Contest-Smalltalk zur 40er-Karte

  • [quote]Original von Gesil
    Ich bezweifle, dass die instgeamt vielleicht 25 Felder (=4 Häuser bzw. 1 Betrieb + 1 Haus) die Entscheidung im Contest bringen wird. [quote]


    Wahrscheinlich werden die Unterschiede in der ersten Runde deutlicher sein. Aber sobald mal ein anspruchsvoller Zielwert gesetzt ist (und der könnte ja z. B. von mir stammen) wird es wohl sehr knapp zugehen.


    Um es anders zu sagen: Wenn der Endloscontest tatsächlich endlos neue Spiele generiert, wird es in einiger Zeit - sagen wir in 2-4 Jahren - nur noch um wenige Pixel gehen.


    Mein KO-Kriterium für unzulässige Fehler ist der Verlust eines Betriebsbauplatzes. Da ich aus diesem Grunde mal wieder einen Rücksprung um vier Monate vor mir habe, kommt die P2-CD mal für einige Zeit aus dem Rechner.


    Viel Spass beim Rankommen ...

  • Ich glaube dennoch nicht, dass dieser Contest durch Baufehler entschieden wird, sofern sie sich in engeren Grenzen halten. Viel wichtiger ist die Versorgung!


    Momentan beweist das x9jaan sehr eindrucksvoll. Nicht auszudenken was passiert, wenn er auch noch lernt, türkusch zu bauen, und dann einen Zweitstart hinlegt. Da können du und ich einpacken, der distanziert uns um Längen!

  • uiui...haben die "alteingesessenen" Champs da ein wenig Bammel?! :giggle:


    Zitat

    Original von Gesil
    Leider musste der Mauerbau an mehreren Terminen in Lübeck, Rostock und Visby eingestellt werden - diese Städte wurden vor einigen Monaten von unerkannt gebliebenen Piraten überfallen und beraubt (Lübeck und Rostock sogar doppelt), und haben jetzt einfach zu wenig Geld für diesen Blödsinn.


    Wer das wohl war?! ?( ;)


    Zitat

    Original von Gesil


    Ach ja, nachdem es in den Kommentaren zum ersten Jahressave nicht zu lesen war: Ich spiele von Anfang an ohne auch nur ein einziges Mal auf Arbitrage zurückgegriffen zu haben. (Ohne jemanden runtermachen zu wollen, aber für mich ist das was für nervöse oder ineffektive Spieler; der Aufwand steht in keinem Verhältnis zum Nutzen, zumal der UW in diesem Contest ja unberücksichtigt bleibt)


    Als Pirat fällt das ja auch nicht schwer...1-2 Städteplünderungen am Anfang reichen, um ausreichend Startkapital zu generieren.
    Zu den nervösen und evtl. ineffektiven Spielern gehöre ich auch (bin nervös, daß ich zu ineffektiv spielen könnte ;)). Effektiver kann ich ein Schiff und einen Kapitän nicht nutzen. So gut ist mein Handelsskill nicht ausgeprägt. :giggle: Und am Anfang baue ich eh nur Bauindustrie und Grundversorgung...damit kann man nicht viel verdienen, wenn man die Preise moderat halten will. Irgendwo müssen die GS dann herkommen. :O

  • Zitat

    Original von Gesil
    Momentan beweist das x9jaan sehr eindrucksvoll. Nicht auszudenken was passiert, wenn er auch noch lernt, türkusch zu bauen, und dann einen Zweitstart hinlegt. Da können du und ich einpacken, der distanziert uns um Längen!


    Ich bin dafür, dass wir die Kirche im Dorf lassen. Von meiner guten Struktur habe ich an Ende, wenn alle die gleiche Struktur haben, nichts, da ich dann weniger Einwohner haben werde. Bleibt noch der Zweitstart. Hochachtung, vor dir, du denkst wirklich weit voraus! Wie viel Wasser bis dahin die Werra hinabgeflossen ist, kann niemand sagen.

  • @ ... es soll nur ein weiteres mal die "Gleichwertigkeit" der unterschiedlichen Handlungsweise näher bringen ...


    Piraten, (vorgaukelnde "friedliche Händler") ohne Arbitrage, jedoch mit Stadtplünderungen z.B. spielend - hier sowohl Bares wie Waren plündernd vs "arbitrierende" ... frage mich was ist es, dass das Eine effektiv das Andere als "ineffektive nervöse" Spielweise ausmacht ?(
    Der "Unterschied" besteht aus meiner Sicht darin, dass eine Stadtplünderung vorbereitet sein will um "effektiv" zu enden - arbitrieren kann man ohne "Vorbereitung" immer dann, wenn man bereit ist am "Spielanfang" entsprechende/n Kapitän/e Warenverkaufsboni "erwirtschaften" zu lassen!?
    Selbst halte ich z.B. die Einrichtung einer "Kasskade" beim arbitrieren für nicht nötig, vernachlässigt man die "ausgewogene" Warenproduktion nicht zu sehr ...


    Fazit: jeder spielt was Ihm am ehesten liegt - ob dies mit oder ohne Arbitrage, Piraterie oder sonstigem sein soll - nur Spaß und Freude am Spiel sollte es dem betreffenden bringen. :170:


    @ Roland
    Würde mich nicht wundern, wenn es am Ende um ganz anderes gehen wird als einige Betriebe/Häuser mehr oder weniger - dieser Contest dreht sich nicht um die Armen der Hanse - einige deiner "Zwischenrechnungen" haben dich doch schon den wohl kommenden Problemen nahe/näher gebracht ... ?(
    Die Struktur "frißt" die Warenbestände ... :P

  • @ Gehtnix:
    Ich meinte das nicht böse. Vielmehr ist Arbitrage für mich persönlich einfach viel zu umständlich.
    * Ich muss Kapitäne suchen, meist zu einer Zeit, wo ich jeden greifbaren brauche, um meine Autorouten einzurichten, Importkonvois zu bilden und Pirten zu jagen. Die muss ich dann auch noch aktiv managen, denn ihre Fähigkeiten verändern sich im Laufe der Zeit, und zwar völlig unabhängig davon, ob man eine entsprechende persönliche Mitteilung bekommt oder nicht.
    * Ich muss mir eine Arbitrage-Autoroute einrichten. OK, das nur einmal, dann kann ich immer die selbe laden, aber trotzdem.
    * Ich muss eine Kaskade schalten, sonst liegen die Waren einfach zu lange in den Markthallen und werden von den Bewohnern verbraucht
    * Ich sollte die KI-Schiffe ausrotten, damit mir diese nicht meine Arbitrage-Waren zum Schnäppchenpreis wegschnappen
    * Und last not least brauche ich erst einmal reichlich hochwertige Waren, denn mit Salz oder Holz macht man kein Vermögen, sondern mit Fellen, Wein, Eisenwaren, Tuch oder Leder.


    Dem gegenüber steht nun ein Stadtüberfall. Einmal vorbereitet, kann so ein Konvoi die gesamte Hanse abklappern und - zumindest nach der ersten Runde, wenn es keine Hafentürme mehr gibt - ruck-zuck Plünderungen machen.


    * Ich brauche einen möglichst großen Konvoi, der bis auf den Orlog unbewaffnet und mit Mindestbesatzung ausgestattet ist. Je mehr Fasswaren ich an Bord habe, desto besser, es geht aber am Anfang auch völlig ohne.
    * Sobald der Konvoi die Zielstadt erreicht, werden alle Waren ins Kontor geschafft. Hab ich noch kein Kontor, gründe ich es umgehend. Gibt es kein Kontor, muss ich leider direkt verkaufen, was aber kaum Nachteile bringt.
    * Dann entfernt sich das Schiff um 4-5 Ticks, setzt die Piratenflagge und segelt erneut Richtung Stadt. In den verbleibenden Sekunden werden alle Fasswaren aus dem Kontor verkauft.
    * Die Angreifer ziehen sofort alle Segel ein, bis auf den Orlog. Der fährt zum nächsten Turm und stellt sich so an die Küste, dass er auf den Turm schießen kann, während dieser vor den Bug des Orlogs ballert. Nach 1-2 Minuten geht der Turm in Flammen auf (je nach Bewaffnung; ich bevorzuge leicht bewaffnete Orlogs, da sie schneller segeln können).
    * Nach dem Überfall entfernt man sich wieder 4-5 Ticks, zieht die Piratenflagge ein und segelt zurück.
    * Dann verkauft man die geplünderten Waren in homöopathischen Dosen, damit macht man nochmals ordentlichen Gewinn. Die Erträge sind bei mir deutlich höher als eine prall gefüllte Stadtkasse. Idealerweise macht man vorher noch MM-Importe, damit man Waren zum Plündern hat.


    Der erste Überfall ist zwar etwas mühsam, aber danach geht alles wie von selbst. Und da die Städte danach kein Geld mehr haben um den Hafen zu befestigen, können sie einen Monat später erneut überfallen werden, ohne dass man manuell kämpfen muss. Leider rächt sich das dann irgendwann einmal, nämlich beim Mauerbau. Aber die Plünderungen sollten ja nur eine Starthilfe sein. Ich hab damit relativ bald wieder aufgehört.


    Wie du bereits sagtest, jeder hat seine eigenen Präferenzen, und das ist auch gut so!

  • @ Startstrategie


    ... im Nachhinein muß ich sagen, daß ich durchaus froh bin, ein 2. Mal angefangen zu haben.... müssen. ;)


    Das Aufbauspiel ohne Arbitrage und ohne Piraterie, war eines der kniffligsten Anfänge die ich seit längerer Zeit gespielt habe.... aber Spaß wie zu Beginn meiner Patrizier 2 Karriere! :170:

  • @ Gesil
    Wenn man erstmal einige male arbitriert hat, ist es so leicht wie von a nach b zu segeln.
    Zur Warenauswahl: Erz und Wolle werden von mir bevorzugt, die 4er oder 5er Kapitäne werden markiert und segeln zu Spielbeginn durchaus Hanseweit, wenn nötig und "handeln/arbitrieren" in jedem Hafen immer dann (manuell), wenn Bares notwendig ist oder wird. Die "KI" kauft mir nur in absoluten Ausnahmefällen etwas weg, zugegeben meist wenn dies besonders ungünstig ist ....
    Der Post auf den sich mein vorhergehender bezog wurde bestimmt nicht als "böse" gelesen, es ist wie beschrieben jeder so wie er spielen mag.
    Das viele Spielweisen möglich sind macht dies Spiel doch erst interessant.
    ... wenn der Ton stimmt, dies tut er ja, kann man durchaus mal über andere als die eigene Vorgehensweise vorsichtig "lästern" ... :D


    @ jan.milli
    :170:


    Bekomm ich mein laufendes Spiel mal zu Ende :rolleyes: , beginne ich nach "gültiger" Vorstellung ebenso ohne Arbitrage und Piraterie - mal sehen ob ich es noch kann ... Herbst wird es dazu wohl werden ... und Enden 2010 ... ?

  • Gehtnix
    Wenn du das tatsächlich versuchst, musst du höllisch aufpassen, dass dir die KI keine größeren Flächen vermasselt. Denn du wirst weder das Material, noch das Bargeld haben, um die benötigten Betriebe und Häuser selber zu errichten.


    Ohne Piraterie, aber mit ein wenig Arbitrage habe ich mein Standardkartenspiel gespielt. Jan.Milli hat absolut recht, es ist eine sehr interessante Herausforderung. Aber man wird entweder viel Stress haben oder ein paar Dinge vernachlässigen müssen. Oder du spielst besser als ich, was ich mir durchaus vorstellen kann.
    :170:

  • @ Gesil
    Im Vordergrund steht erstmal mein derzeitiger Versuch diesen Contest auf dieser reizvollen Karte beenden zu können. Bisher gab es ein paar ungewollte Neuanfänge, also mehr als einen oder zwei ... dann die bewust gemachten Rücksprünge, zur Zeit ist das laufende Jahr 8 Monate alt, gespielt wurden allerdings mehr als 18 Monate ... :crazy:
    Im Detail zu planen fehlt eben (doch), stehts anwenden mag ich es dennoch nicht, egal was es an Zeit verschlingt.


    "Besser" spielen - mehr Zeit zum spielen haben, dürfte dies wohl eher sein ... [SIZE=7]ein ungewollter Vorteil eines "Rentners"[/SIZE] ...

  • Die Kaskaden a la Ugh! waren auch nie mein Ding. Ein handelsfähiger Kapitän, ein Schiff, eine geeignete Stadt und die Route einrichten...fertig. 2x Kaufen, 2x verkaufen, ins Kontor mit Überschüssen...Ich glaube das nennt sich MK1 oder MK0...mehr Arbitrage mache ich nicht. Mir reichen auch so 5-6 AS-Schiffe auf der Karte. Die machen an schlechten Tagen 6-8000 Gewinn an guten Tagen sind es 30.000 GS pro Tag!
    Das reicht völlig, um den Einstieg in die Produktion zu finanzieren. ;) Spätestens ab dem zweiten Jahr kann ich die abstellen, da dann auch gewinnbringende Güter produziert werden und das Unternehmen wie das Spiel läuft.

  • Das ist ja ein lauter (beitragsstarker) Tag!


    1. Ich arbitirere zu Spielbeginn sehr aggressiv, bis ich die Sicherheit habe, dass die Weißen sicher nirgendwo nix bauen können. Danach (also wohl seit Frühjahr 01) habe ich die Kaskade nicht ein einziges Mal mehr mit Aufmerksamkeit umsorgt. Ich stelle fest, dass die einzelnen Schiffe noch handeln, weiß auch, dass das sicher nicht mehr optimal läuft (weil sich das ein oder andere Schiff zwischenzeitlich mal ausgeschaltet hat und von mir irgendwann wieder in Betrieb gesetzt wurde). Ebenso habe ich keine Ahnung, wie hoch der Arbitrageertrag im Moment ist. Ich fürchte allerdings, dass ich das Ding gegen Spielende noch brauchen werde - erfahrungsweise wachsen die Lagerbestände zum Spielende hin extrem. Und nachdem das Spiel dieses Mal nicht zuende sein wird, wenn der letzte Bauplatz besetzt, bzw. das letzte Ziegel/Pech ausgetauscht ist, wird das noch extremer werden.


    2. Dafür ist mir die Stadtplünderei ein Gräul und viel zu lästig.


    3. Ich bleibe dabei, am Schluss wird der Contest durch die Betriebsanzahl entschrieden (es sei denn, es findet noch jemand eine Technik, um in allen Städten zuverlässig ALLE Stadtwachen in Betrieb halten zu können). An der Versorgung wird es m. E. am Ende sicher nicht liegen - sofern der Anteil der Reichen nicht nennenswert über 25% hinausgeht.


    Zugegeben, mein Reichenanteil ist im Moment noch recht erbärmlich - weist aber aber in absoluten Zahlen z. B. auch zu x9jaan erheblich höhere Werte auf. Dabei ist mein Gesamtlagerbestand von Ende 06 bis Ende 08 von 600.000 über 1.000.000 auf 1.400.000 Stück Waren gestiegen - Tendenz weiter stark steigend. Dass immer mal die eine oder andere Ware fehlt, liegt an meinem schnellen und unsauberen Spiel und hat nichts damit zu tun, dass es ernsthafe Versorgungsprobleme gäbe.


    Ich habe jetzt 1,6 Mio Einwohner auf der Karte und würde im Moment tippen, dass es 2,1 Mio werden können - ich kann nicht erkennen, dass auf dieser Karte auch bei einer Verdoppelung des Reichenanteils bis zum Ende ernsthafte Versorgungsengpässe (ohne Importwaren) auftreten sollten.


    4. Wenn x9jaan schon von Anfang an seine Reichen pflegt, dann ist das beachtlich und beeindruckend. Aber im Rahmen des Contests macht er es sich nur vorsätzlich schwer: Wer zu früh zu viele Reiche versorgen muss, beschränkt halt seine Wachstumsoptionen und wird daher länger spielen müssen ...

  • @ Roland


    Ich stimme dir weitestgehend zu. Wirkliche Versorgungsprobleme hat keiner, der hier im Contest mitspielt. Das einzige wo ich mir unschlüssig bin ist dein letzter Punkt, nämlich das ich länger spielen werde.


    Ich habe zwei Gedanken dazu. Erstens gibt es in meinem Spiel jede Menge Straßen, weshalb ich deutlich weniger bauen kann als ein Türke. Baue ich weniger, dann sollte das vergleichsweise schnell gehen. Mein zweiter Gedanke kam mir bei der Begutachtung von jan.millis erstem Spiel und resultiert noch aus der Erfahrung, die ich im Contest 2007 sammelte. Er lautet: Es dauert mitunter Spieljahre, wenn man eine Struktur von arm bzw. extrem arm nach reich ändern muss. 2007 waren es meine Städte Göteborg und Memel, die extrem schnell gewachsen sind und dann Ewigkeiten brauchten bis die Struktur stimmte. Bei jan.millis erstem Spiel ist Stettin schon etwa 1404 zugebaut, aber selbst beim letzten Spiel stimmt die Struktur noch nicht ganz. Ich hatte mir hochgerechnet, dass es bei jan.millis Spielweise im ersten Spiel wohl etwa 7 Jahre braucht bis die Struktur in Ordnung ist. Da die Struktur in der ganzen Hanse zählt, bedeutet das, dass man die 7 Jahre erst beginnen, wenn die letzte Stadt vollgestellt ist. Man kann sicher daran noch optimieren. Wasa hat dir zum Beispiel bescheinigt, dass du in Göteborg das Optimum an Reichenwachstum erzielt hast. Deshalb bin ich gespannt, wie es in deinem Spiel dort weiter geht. Es dürfte die Reverenz werden für alle, die auf schnelles Wachstum setzen. Wo ich mit meiner Vorgehensweise lande kann ich nicht voraussehen.

  • Wurde nicht irgendwann mal herausgefunden, daß der Zuwachs von Reichen und Wohlhabenden auf je 3 Leute(Maximum) am Tag limitiert ist?


    Wenn Das wirklich stimmt, dürfte der Zeitpunkt zum erreichen der besten Struktur in einer vollgestellten Stadt doch ziemlich identisch sein! (natürlich unter der Voraussetzung, daß die Städte gleiche Größen haben und das Wachstum nicht irgendwann längere Zeit stockt- z.B. wenn die Wohnhäuser fehlen)


    Oder habe ich hier einen Denkfehler ?


    Den großen Vorteil bei x9jaan sehe ich darin, daß er seine Betriebe-Struktur immer angepaßt zu seiner EW-Struktur hochziehen kann.... Denn der Unterschied von einer armen zu einer reichen Hanse, im Bezug auf die benötigten Betriebe, ist schon gewaltig, so daß bei schnellen Wachstum am Ende noch sehr viel umgeschichtet werden muß. OK, man hat ja dann noch genügend Zeit bis die endgültige Struktur erreicht ist , aber vielleicht kostet dieses Umschichten ja mehr Zeit als wenn man von Beginn an “richtig“ baut ???


    @ Gesil


    Also, bei mir war es schon so, daß ich zu Beginn einige Dinge vernachlässigen mußte. Einfach aus Mangel an Barmitteln und der fehlende/kleinen Bauindustrie. Aber das war bei mir nicht so wichtig, da ich nicht vor hatte/ habe Türkisch zu bauen (jedenfalls im großen Stil ;) ) und demzufolge auch nicht unbedingt die schnelle Kontrolle über alle Städte brauchte.


    ......und ob ich besser Spiele? Naja, glaub ich weniger! Aber ich sag’s mal so. Vor gar nicht langer Zeit habe ich staunend vor Deinen und Rolands Saves gesessen und mich Kopfschüttelnd gefragt wie so etwas möglich ist. Das Staunen ist jetzt weg, da ich weiß wie es “geht“. Jetzt bewundere ich nur noch diese Saves, weil ich weiß wieviel akribische Arbeit in ihnen steckt! :170:


    Von daher hat Gehtnix schon nicht ganz Unrecht, wenn er schreibt:


    Zitat

    "Besser" spielen - mehr Zeit zum spielen haben, dürfte dies wohl eher sein ...


    Oder “besser“ noch: Wieviel akribische Arbeit möchte ich investieren, damit mir das Spiel noch Spaß macht! ;)

  • Bevor ich euch mal wieder ein Zahlen-Frühstücksmüsli serviere, ein paar grundlegende Gedanken zu den vorstehenden Posts.


    Hier zeigen sich mal wieder die unendlichen Möglichkeiten die PII auch auf dieser Karte bietet, um das Spielziel zu erreichen. Ich erspare mir jetzt hier eine Aufzählung dazu, sie ergibt sich schon aus den unterschiedlichen Ansetzen weiter oben.


    Meine grundsätzliche Einstellung dazu ist folgende;


    Mir ist es vollkommen egal, wie lange ich an der Karte spielen muss, um mein Ziel, den türkischen Ausbau mit einem möglichst geringen Armenanteil zu erreichen. Es ist ja schließlich ein Endlos-Contest.


    Wenn ich nun mal die vorstehenden und meine bisher erreichten Zahlen ins Einvernehmen bringe, ergibt sich für mich folgendes Szenario:


    Ich nehme einfach mal Rolands 2, 1 Mio. Ew als Endziel an. Ich habe im letzten Jahr mit meiner reglementierten Ziegelversorgung einen Zuwachs von ca. 120.000 Ew erreicht, z.Z. sind es rund 400.000 Ew auf meiner Karte. Da der Bau von Ziegeleien noch in 1405 sein Ende finden wird, könnte ich die jährliche Zuwanderung in den kommenden Jahren auf ca. 150.000 steigern. Das würde bedeuten, ich bräuchte für die noch fehlenden 1,7 Mio.Ew noch ca. 11,5 Jahre.


    Gleichzeitig hat sich mein Reichenanteil im letzten Jahr um 2,6 % erhöht. Momentan sind es 13,9% Wenn ich nun mal annehme, dass ich nur eine Steigerung von 1% pro Jahr erreiche, so wären das nach den rund 12 Jahren dann ca. 26% Reiche, ergo bei gleichbleibendem Wohlianteil nur noch ca. 50% Arme.


    Das sind ja schon mal ganz annehmbare Werte, ob das so funktioniert, wird sich zeigen!


    Der Knackpunkt und auch die große Unbekannte ist für mich der Punkt, an dem der Rückbau der bei mir dann ca. 1200 Ziegelein, beginnt.


    Wie wird sich der Abriss und Neubau von Versorgungsbetrieben auf die Struktur auswirken. Klar ist für mich, dass es auch bei dieser Aktion nicht mit Hauruck geht, sondern eher angemessen gemächlich, ist ja eben ein Endloscontest.


    Trotzdem plane ich mal einfach so für mich ein voraussichtliches Spielende um 1420 ein. ;)

    Man sollte sich die Ruhe und Nervenstärke eines Sessels zulegen. Der muss auch mit jedem Arsch klarkommen ... !!!

  • Zitat

    Original von Roland
    1. Ich arbitirere zu Spielbeginn sehr aggressiv, bis ich die Sicherheit habe, dass die Weißen sicher nirgendwo nix bauen können.


    Bitte was hat aggressive Arbitrage mit der Bautätigkeit der Weißen zu tun? Oder meinst du, dass du so viel Geld hast, dass du selbst von jeder Betriebsart immer einen setzen kannst wenn notwendig, und das nicht von der KI übernommen wird?


    @ Hopsing
    Wenn du Ziegeleien abreißt, werden die Beschäftigten zu Bettlern. Eine Ziegelei bringt Einkommen für 60 Personen, und wenn du in der Stadt zu diesem Zeitpunkt 25% Reiche hast, werden durch den Abriss dieser einen Ziegelei 15 Reiche weniger.


    Der maximale dauerhafte Zuwachs an Reichen sind 3 pro Tag, also dauert es 5 Tage, bis der Abriss einer Ziegelei in der Einwohnerstruktur kompensiert ist.


    Mit deinem Spielziel 1420 liegst du daher wohl kaum darüber, eher darunter.

  • Zitat

    Wenn du Ziegeleien abreißt, werden die Beschäftigten zu Bettlern. Eine Ziegelei bringt Einkommen für 60 Personen, und wenn du in der Stadt zu diesem Zeitpunkt 25% Reiche hast, werden durch den Abriss dieser einen Ziegelei 15 Reiche weniger.


    Stimmt das? Ich hatte bisher die Vorstellung, dass die Reichen nicht arbeiten müssen, sondern nur faul auf der Haut liegen. Wenn dem so wäre, dann müssten die Reichen gleich bleiben und nur die Armen bzw. die Armen und Wohlhabenden sich ändern.

  • Zitat

    Original von x9jaan


    Stimmt das? Ich hatte bisher die Vorstellung, dass die Reichen nicht arbeiten müssen, sondern nur faul auf der Haut liegen. Wenn dem so wäre, dann müssten die Reichen gleich bleiben und nur die Armen bzw. die Armen und Wohlhabenden sich ändern.


    Wenn ich das richtig verstanden habe, werden die Armen zu Bettlern, Wohlis zu Armen und Reiche zu Wohlis. Anteilig nach der Bevölkerungsstruktur dieser Stadt.

  • Zitat

    Original von x9jaan
    Stimmt das? Ich hatte bisher die Vorstellung, dass die Reichen nicht arbeiten müssen, sondern nur faul auf der Haut liegen. Wenn dem so wäre, dann müssten die Reichen gleich bleiben und nur die Armen bzw. die Armen und Wohlhabenden sich ändern.


    Auch die Reichen müssen arbeiten. Ist auch ganz einfach nachweisbar. Nimm dir ein Save ohne weisse KI. Baue in einer beliebigen vollen Stadt keine zusätzliche Arbeitsplätze und verbessere dann die Struktur: Obwohl der Reichenanteil steigt, ändert sich nicht der Output. Dies wurde v.a. im Contest 2007 deutlich.


    Gruss Wasa :wave2:

  • Ja. Betriebsabriß führt auch dazu, dass ein paar Reiche abhauen. Ob es alle 15 (für eine Ziegelei) sind, kann ich nicht sagen. Denn sie kommen von alleine wieder, wenn Arbeitsplätze für sie da sind. Der Betriebsabriß wirkt also wie eine Hungersnot oder Belagerung. Die Einwohnerzahl sinkt zwar, aber das erlaubte Max kann wieder erreicht werden. Daher dürfte der normale 3er-"Ansturm" pro Tag nicht behindert werden.


    Und da es diese 3er-Grenze gibt, kommen halt ca. 1100 Reiche und genausviele Wohlhabende im Jahr. Daher wird das Problem wohl auch sein, das Max bei den Wohlhabenden zu erreichen. Bei dieser Beschränkung dauert es natürlich eine Zeit, bis eine Stadt von von 50.000 Einwohnern umzuschichten. Aber natürlich nicht länger, als das Stadtwachstum (Arme) so zu bremsen, dass die Quote von anfang an stimmt.


    Auch dürfte die "angepasst aufgebaute" Warenversorgung nicht sehrviel leichter sein: Ich rechne damit, dass am Ende so ca. 16.000 Betriebe in der Hanse stehen. Davon müssen am Schluss kgut 1.500 sowieso noch einmal umgerüstet werden (bei mir gegenwärtig 1000 Ziegel + 200 Pecher + ca. 300 Holz). Da bleibt noch genug Luft zum Nachjustieren.


    Gesil :
    JA. Ich bin eigentlich erst ruhig, bis in jeder Stadt 50 Ziegel liegen...