grafik in P3:
    Es wurde ja bereits zu einem [url=http://www.gamersglobal.de/interview/gc09-daniel-dumont-ueber-patrizier-3?page=0,0]Interview[/url] verlinkt, aus dem hervor geht, wie die Grafik ungefaehr werden soll.

  • Die Details, jetzt mal unabhänig von der neuen Grafik, die eh umgesetzt wird, werden das Spiel nicht neu beleben.


    Im Grundsatz sollte oder muß sogar das Spiel noch umfangreicher gestaltet werden.
    Was vielleicht übersichtlicht werden könnte, wäre eine Zusammenfassung aller Anregungen hier im Forum.
    Mal schauen, was wir so alles zusammen bekommen:


    1. Handel mit dem Mittelmeer/Amerika
    2. Mehr Schiffstypen (eine reicht)
    3. Politik müsste mehr eingreifen
    4. Der Handelsboni
    5. Mehrspielermodus
    6. ...


    Kopieren und mitnehmen. :D

  • Hier ist es wesentlich übersichtlicher.
    Die eine oder andere Story hab ich ja schon mit hergebracht.


    1. Handel mit dem Mittelmeer/Amerika
    2. Mehr Schiffstypen (eine reicht)
    3. Politik müsste mehr eingreifen
    4. Der Handelsboni
    5. Mehrspielermodus
    6. ...


    Kopieren und mitnehmen. :D

  • Ich bin nicht der Meinung, dass hier Uebersichtlicher ist. Hier ist das Thema zum Diskutieren. Wenn man jetzt nurnoch deine Liste nimmt und ergaenzt, dann hat man nicht mehr die Möglichkeit seine Ideen ausfuehrlich vorzustellen und andere nicht die Moeglichkeit darauf zu antworten. Man koennte natuerlich auch einfach immer unter jeden Beitrag die Liste kopieren, allerdings wird dann beim Diskutieren die Liste immer mitgeschleppt ohne was zu aendern, sodass dann immer wieder das Selbe zu lesen ist, was ich nicht uebersichtlich finde. Zum Anderen hat das die Eigentschaft, dass jeder seine Idee mehr oder weniger gut versucht in die Liste zu bringen und jenige dementsprechend chaotisch werden wird.
    Wesentlich besser ist es, wenn solch eine Liste in einem extra Thema eroeffnet wird, wie es auch schon der Fall ist. Dadurch, dass sie dann immer nur von einem Autor editiert und erweitert wird, bleibt sie immer im selben Stil und dementsprechend gut leserlich.

  • Zitat

    Original von Nagus Zek
    Wenn man das Gedreide in P3 effektiv und Kostenguenstig lagern kann, dann waer das ne schoene Sache. Bei "Lords of the Realm 2" ist es vor langer Zeit schon einmal umgesetzt worden. Da gibt es allerdings ueberhaupt keine Frage nach der Lagerung. (unbegrenzt und ohne Kosten)
    Da sicherlich nicht alle dieses Spiel kennen werden, will ich die Sache mit dem Gedreide kurz vorstellen. Im Winter wird fuer jedes angelegte Feld eine gewisse Menge Satgut gebraucht um die Felder zu bestellen. Auch viele Arbeiter sind noetig, die man aus anderen Betrieben (z.B. Holzfaeller, Steinbruch...) abziehen muss. Im Fruehjar und Sommer waechst es und braucht nur weniger Arbeiter. Im Herbst ist dann Erntezeit. Hier werden richtig viele Leute gebraucht und man laesst die restlichen Betriebe auf Sparflamme laufen. Zusaetzlich gibt es noch den Einfluss des Bodens und des Wetters. Wenn man seine Felder nie brach liegen laesst, so kann dieser sich nicht erhohlen und die Ertraege schwinden. Genauso hat auch das Wetter einen Einfluss. Regnet es im Fruehjar und gibt es im Sommer viel Sonnenschein, dann wird die Ernte besonders gut. Es kann aber auch passieren, dass ein grosser Teil der Ferlder durch Sturm mit zu viel Regen verloren geht.
    Ich will mich nicht dafuer verbuergen, dass der Einfluss von Wetter und Boden in P3 reinpasst. Ich denke wohl eher nicht, wollte es aber vorgestellt haben. ;)


    Warum sollte das nicht reinpassen? Wenn man Rohstoffaufkommen (%) und Bodenqualität (Bodenpunkte) für jede Stadt festlegen würde, könnte man sich die Vergabe der Produktionsmöglichkeiten sparen. Grundsätzlich sollten alle weiterverarbeitenden Gewerbe möglich sein, die erforderlichen Rohstoffe können ja auch herbeigeschafft werden.


    Bei entsprechend schlechter Bodenqualität oder einem Erzaufkommen von 1% wird man wohl eher keine Minen und Farmen bauen.

  • Dann kannst du auch gleich das Klima mit rein bringen. Ich moechte nur an den Weinanbau in Novgorod erinnern. ;)
    Die Frage ist eben, ob das nicht zu weit fuehrt. Fuer uns waer es natuerlich passend, denn je komplexer, desto besser. :D
    ... Aber ob das alle so sehen, besonders die, die noch nie P2 gespielt haben?

  • Ich denke Komplexität ist sehr gut, somit fesselt ein Game und sorgt für langfristigen Spielspaß, auch für die Neuen Einsteiger.

    Die Grundstrukturen sind ja durch PII bereits gelegt und daran sollte fest gehalten werden bei der Programmierung von PIII, sonst würden wir auch nicht mehr spielen. Die vorgeschlagenen Verbesserungen sollten schon einen Einfluss haben, hoffentlich. Eben die Kleinen und doch wichtigen Details in der Produktion, Klima, Wettereinfluss, Handwerkerberufe etc. sind es doch; und ganz ganz wichtig, die Geschichte der Hanse sollte dabei nicht verfälscht werden.


    Je realistischer die Abläufe dargestellt sind desto besser finde ich es persönlich.

  • @ Nagus Zek
    Ich habe mich sicher etwas ungenau ausgedrückt. Was ich meine, ist folgendes:


    In jeder Stadt (evtl. mit Umland) wird für jede Ware unter Berücksichtigung aller "Umwelt"einflüsse (Bodenqualität, Rohstoff- (zB Erz) und Energiequellen (zB Wasser/Windkraft), ...) ein Wert festgelegt, wie viele Einheiten (Fass/Last) der Ware von einem Betrieb max. produziert werden können.


    Beispiel Holz:
    Nowgorod 20 Last
    Bremen 5 Last (Umfeld und Hinterland)


    Beispiel Eisenerz:
    Oslo 15 Last
    Stockholm 13 Last
    Brügge 0 Last


    Durch das Wetter unterliegen diese Werte einer gewissen Schwankungsbreite, in der Tendenz bleiben sie jedoch gleich. Soll heißen, dass es auch nach einigen warmen Jahren keinen Wein in Nowgorod gibt.


    Dass das oben Geschriebene ausschließlich für Rohstoff produzierende Betriebe gelten kann, sollte klar sein. Für die weiterverarbeitenden Betriebe sind die Produktionsvoraussetzungen bereits gegeben, sodass die Rohstoffveredelung überall erfolgen könnte.


    Produktionsboni auf Grund von Effizienzsteigerungen der Produktionen und/oder Senkung der Kosten durch eine höhere Betriebeanzahl (oder den Einsatz "qualifizierter" Arbeiter / Meister?) werden zusätzlich berücksichtigt.


    @ Geschichte
    Für mich eher eine Option als ein Muss.

  • Nun... so hatte ich das auch verstanden. Ich moechte gleich hinzufuegen, dass das von mir geschriebene keine Ironie war.
    Das mit dem Weinanbau in Novgorod hatte ich deswegen hingeschrieben, weil es mir (ich glaube) bei kurioses in P2 mal begegnet war, und damit das eben nicht passiert, hatte ich das mit dem Klima vorgeschlagen.