Aushänge im Rathaus

  • Hallo allerseits!


    Im Rathaus gibt es ja zwei unterschiedliche Aufträge, Prämien und Aufträge mit "festgesetzten" Preisen. Der einzige deutlich erkennbare Unterschied liegt im Zeitpunkt der Bezahlung. Ich habe aber in Anbetracht der "Dankesbriefe" des Rates defr jeweiligen Stadt auch seit längerem den Verdacht, dass sich Prämienaufträge in der betroffenen Stadt lokal auf das Ansehen auswirken, und führe solche Aufträge daher oft auch dann aus, wenn die nachgefragte Ware in meinem Lager eher knapp und die Bezahlung eher schlecht ist. Dass der andere Auftrag einen nennenswerten Effekt auf das Ansehen hat, sei es lokal oder global, habe ich hingegen noch nicht feststellen können, und in der Regel wird die Ware in der betroffenen Stadt auch nicht stark nachgefragt.


    Kann jemand diesen Verdacht bestätigen? Wirken sich die beiden unterschiedlichen Aufträge auch verschieden auf das Ansehen aus? Und: Ist die Auswirkung auf das Ansehen größer, als würde man die Waren direkt an die Stadt verkaufen? Lohnen sich solche Aufträge überhaupt?


    Viele Grüße,


    mnrgndw

  • Hallo mnrgndw,


    das hier ist, was ich zu den Rathausaushängen weiß:



    Zu deinen Detailfragen:


    Zitat

    Kann jemand diesen Verdacht bestätigen? Wirken sich die beiden unterschiedlichen Aufträge auch verschieden auf das Ansehen aus?


    Da fehlen einfach die Erfahrungswerte. Der Ansehensgewinn durch solche Rathausaufträge ist so minimal, dass man im laufenden Spiel hierzu zumindest im Nebenbei keinerlei Abschätzungen machen kann. Man müsste hier schon detaillierte Forschungen zum Thema anstellen, was sich aber wohl aus verständlichen Gründen hier noch niemand angetan hat.


    Zitat

    Ist die Auswirkung auf das Ansehen größer, als würde man die Waren direkt an die Stadt verkaufen?


    Davon kannst du allerdings ausgehen.


    Zitat

    Lohnen sich solche Aufträge überhaupt?


    Deine Entscheidung. Die Preise, die gezahlt werden, sind außerordentlich gut. Die Tatsache, dass der Auftrag von den meisten Spielern nicht so häufig angenommen wird, ist wohl eher darauf zurückzuführen, dass man irgendwann keine Lust mehr auf die Klickorgie mit dem Auftragshändler hat. Man verliert eine hohe Anzahl solcher Verträge ja auch schnell aus den Augen. Vom finanziellen Aspekt her lohnen sie sich aber auf jeden Fall.

  • Hallo


    Ich habe solche Aufträge selten abgearbeitet, weil ich die Ware selber nicht hatte. Oder den Auftrag zu spät wahrgenommen. Wenn man genügend hat, macht man es folgendermaßen: Man verkauft erst an die Markthalle zu dem üblichen Bedingungen, nämlich zum fallenden Preis. Und dann an den Händler die feste Menge zum festen Preis.


    Gruß
    Magellan

  • Hallo Amselfass! Hallo Magellan!



    Danke für die Information.


    Zitat

    [...] Die Preise, die gezahlt werden, sind außerordentlich gut. [...] Man verliert eine hohe Anzahl solcher Verträge ja auch schnell aus den Augen. Vom finanziellen Aspekt her lohnen sie sich aber auf jeden Fall.


    Nicht immer. Einer meiner ersten Aufträge war die Beschaffung von 250 Fässern Bier für Thorn zum Preis von 51 Goldstücken. Das ist zwar gemessen daran, dass ich Bier normalerweise für 45 Goldstücke verkaufe, relativ viel, die Höchstpreise liegen aber immerhin bei weit über 60 Goldstücken; auch im Mittelmeer bekäme ich durch einen Vertrag immerhin 61 Goldstücke. Daneben wurden mir als Prämie für Bier in einem Aushang aber auch schon über 60 Taler pro Fass geboten. Auch deshalb meine Frage nach dem Ansehen: Lohnt es sich, auch Aufträge anzunehmen, die finanziell nur bedingt lukrativ erscheinen, weil es dafür immerhin ein gewisses Ansehen gibt?


    Zitat

    Originally posted by Magellan


    Man verkauft erst an die Markthalle zu dem üblichen Bedingungen, nämlich zum fallenden Preis. Und dann an den Händler die feste Menge zum festen Preis.


    Das funktioniert leider auch nicht immer. Ich bin schon öfter darüber gestolpert, dass in der betreffenden Stadt überhaupt kein Mangel an der nachfragten Ware herrschte und ich zuviel mitgenommene Fässer und Lasten nicht loswerden konnte; in der Regel, weil mir die KI zuvorgekommen war, manchmal und vor allem bei Preisgarantien hatte ich aber auch den Verdacht, dass die Stadt generell alles andere als unterversorgt war. Inzwischen prüfe ich daher nach Möglichkeit vorher nach, ob ich meine Waren in der angefahrenen Stadt auch loswerden kann - oder lagere sie gegebenenfalls für schlechtere Zeiten im dortigen Kontor.


    Edit: quote-Fehler korrigiert

  • Zitat

    Ich habe momentan sechs Aushänge am Rathaus; ich habe noch ein früheres Save geprüft und auch dort sechs Aushänge gefunden. Das ist einerseits ein eindeutiges Zeichen der Unterversorgung meiner Hanse, andererseits aber auch dafür, dass es zumindest mehr als fünf Aushänge geben kann. Ob sechs die Obergrenze ist, kann ich nicht sagen.


    Nun, du zählst aber nicht zufällig die Ausschreibung des Landesfürsten hierbei mit? :D


    Zitat

    Nicht immer. Einer meiner ersten Aufträge war die Beschaffung von 250 Fässern Bier für Thorn zum Preis von 51 Goldstücken. Das ist zwar gemessen daran, dass ich Bier normalerweise für 45 Goldstücke verkaufe, relativ viel, die Höchstpreise liegen aber immerhin bei weit über 60 Goldstücken; auch im Mittelmeer bekäme ich durch einen Vertrag immerhin 61 Goldstücke. Daneben wurden mir als Prämie für Bier in einem Aushang aber auch schon über 60 Taler pro Fass geboten. Auch deshalb meine Frage nach dem Ansehen: Lohnt es sich, auch Aufträge anzunehmen, die finanziell nur bedingt lukrativ erscheinen, weil es dafür immerhin ein gewisses Ansehen gibt?


    Du sprichst von Höchstpreisen. Wie viel wäre denn als Durchschnittspreis herausgekommen? Von weit über 60 GS rauscht der Bierpreis natürlich auch wieder recht zügig in normale Sphären zurück, sobald der größte Durst der Einwohner gestillt ist.
    In deinem vorliegenden Fall lag ja ein Mangel in der Stadt vor. In einer solchen Situation ist das optimale Vorgehen natürlich das in der Tippsammlung beschriebene: mehr Waren mitnehmen, als der Einkäufer verlangt, den Mangel dann selbst zu Höchstpreisen beseitigen und erst am Schluss den Auftrag zu Luxuskonditionen erfüllen.


    So gut wie dein gesamtes Ansehen wird über schieren Warenumsatz generiert. Insofern ist das sicher nicht der entscheidende Beweggrund, einen Lieferauftrag anzunehmen. Der Fall, dass der Aushang finanziell ein Verlustgeschäft ist, sollte nicht eintreten. Die Stadt ist entweder gut versorgt, dann erzielst du mit dem Aushang logischerweise mehr Geld als im regulären Handel - oder sie ist halt schlecht versorgt, dann gilt die Taktik von oben. Das Ansehen ist bei dem ganzen Kram nur Seitenaspekt.

  • Hallo Amselfass!


    Zitat

    Originally posted by Amselfass


    Nun, du zählst aber nicht zufällig die Ausschreibung des Landesfürsten hierbei mit? :D


    Da zweifelt doch etwa nicht jemand meine Fähigkeit zu zählen an? :tong: ;) Am 1. März 1301 warten in den Rathäusern meiner Hanse folgende Aufträge auf ihre Erfüllung: 1. Preisgarantie für Wein in Hamburg, 2. Preisgarantie für Wein in Malmö, 3. Prämie für Fleisch in Riga, 4. Preisgarantie für Wolle in Novgorod, 5. Preisgarantie für Getreide in Edinburgh, 6. Prämie für Fleisch in Bremen, 7. Bekanntmachung des Fürsten.


    Zitat

    So gut wie dein gesamtes Ansehen wird über schieren Warenumsatz generiert. Insofern ist das sicher nicht der entscheidende Beweggrund, einen Lieferauftrag anzunehmen. Der Fall, dass der Aushang finanziell ein Verlustgeschäft ist, sollte nicht eintreten. Die Stadt ist entweder gut versorgt, dann erzielst du mit dem Aushang logischerweise mehr Geld als im regulären Handel - oder sie ist halt schlecht versorgt, dann gilt die Taktik von oben. Das Ansehen ist bei dem ganzen Kram nur Seitenaspekt.


    Einverstanden. Danke für die Hilfe. :]


    Viele Grüße,


    mnrgndw

  • Überzeugt. ;)


    Hab das mal schnell in der Tippsammlung geändert:


    Zitat

    Die Menge an Aushängen variiert, im Extremfall gibt es gar keines dieser Schriftstücke am Brett, aber auch sechs (oder vielleicht sogar mehr) parallele Aufträge sind kein Problem. Natürlich kann der Spieler auch beliebig viele hiervon zeitgleich annehmen.


    Danke für deinen Hinweis.