Contest-Smalltalk zur "Missernte"

  • Ich fahre eine komplett andere Strategie als Sir Peter.


    Das erste Zwischenziel ist am 28.11. erreicht: Alle Kontore sind gesetzt. Dies ist ausschlaggebend für meine Strategie. Jetzt versuche ich die Warenverteilung aktiv zu steuern und erhoffe speziell bei den Waren Bier, Fisch und Getreide eine Einsparung von ca. ein Drittel Verbrauch im Vergleich zur Versorgung ohne Kontore zu erreichen. Vorläufe zeigen, dass dieses Vorgehen funktioniert. :)


    Schiffe: Ich besitze jetzt 55 Schiffe ( 33 Schniggen, 3 Kraier, 2 Holk, 18 Koggen ). Die 2 Holk und 2 Koggen stammen von den Piraten und sind ziemlich heruntergeschossen. Diese dienen mir aber in den Städten, in denen es keine Auswirkungen hat, als Matrosensammler. Die anderen Schiffe sind alle einsatzfähig und verteilen die Waren. Dabei helfen mir 15 Kapitäne. Die Piraten habe ich immer mit einem Schiff entkommen lassen, aber auf jeweils zwischen 3 - 5 % heruntergeschossen :hammer:. Somit hoffe ich den 28-Tage-Rhythmus zu unterbrechen und ein weiteres Auftauchen weiter nach hinten zu schieben.


    Weitere Vorgehensweise: Ich werde entern, wo immer möglich, auch leere Koggen werden sofort angegriffen, da es mir darum geht, dass mir die Weißen nicht ins Geschäft fuschen. Eine erste Kogge bewegt sich Richtung MM und wird Cadiz entdecken, mit 205 Tuch und 205 Wein zurück kommen und einen fetten Tuchvertrag mitbringen. Weitere ergriffene Maßnahmen lassen mich hoffen, in keinen Getreide/Bier/Fisch-Engpass im Winter zu kommen.


    Wenn alles so klappt, hoffe ich am 31.03. einen wie hoch auch immer ausfallenden EW-Zuwachs verzeichnen zu können.


    Gruss Wasa :wave2:

  • Ein Frage die Ich mir noch Stelle ist folgende:


    Lohnt es sich neben der AUsnutzung der Belagerung aktiv die Betriebe ab zu reissen um Arbeiter für Nahrungsmittelproduktion zu bekommen?


    @Sir Peter


    Ein Paar Betriebe in Ladoga sollten die Abwanderung der Arbeiter aus den Bei der Belagerung zerstörten Betrieben verhindern. Da sind dann noch ein paar Leute zu holen ohne ständig armenspeisung zu betreiben.

    Niemand braucht ein einfaches Spiel! Ein gutes Spiel reicht!


    Für die Dunkle Seite! Auch Piraten wollen Handeln!

  • @ Builder


    Im Prinzip hast du dir deine Frage schon selbst beantwortet. Les dir doch noch einmal deinen Beitrag vom 31.1.08 11.55 Uhr durch. ;) Was meinst du denn, warum ich die Kontore so früh setze ?




    Gruss Wasa :wave2:

  • Wasa


    Da binn ich jetzt noch gespannter wieviele Leute du am ende des Winters hast.


    So viel mitutiöses management ist mir zu schwer. Einer muß schließlich auch die Rote laterne tragen. ;)

    Niemand braucht ein einfaches Spiel! Ein gutes Spiel reicht!


    Für die Dunkle Seite! Auch Piraten wollen Handeln!

  • So, nach einer Woche Ferien hab ich Anfang Dezember erreicht. Bis dahin wars viel Kleinarbeit, jetzt "spule" ich schon mal mit "sehr langsam" vor.


    ************Ab hier SPOILER**********


    Arbitrage und Piraterie - sieht wohl ähnlich aus wie bei Wasa. Arbeiterzwangsrekrutierung - dito, ich mache der Konkurrenz Übernahmeangebote, die sie nicht ausschlagen kann. Daneben fahre ich in Aalborg die eigene Fleischindustrie zugunsten der 10 neuen Ziegeleien zurück. Analog (Fisch/ Getreide) in Lübeck.


    Edinburgh als einzige normalwachsende Stadt wird mit Betrieben gepflastert.


    Allerdings konzentriere ich mich auf einige wenige Städte zu Anfang, in denen ich Getreide und Ziegel herstellen will (gebaut wird mit den Ziegeln aus den Städten, die jetzt kein Kontor bekommen):


    Neben Lübeck (G) und Aalborg (Z) sind das Edinburgh (Holz), Scarbo (Z), Köln (G), Malmö (Z), Visby (G), Reval (G), Ladoga (G). Vor allem von der Umwandlung vorhandener Betriebe in Köln, Reval und Ladoga verspreche ich mir einiges.


    Gesetzte (und teilweise schon produzierende) Betriebe: ca. 80, etwa 500 Arbeiter (schnell ansteigend). Und (bevor die Frage nach der hohen Betriebeanzahl kommt): ich baue fix - klick klick klick - 5 bis 6 Betriebe für 2 mal Baumaterial.


    Ich hoffe noch darauf, dass auch die Niederlassung (ab 17.1./ wahrscheinlich Stavanger) genau wie Ediburgh normale Zuwächse hat.


    Achja: 40 Schiffe reichen mir. Eigentlich ist das schon zuviel.

  • Hallo Ugh


    Kannst du mir das bitte etwas näher erläutern...

    "Vor allem von der Umwandlung vorhandener Betriebe in Köln, Reval und Ladoga verspreche ich mir einiges."


    Das verstehe ich leider nicht, oder meinst du damit den Versteigerungstrick?


    lieber Gruss


    Lore

  • Zitat

    Original von YolaTengo
    Kannst du mir das bitte etwas näher erläutern...

    "Vor allem von der Umwandlung vorhandener Betriebe in Köln, Reval und Ladoga verspreche ich mir einiges."


    wenn betriebe abgerissen werden, werden die arbeitskräfte frei.


    wenn es in einer stadt eine jagdhütte gibt und man eine getreidefarm haben will die "sofort" 100% leistung hat, baut man eine getreidefarm und wartet bis sie fertig gestellt ist.
    dann wird die jagdhütte abgerissen, woraufhin die freien arbeiter dann bei der farm anfangen zu arbeiten.
    die farm fängt so, fast sofort ausgelastet an zu arbeiten. dadruch spart man sich die wartezeit bis durch die normale zuwanderung genügend arbeiter vorhanden sind.

  • @ Ugh!


    Wenn ich deine Kurzschilderung lese -> Respekt :170:


    Von der Vorgehensweise her sind wir sicherlich ähnlich, aber brutale Konsequenz und das Ausmaß, mit der du deine Planung durchziehst, erstaunt mich immer wieder und nötigt mir den höchsten Respekt ab. :200:


    Allerdings werde ich versuchen, die KI fast komplett zu übernehmen, da ich mir bei der Distribution der Waren eine Strategie zurecht gelegt habe, die mir durch die KI zumindest teilweise torpediert werden kann. Der Betriebbau ist bei mir nicht so rasant wie bei dir.


    Ich freue mich jetzt schon darauf deien Einwohnerzuwachs Ende März zu bestaunen, aber ich werde versuchen, dir zumindest ansatzweise Paroli zu bieten.


    Gruss Wasa :wave2:

  • Zitat

    Original von Ugh!
    Edinburgh als einzige normalwachsende Stadt wird mit Betrieben gepflastert.


    Mir ist nicht recht klar, was Du unter einer "normalwachsenden" Stadt verstehst und warum Edinburgh darin einzigartig in der Hanse dasteht. Würdest Du mir das bitte erklären?


    Danke, :)
    Charlotte

    "Wir sind verletzt, aber wir stehen wieder auf."


    Berlin - Breitscheidplatz, zum 19. Dezember 2016.


    P2 1.1/P4 2.0.4

  • Nach meiner Beobachtung haben alle Städte bis auf Edinburgh einen gebremsten Zustrom von Bettlern. Während in normalen Spielen die Betriebe pro Tag bis zu vier oder acht neue Arbeiter bekommen, gibt es hier im Szenario in der Regel nur einen neuen Mitarbeiter pro Tag, wenn man nicht über Armenspeisungen oder Matrosenentlassungen nachhilft. Einzige Ausnahme ist Edinburgh, wo immer eine ausreichende Bettleranzahl da ist, um Betriebe oder Schiffe zu füllen.

  • @ Charlotte


    Auch die Armenspeisung führt nur in Edinburgh zu den bekannten Ergebnissen. In den anderen Städten sind die Ergebnisse sehr bescheiden. Deshalb baut man entweder in Edinburgh viele Betriebe oder transportiert die Matrosen in andere Städte. Die Bettlerzahl übersteigt - zumindest am Anfang - nicht die Anzahl 87, d.h. danach werden Bettler " verschenkt ". Ich benutze z.B. recht früh Armenspeisungen in Edinburgh, um andernorts Getreidehöfe und Salzsieden schneller zu füllen.


    Gruss Wasa :wave2:

  • Wasa
    > ..ansatzweise Paroli bieten zu können...
    Ha ha. Untertreib mal nicht so schamlos (& etwas verspätet meinen Glückwunsch zum letztjährigen Contestsieg!).


    >..Edinburgh... andernorts Getreidehöfe... zu füllen
    Hab ich auch (kurz) überlegt. Ich schätze allerdings, dass dazu die Schiffskapazität zu knapp ist. Ich baue daher Edinburgh direkt vor Ort aus .


    Werte am 1.1.58
    EW ca. 60.500, seit einem Monat steigend (1.12.57: 59.500)
    Betriebe ca 140, 1.600 Arbeiter
    Schiffe 44
    UW 3,3 Mio.


    Charlotte
    Ich vermute mal, dass deine Irratation daher kommt, dass du an ein normales Spiel denkst. Hier beim Contest-Szenario sind da einige Grundwerte verändert worden, bei denen man nicht damit rechnet.

  • @ Ugh!


    Meine Werte zum 31.12. liegen noch nicht vor. Deshalb hier meine Daten 30.11.:
    EW 59.240, Schiffe 60, Kap.: 17, UW 3,3 Mio, Betriebe: 30, Arbeiter: 420.


    Die EW-Zahl halte ich hier noch nicht für so relevant, da bei meiner Vorgehensweise das Entern und Kontorsetzen größte Priorität hatte.


    Gruss Wasa :wave2:

  • @Ugh, Wasa
    Eure Werte sind ja wieder sehr beeindruckend :eek2: :eek2:
    Da sie für mich als friedlicher Händler nicht einmal im Ansatz zu erreichen sind, haben sie durchaus auch etwas entmutigendes ;(
    Trotzdem gleich nocheinmal zurück an den Start ?(
    Egal, dabeisein ist Alles solange es Spaß macht :boat:

  • Zitat

    Original von Machzo
    Da sie für mich als friedlicher Händler nicht einmal im Ansatz zu erreichen sind, haben sie durchaus auch etwas entmutigendes ;(


    Tatsächlich scheint dies der erste Contest zu sein, bei dem man keine Chance hat, ohne Piraterie auf den vorderen Plätzen zu landen. Man hat schlicht keine Zeit, den durch fehlende Schiffe am Anfang entstehenden Nachteil auszugleichen. :( :(

  • Zitat

    Original von Swartenhengst


    Tatsächlich scheint dies der erste Contest zu sein, bei dem man keine Chance hat, ohne Piraterie auf den vorderen Plätzen zu landen. Man hat schlicht keine Zeit, den durch fehlende Schiffe am Anfang entstehenden Nachteil auszugleichen.


    Nun ja, mein Spielstand ist friedlich erspielt, wenn man die Schiffsbeschaffung als alleinigen Maßstab anlegt. Die Schiffe stammen ausnahmslos von Piraten und aus Kneipenaufträgen. Ansonsten wurde natürlich arbitreiert und gegen Spielende auch reichlich Matrosen entlassen. Das Problem sind mMn nicht die fehlenden Schiffe zu Spielbeginn (die lassen sich durch die ersten Piratenconvois recht schnell besorgen), sondern der Verschleiß an Humankapital. Beim Entern von 8 Koggen und 11 Holks sind grob geschätzt ca.800 eigene Matrosen auf der Strecke geblieben. Die hätte ich natürlich lieber in meinen Getreidehöfen gehabt. Aber was nützen die vollen Lager ohne Schiffe für den Transport :(.
    Der Aufwand an Matrosen dürfte übrigens erheblich kleiner bei Schniggen und Kraiern sein, besonders wenn man mit reichlich überlegenen Schiffen angreift. Vielleicht ein Ansatz für den nächsten Versuch... An den Produktionen und deren Standorten gäbe es auch noch einiges zu optimieren...




    -------------------------------------- SPOILER ------------------------------------------------


    Weil wir gerade dabei sind:
    Die Piratennester sind Boston, Harlingen und Helsinki




    Larsson
    Edit: Farbe im Spoiler geändert, damit unauffälliger

  • Larsson
    Der starke Matrosenverbrauch ist in der Tat ein Problem! (habe noch nie ein friedliches Schiff überfallen, sind die leichter zu überwältigen also mit geringerem Matrosenverbrauch?)
    Habe deshalb sogar mit blutendem Herzen schon einen Holk versenkt. Wollte nicht so viele Matrosen opfern um nacher erst recht nur ein Wrack zu haben.


    Das zweite Problem ist bei mir sicher das Geld! Wenn ich am Anfang, solange es noch Ziegel in den Städten gibt, baue was nur geht ist immer zuwenig davon da ;(

  • VOSICHT evtl. SPOILER


    Wer speziell am Anfang ( Nov/Dez ) den Bevölkerungszuwachs einzelner Städte beobachtet, wird feststellen, dass es einige Städte gibt, die schon ihre Maximalanzahl an Bevölkerung haben. Hier kann ein Matrosensammler ohne negative Auswirkungen täglich 7-8 Matrosen anheuern, um sie anderen Aufgaben ( Entern/Betriebe ) zuzuführen.


    Gruss Wasa :wave2: