Da es immer wieder Anfragen dazu gibt und ich mit meinen vielen Screenshots nicht den Bauplatzoptimierungs-Thread verschandeln will hab ich hier ein eigenes Thema aufgemacht. Vielleicht werden dadurch ein paar Probleme reduziert.
Ich setze voraus, dass es bereits gelungen ist, einen dichten Ring um die Hauptstraßen zu setzen. Wir wollen nun mit Betrieben auffüllen.
Ausgangslage: das ist der Stadtgrundriss von Bergen (Standardkarte). Wir haben schon das Stadtviertel abgedichtet. Ich zeige jetzt anhand eines Beispiels, wie man mit vergleichsweise wenig Baumaterial auskommst und es obendrein eine recht einfache Art zu Bauen ist.
Es gibt schon eine Reihe von Betrieben, dann gibt es eine Gasse Abstand und eine Reihe von Häusern. Danach kommen 10 Felder Abstand und eine weitere Abgrenzung durch Häuser.
Als erstes setzt man jetzt einen Betrieb so wie auf der Abbildung; es sind also 5 Felder Abstand zum nächsten Betrieb. Das gewährleistet normalerweise, dass keine Straßen gebildet werden.
Daneben kommt der nächste Betrieb. Zu den Häuserreihen links und rechts verbleibt je ein Feld Abstand. Es sind noch keine Straßen gebildet worden.
Jetzt lässt man ein Feld Abstand um einen weiteren Betrieb zu setzen. Falls das nicht angeboten wird (Betrieb wird beim Setzen ausgegraut) muss man mit einem Haus nachhelfen, dass man anschließend sofort wieder abreißt.
Es versteht sich von selbst, dass dieser Betrieb (und auch der nächste) aus Bauplatz schonendem Material gebaut werden muss – man reißt ihn nämlich wieder ab.
Also auch daneben kommt ein Betrieb hin, und es entstehen keine Straßen.
Jetzt füllt man die Baulücke auf; die Reihenfolge der beiden Betriebe ist beliebig.
Die beiden Betriebe, die die Entstehung von Straßen verhindert haben, werden abgerissen.
Nun lässt man wieder 5 Felder frei um den nächsten Betrieb zu bauen.
Jetzt ist es völlig schnurz ob man den nächsten Betrieb so setze wie ich auf den Screenshot oder ob er die Lücke zwischen den beiden Betrieben ausfüllt. Das Programm will offenbar am liebsten Viererblöcke bauen und lässt dies auch zu, wenn sie nicht mit Straßen begrenzt werden können.
In diesem Beispiel kommt hinter den Betrieben die Stadtmauer. Wäre das nicht der Fall, gäbe es also noch genug Baufläche dahinter, müssten wir jetzt wieder wie im vorherigen Schritt mit 2 Betrieben abdichten, die in 1 Feld Abstand dahinter gebaut werden.
Welche Variante man auch immer gewählt hat, jetzt wird mit den beiden fehlenden Betrieben aufgefüllt.
So, nun reißt man die Häuserreihe rechts wieder ab.
Diese Häuserreihe stand mit einem Feld abstand zum Betriebskomplex rechts und hatte ein Feld Abstand zu unserem Neubau. Da die Häuser – wohlweislich – der Länge nach ausgerichtet waren (= 2 Felder Breite) ist die jetzt freigewordene Baulücke gerade groß genug für weitere Betriebe. Welch ein Zufall. 
Jetzt geht es an die etwas höhere Baukunst.
Man muss ein Haus so setzen, dass die aufzufüllende Baulücke (hier rechts oben) genau 10 Felder bemisst – inklusive Haus!
Der Grund ist folgender: wir wollen den Bereich wie vorher abgrenzen. Also 10 Felder für die Betriebe freilassen, dann 1 Feld Abstand und danach einen „Platzverhinderer“ (PV). Aber das geht hier nicht, es würden Straßen gebaut werden. Gehen wir zum nächsten Bild, dann wird das deutlicher.
Jetzt lassen wir 7 Felder Abstand um ein weiteres Haus zu bauen.
Es ist schnurz ob die Häuser so ausgerichtet sind wie im Bild oder anders; wichtig ist, dass es immer wo ein Feld Abstand zu den Betrieben geben muss (auf der Längsseite), dass das erste Haus mit der Oberkante (das ist hier leider unten) exakt 10 Felder Abstand hat zu den Betrieben an der Hauptstraße (wo ich anbauen will) und dass zwischen den beiden Häusern exakt 7 Feldern liegen.
So, und in diese 7 Felder große Lücke bauen wir jetzt einen PV – als mit billigstem Materialeinsatz.
Wir reißen das innere Haus wieder ab. Die Lücke umfasst jetzt 11 Felder.
Wir bauen den „oberen“ Betrieb, und zwar so dass ein Feld Abstand zum Platzverhinderer besteht; es verbleibt eine Baulücke von einem Betrieb……
….. den wir natürlich mit einem Betrieb auffüllen. Danach reißen wir den PV und das Haus wieder ab.
Es verbleibt eine Baulücke von 10 Feldern, die wir wieder mit Betrieben auffüllen können.
Tja, und diese Methode können wir theoretisch unendlich lange weiter anwenden. Immer eine Doppelreihe Betriebe bauen (mit Ausnahme der ersten Reihe, die ist normal eine Einerreihe), die mit einer Häuserreihe (Längsausrichtung!) begrenzt wird. Dann 10 Felder Abstand, die nächste Häuserreihe, dann dazwischen mit einer Betriebe – Doppelreihe auffüllen. Häuserreihe abreißen und mit Betrieben auffüllen, …… (jetzt wiederholt es sich)
Man sollte nach Möglichkeit darauf achten, dass die Betriebe so wie abgebildet gebaut werden können – also längsgerichtet. Wenn man das in anderer Richtung bauen will – von Nordost nach Südwest – funktioniert das nicht mit 2 Betrieben als Platzverhinderer; man müsste das mit Häusern bauen, und das ist viel stärker Material verbrauchend. Denn die Häuser werden dir leider nicht immer in der richtigen Richtung angeboten.
Viel Erfolg beim Nachbauen!
