Ausbleiben von Einwohnern

  • Hallo,
    ich lasse am Anfang eines Monats gerne bis zum 1. des nächsten Monats vorlaufen. Bei meinem konkreten Beispiel ergab das (nach Vorlauf) eine EW-Steigerung von 20.000 EW. Nach der monatlichen Baurunde aber sank dieser Wert um 2.000-3.000 auf nur noch 18.000-17.000 neue Einwohner im Monat. Eigentlich müssten es ja sogar noch mehr Einwohner sein, denn dann (nach der Baurunde) war ja eigentlich erst das Betriebsbaumaximum (soviel Betriebe wie möglich) erreicht.
    Kann mir jemand sagen, woran das liegt?

  • Das klingt verdächtig nach Holz- oder Eisenwarenmangel. Wenn du diese Güter verbaust oder auch nur in andere Städte schaffst, wirst du wohl hier oder da Mangelzustände produzieren.


    Vielleicht kaperst du im Realspiel auch noch Weiße ohne das durch eigene Versorgung zu komensieren.

  • Zitat

    Original von Roland
    Das klingt verdächtig nach Holz- oder Eisenwarenmangel. Wenn du diese Güter verbaust oder auch nur in andere Städte schaffst, wirst du wohl hier oder da Mangelzustände produzieren.


    Vielleicht kaperst du im Realspiel auch noch Weiße ohne das durch eigene Versorgung zu komensieren.


    Also am Kapern liegt's sicher nicht, denn ich bin ein friedlicher Händler. Versorgungslücken gibt's eigentlich auch keine, zumindest keine, die 3.000 Einwohner ausmachen würden...
    Ich dachte eher an sowas wie: Benötigte Bautruppkräfte aus der Bevölkerung werden von den Einwohnern abgezogen.

  • Die Einwohnerprognose per Schnellvorlauf habe ich im Contest 2006 auch immer gerne genutzt. Die Resultate waren eher so mäßig, in der Regel lag ich am Ende doch weit über dem Schätzwert vom Monatsanfang, manchmal auch ziemlich darunter. Die zahlreichen Faktoren, die sich im Realspiel ergeben, kann der Schnellvorlauf gar nicht im erforderlichen Maße simulieren.


    Bautrupps sind in dem Sinne keine Einwohner, ihr Einsatz wirkt sich nicht auf die Bevölkerung aus.


    Zur Kernfrage. In der Tat wird sich Betriebsbau ohne irgendwelche weiteren Maßnahmen möglicherweise negativ auf die "virtuellen Einwohner" (die Bezeichnung hab ich von irgendwo übernommen - hat die nicht Roland eingeführt?) aus. Erstmal verbrauchst du während der Baurunde natürlich Rohstoffe, allem voran Holz, dessen Mangel von der Bevölkerung immer ausgesprochen unfroh hingenommen wird, dann sorgt der Betriebsbau natürlich auch erstmal für einen Zuzug an Arbeitskräften, die dann aber möglicherweise eine schlechte Versorgung herbeirufen.
    Ist die Versorgung einer Stadt nicht mit übermäßigen Reserven gesegnet, dann kommst du schon ans Limit, wenn du plötzlich zwanzig Betriebe in die Landschaft klotzt. Die neuen Bürger können nicht versorgt werden, es entsteht Unzufriedenheit, die neuen Bürger wandern wieder ab, und bis sich dann die Stimmung wieder normalisiert hat, tritt fortgesetzt Abwanderung auf. Am Ende bist du dann bei weniger Einwohnern als vorher und schlechterer Produktionseffizienz.


    Das ist dann genau das Phänomen der gefürchteten "lokalen Überdehnung" (den Begriff hat der Doc eingeführt :D ).

  • Amselfass :
    Das Problem der Unzufriedenheit und die dadurch verursachte "Lokale Überdehnung" habe ich deshalb nicht, weil ("bedingt" durch Vollversorgung und relativ niedrigen Preisen bei den Grundversorgungsgütern) die meisten armen EW in den Städten "sehr zufrieden" sein. Ich glaube aber inzwischen, dass sog. "unsichere Faktoren", die durch zufällige Aktionen ausgelöst werden können, eine Rolle spielen. So kann z. B. eine Belagerung innerhalb eines Monats ca. 3.000 Einwohner kosten (-1.000 durch nicht vorhandenes Städtewachstum und nochmal minus 2.000 durch vor der Belagerung abgehauenen Bürger), oder auch eine Pest mit dem in der Klammer erwähnten, in etwa gleichem, Resultat.

  • Zitat

    Original von Shark
    Das Problem der Unzufriedenheit und die dadurch verursachte "Lokale Überdehnung" habe ich deshalb nicht, weil ("bedingt" durch Vollversorgung und relativ niedrigen Preisen bei den Grundversorgungsgütern) die meisten armen EW in den Städten "sehr zufrieden" sein.


    Naja, das ist nicht ganz richtig formuliert. Die Überdehnung (ich übernehme den Begriff jetzt einfach mal so) entsteht eigentlich nicht aus Unzufriedenheit der Bürger. Sie führt nur dazu. "Sehr zufrieden" sind auch nur zwei Drittel der maximal möglichen Zufriedenheit. Ab einem Drittel entsteht Abwanderung. Überdehnung heißt nun gerade, dass bei steigender Einwohnerzahl die Versorgungsmenge gleich bleibt und somit die Zufriedenheit sinkt.


    Ansonsten hast du vollkommen recht, die Einflüsse, die im tatsächlichen Spielverlauf den Unterschied zur Analyse per Schnellvorlauf ausmachen, lassen sich an zehn Händen nicht abzählen... Und da Kleinvieh bekanntlich auch Mist macht, summiert sich sowas durchaus zu ein paar tausend Einwohnern auf.